N: Inhaltliche Muster (9) Flashcards
(44 cards)
“Muster-Suche” bei angewandter Publikumsforschung
Angebotszentriert
→ Problem: Dekontextualisierung der Nutzung
“Muster-Suche” bei U-a-G
Nutzer-zentriert
→ Problem: Zusammenspiel verschiedener Motive zu wenig betrachtet
Lösung zwischen U-a-G und angewandter Publikumsforschung
Lösung → “Medienrepertoire
kombiniert beide Faktoren
Medienrepertoires Definition
Lösung → “Medienrepertoire
kombiniert beide Faktoren
Nutzungsepisode Definition
Abfolge verschiedener Handlungen in einer Nutzungssituation (“Medienmenü”)
Nutzungsmuster Definition
Wiederholende Abfolge von Handlungen in mehreren Nutzungssitzationen ( “Menüstruktur” ) → breiter gefasst als Nutzungsepisode
Messung der Mediennutzung: Identifikation des Gegenstands (Standardisierung & Unstandardisiert)
- Standardisiert:
- Mediengattungen (Radio, Fernsehen)
- Medientypen (Boulevard, Qualitätsjournalismus)
- Titel etc.
- Unstandardisiert:
- offene Fragen (“Was machen Sie Freitag Abend in Zusammenhang mit Medien?”)
Messung der Mediennutzung: Identifikation von Muster (Standardisiert & Unstandardisiert)
- Standardisiert:
- deduktiv
- induktiv (statistische Cluster-Analysen)
- Unstandardisiert:
- offene Fragen
Repertoires als inhaltliche Muster
- manche Menschen haben sehr enges Mediennutzungsverhalten (schauen nur Fernsehen und nur einen Kanal)
- andere haben größeres Medienmenü
→ ergibt Cluster
Forschung zu Medienrepertoires
> zunehmende Ausdifferenzierung der Forschung (da Angebot ausdifferenzierter wird durch Digitalisierung)
vom Allgemeinen zum Spezifischen:
- Mediengattungsrepertoire (Print, Radio, TV)
- Medientypenrepertoire (Bourlevard, General Interest)
- Medientitelrepertoire (Tagesanzeiger, St. Galler Tagblatt)
- Beitragsrepertoire (Artikel x, Artikel y)
Mediengattungsrepertoire
Print, Radio, TV
Medientypenrepertoire
Boulevard, General Interest
Medientitelrepertoire
Tagesanzeiger, St. Galler Tagblatt
Beitragsrepertoire
Artikel x, Artikel y
Markengestützer News-Konsum
- News-Junkie
- News-Site des Vertrauens, u.U. sogar Zeitung
- kann mit social media wenig anfangen
- kennt Besonderheiten der Medienbranche
- bevorzugt Textlastiges
- Sozialdemographie
- oft > 35, männlich
- Deutschschweiz
Emergenter News-Konsum
- kommt nicht mit Ereignissen mit
- “sucht sich was im Netz zusammen”
- viel auf social media
- kennt Besonderheiten der Medienbranche nicht/schlecht
- bevorzugt Videos
- Sozialdemographie
- oft < 35, weiblich
- Romandie
News-Deprivierte Definition
News-Deprivierten wird etwas vorenthalten
→ ABER: sind nicht Opfer, sondern berauben sich ihrer Informiertheit selbst, indem sie Nachrichten bewusst vermeiden
Daten News-Deprivierte
CH
- 2009: 20%
- 2022: 40%
- davon Großteil ohne News oder nur am Rande von Unterhaltung
- old world: 86% nutzen regelmäßig Abozeitung
- news-deprived: 3% nutzen regelmäßig Abozeitung, dafür 75% social media
News-avoiders Ländervergleich
- Länder mit ÖRR: geringer
- CH: 26%
- DE: 25%
- DEN: 15%
- Länder mit polarisiertem politischem System oder eingeschränkter Pressefreiheit: höher
- USA: 41%
- POL: 41%
- UK: 35% → +11% durch Brexit
Motive für News-avoidance
- negative impact on my mood (58%)
- I don’t feel there is anything I can do (40%)
- can’t rely on it to be true (24%)
- disturbs concentration
- takes too much time
Probleme durch News-avoidance
- news-avoidance korreliert mit
- geringer gesellschaftlicher Teilhabe
- geringem politischen Interesse
- Demokratieunzufriedenheit
- gefährdet Orientierungs- und Kontrollfunktion der Öffentlichkeit
Konsistenztheorien Überblick
Balancetheorie
ABX-Modell
Kongruenzmodell
kognitive Dissonanz
Balancetheorie
> Fritz Heider
Zusammenspiel von Person, Other und Object X
Dreieck:
bei Multiplikation +
- balancierte Triaden
bei Multiplikation -
- unbalancierte Triaden
→ Konflikte, Streit
Balancetheorie: Beziehung des Gefühls
- “Liking-Beziehung”
- P mag O und/oder X bzw. lehnt es ab