Nervenzellen Flashcards

1
Q

Skizzieren Sie das neuronale Lernen …oder anders gefragt, was passiert beim Lernen im Gehirn?

A

Neuronen schließen sich zu neuronalen Netzen zusammen.

Wenn Neurone wiederholt gleichzeitig aktiv sind (z.B. schickt Neuron A wiederholt ein Aktionspotential zu Neuron B), werden diese Verknüpfungen ausgebaut.

⇢ „What fires together, wires together“ (Hebb‘sche Lernregel, Hebb 1949)

Andersherum bauen sich neuronale Verbindungen zurück (Degeneration), wenn sie nicht mehr aktiviert werden („use it or lose it“)

Dies kann in funktionellen Veränderungen oder morphologischer Umgestaltung von Neuronen oder Synapsen resultieren.

Morphologische Veränderungen betreffen auch die Größe, Organisation und Funktionalität von Kortexarealen.

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2
Q

Beschreiben Sie den allgemeinen Aufbau einer Nervenzelle.

A

Ein Neuron besteht aus einem Zellkern und wird vom Soma umgeben.
Am Soma liegen die stark verästelten Dendriten (Empfänger).
Jedes Neuron hat jedoch nur ein Axon (Weiterleitung). Dieses wird von einer Myelinschicht umgeben, welche die Beschleunigung unterstützt.
Am Ende des Axons liegen die Kollateralen mit ihren synaptischen Endigungen
. Hier findet dann die Informationsweitergabe auf chemischen oder elektrischem Weg statt

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3
Q

Vesikel findet man üblicherweise…

A

in den Synapsenendknöpfchen

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4
Q

Wodurch wird die Myelinschicht gebildet?

A

Durch Gliazellen.

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5
Q

Wofür sind Axone gut?

A

Axone dienen der Informationsleitung von einer Nervenzelle zur Nächsten.

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6
Q

Beschreiben Sie die Informationsübertragung zwischen zwei Nervenzellen, beginnend mit dem Ankommen des Aktionspotentials (elektrisches Potential) in den synaptischen Endigungen.

A

Aktionspotenzial
-> Neurotransmitter (in den Versikeln) werden zum Ende der Synapse transportiert

->und in den synaptischen Spalt ausgeschüttet

-> Neurotransmitter docken an den Rezeptormolekülen am postsynaptischen Neuron an

-> werden aufgenommen oder aber auch wieder zurück transportiert (Re-uptake)

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7
Q

An welchem Teil des Neurons kommen die meisten Signale anderer Zellen an?

Wie bzw. worüber werden diese Signale weitergeleitet?

A

Die Empfänger des Neurons sind die Dendriten. Sie nehmen die meisten Informationen auf und geben es den Zellkörper weiter.

Dann verläuft die Information über das Axon zu den synaptischen Endigungen (Sender).

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8
Q

Nennen Sie zwei Funktionen, die Gliazellen haben.

A

Ohne Gliazellen keine Neurone! Gliazellen…

  • sind die Helferzellen der Neurone.
  • sind für den Abtransport von Abbaustoffen zuständig
  • bilden das Myelin, was das Axon ummantelt und
  • sorgen für den Aufbau der Blut-Hirn-Schranke.
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9
Q

Nenne 4 Eigenschaften von Myelin:

A
  • Hat einen hohen Fettanteil
  • beschleunigt als Umhüllung von Axonen die Informationsleitung
  • wird im Gehirn von Oligodendrozyten gebildet
  • wird im peripheren Nervensystem von Schwannschen Zellen gebildet
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10
Q

Welche zwei Arten von Gliazellen gibt es?

A

Oligodendrozyten
§ Zentrales Nervensystem (ZNS)
§ eine Gliazelle myelinisiert (ummantelt) mehrere
benachbarte Axone

Schwann-Zellen
§ Peripheres Nervensystem (PNS)
§ eine Gliazelle myelinisiert jeweils nur ein Axon § Einbettung unmyelinisierter Axone

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11
Q

Nenne die 5 wichtigsten Neurotransmitter und ihre Eigenschaften.

A

Glutamat
-> Glutamat ist der am weitesten verbreitete erregende Neurotransmitter (50% der Gehirnneuronen setzen Glutamat frei)

GABA und Glycin
- GABA ist wichtigster hemmender Neurotransmitter im Gehirn (33-50% der hemmenden Neuronen im Gehirn); Glycin wirkt in Rückenmark und Hirnstamm

Acetylcholin
– * Acetylcholin kann hemmend oder erregend sein
* Haupttransmitter des vegetativen Nervensystem
* Botenstoff, mit dem die Motoneurone im Rückenmark ihre Signale an Muskeln übertragen

Katecholamine ( Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin)

Adrenalin Noradrenalin Dopamin
* Adrenalin: Botenstoff des sympathischen Nervensystems
* Noradrenalin: Gehirn (Aktivierung)
* Dopamin: weit verzweigte Neuronen in vielen Gehirnteilen, Lernprozesse, Belohnung,
Suchtentwicklung, Willkürmotorik

Serotonin
- * Serotonin wird im Hirnstamm produziert (Raphe-Kerne)
* Regulation von Rhythmen (Schlaf-Wach, Hunger, Durst), emotionale Befindlichkeit,
Schmerzwahrnehmung
* Serotonin(mangel) wird mit Depression und Essstörungen in Verbindung gebracht

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