Neurobiologie Flashcards
(44 cards)
Reizbarkeit - Definition?
Fähigkeit von Organismen Veränderungen der Umwelt und im Körperinneren aufzunehmen und darauf zu reagieren
Reizbarkeit - adäquater Reiz?
= Reiz, der spezifisch für Rezeptor ist
Fotorezeption - Ausgangszustand?
- Stäbchen depolarisiert
- Natrium-Kanäle offen durch cGMP
- Dunkelstrom
Fotorezeption - Bedeutung?
Umwandlung Lichtreiz in elektrisches Signal/ Erregung
Fotorezeption - Ablauf?
- Lichtabsorption durch Rhodopsin
- Konformationsänderung bzw. Isomerisierung des Retinals -> Rhodopsin angeregt
- Erregungskaskade
- Rhodopsin regt Transducin an
- Transducin aktiviert Phosphodiesterase
- PDE spaltet cGMP
- Na-Kanäle schließen sich -> Hyperpolarisation
- weniger Ausschüttung Glutamat Transmitter (Hemmstoff)
- Weiterleitung über Horizontalzellen, Bipolarzellen, Ganglienzellen an Sehnerv -> Gehirn
Neuron - Zellkörper?
- Zentrum
- notwendige Organellen (PBS)
Neuron - Dendrit?
- Signalempfang
- Synapsenbildung
Neuron - Axonhügel?
Bildung AP
Neuron - Axon?
Weiterleitung Erregung
Neuron - Myelinscheide?
- Elektrische Isolation
- Aus schwannschen Zellen
Ruhepotenzial - Entstehung?
= Ladungsunterschied
- innen negativ geladen
- Ionenverteilung ausschlaggebend (va. K + N)
- Membran selektivpermeabel
Ruhepotenzial - Aufrechterhaltung?
- Leckströme Na
- Natrium-Kalium-Pumpe
- ATP-Verbrauch
- 3 Na nach draußen, 2 K nach innen
Aktionspotenzial - Ablauf?
- Depolarisation bis Schwellenwert -> Na-Kanäle öffnen sich (spannungsabhängig)
- Na-Ionen strömen nach innen => Depolarisation
- bei ca. 50 mV -> Kanäle schließen sich
- Repolarisation durch ausströmende K-Ionen
- kurz unter Ruhepotenzial (Hyperpolarisation)
- Refraktärzeit -> Regeneration der Na-Kanäle -> kein AP möglich
Aktionspotenzial - Weiterleitung allgemein?
- von Axonhügel weg
- Stelle des Axons positiv geladen -> Umgebung noch negativ -> seitlicher Stromfluss
- immer wieder neues AP bzw. neue Depolarisierung
- Strom = beide Richtungen, aber Refraktärzeit
Aktionspotenzial - Größe Axon?
- je größer, desto schneller
- weniger Widerstand
Aktionspotenzial - saltatorisch?
- schnell
- elektrisch isoliert an Myelinscheiden
- Depolarisation immer nur an Schnürringen
- geringer Energie- und Materialbedarf, weil wenig Ionenpumpen
- wenig Platzbedarf
Synapse - Ablauf?
- AP trifft an Endknöpfchen ein
- Depolarisation -> Öffnen spannungsabhängiger Calcium-Kanäle
- = Signal für Exocytose synaptische Vesikel (Acetylcholin)
- Transmitter diffundieren zu postsynaptischer Endigung
- Binung an transmittergesteurter Kanäle
- Natrium-Einstrom
- Spalten der Transmitter durch Acetylcholinesterase
- Endocytose der Spaltungsprodukte
Synapse - PSP?
- ensteht durch Einstrom transmittergesteuerte Kanäle
- wenn Depolarisation über Schwellenwert => Aktionspotenzial
- PSP = proportional zu Transmittermenge/ Stärke der Erregung
Synapse - schlaffe Lähmung?
-Blockieren der Na-Kanäle
- Blockieren Ca-Kanäle
- Blockieren Rezeptoren/Ionenkanäle
- Binden an Rezeptoren
Synapse - starre Lähmung
- Hemmung spaltendes Enzym
- verhindern Wiederaufnahme Transmitter
Alkohol - Wirkung?
- verstärkt Wirkung hemmende Synapsen/Neuronen -> Bewegungsabläufe
- erhöhte Dopaminkonzentration (Belohnungszentrum)
- Bindung an Rezeptoren, die bspw. Endorphine freisetzen
Alkohol - Suchtpotenzial?
- Suchtgedächtnis -> Erinnerung an gute Gefühle
- regt Ausschüttung Dopamin + Serotonin an -> Toleranzerhöhhung -> mehr Alk. nötig
Opioide - Wirkung?
- AP kommt im Schmerzneuron an
- Weiterleitung über Synapse an Rückenmarkszelle
- Stresssituation: Endorphine binden an Opiat-Rezeptoren des Schmerzneurons -> Öffnung Ca-Kanäle verhindert
- Morphin bindet auch an diese Rezeptoren
Opioide - Suchtpotenzial?
- normal: Umsetzung ATP zu cAMP durch Adenylatcyclase -> cAMP hemmt Adenylatcyclase-Synthese
- Bindung Opiat: keine Umsetzung ATP -> mehr Adenylatcyclase -> mehr cAMP bis ursprüngliche Konzentration
- mehr Opiat nötig für gleiche Wirkung