Ökologie Flashcards
(27 cards)
Begriffe der Ökologie
- Fauna und Flora
- Biotop
- Umweltschutz
- abiotisch
- biotisch
- Biozönose
Ökologie
= Lehre von den wechselseitigen Beziehungen der Lebewesen untereinander & zu ihrer Umwelt
Biotop
= durch bestimmte Pflanzen und Tiergesellschaften gekennzeichneter Lebensraum
Bsp. Lebensraum, Wiese, Baum,…
abiotisch
unbelebte Faktoren ( z.B. Klima )
biotisch
belebte Faktoren ( z.B. Mensch )
Biozönose
= Summe der Lebewesen in einem Biotop
abiotisch + biotisch + Biotop + Biozönose
Ökosystem
autotrophe Organismen
Ernährung durch Fotosynthese
heterotrophe Organismen
fressen andere Lebewesen
Beziehung unter Lebewesen
- Räuber & Beute
- Symbiose ( Beziehung zwischen 2 Lebewesen unterschiedlicher Art )
- Parasiten ( nur 1 Lebewesen hat 1 Vorteil - z.B. Blutegel )
- Konkurrenz ( innerhalb 1 Art bzw. bei verschiedenen Arten )
Ökologische Potenz
= Toleranz gegenüber Umweltfaktoren
Die ökologische Potenz ist die Fähigkeit innerhalb eines bestimmten Bereiches zu gedeihen. ( Immer auf Bezug eines bestimmten Faktors - z.B. Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe, … )
= zwischen beiden Pessimumwerten
Präferendum
was Tiere aufsuchen - “gehen” freiwillig dorthin
Pessimum
Überleben möglich, aber Fortpflanzung & Wachstum nicht
Toleranzbereich
Bereich, in dem das Überleben möglich ist
Glockenkurve
= nur aussagekräftig, wenn alle anderen beeinflussenden Faktoren im Optimalbereich liegen.
euryök
weite ökologische Potenz in Bezug eines bestimmten Faktors => sind sehr tolerant
z.B.: Allesfresser - Menschen sind euryök gegenüber Nahrung
- Krapfen sind sehr tolerant gegenüber Temperatur & Sauerstoffgehalt des Gewässers
- Erdmaus - Temperaturtolerant
stenök
enge ökologische Potenz gegenüber eines bestimmten Umweltfaktors
=> brauchen bestimmte Nahrung, Temperatur, …
z.B.: Koala frisst nur Eukalyptus
- Bachforelle braucht kühles Gewässer & hohen Sauerstoffgehalt
- Tanzmaus braucht bestimmte Temperatur
- Zeigerpflanzen:
✓ brauchen bestimmte Bedingungen
=> gut, um Boden zu messen, weil Labor nur Momentaufnahmen & Pflanze über Dauer
✓ Licht: Sauerklee ( Tiefschattenzeiger ) => geringe Lichteinstrahlung
✓ Bodenfeuchtigkeit: Sumpfdotterblume => nur feuchte Standorte
✓ Stickstoffzeiger: Brennnessel, Wiesen-Bärenklau, stinkender Storchenschnabel => stark gedüngte Boden
✓ Säure-bzw. Basenzeiger:
- geringer Kalkgehalt (sauer) => Preiselbeere, Besenginster, Heidekraut
- hoher Kalkgehalt (neutral/alkalisch) => Küchenschelle, Leberblümchen, Silber-Distel
Abiotische Faktoren
Temperatur
Temperatur
< 0° : Problem => Zellplasma gefriert & Zellen platzen
alle enzymatischen Prozesse (z.B. Verdauung) sind stark temperaturabhängig
Reaktionsgeschwindigkeit von biochemischen Reaktionen/Prozesse erhöht sich mit steigender Temperatur
> 40° (Mensch) : Eiweiße funktionieren nicht mehr, weil ihre Struktur zerstört wird
=> Lösungen im Tierreich:
- Körper heizen mit Essen\ dämmen (z.B. Pelz) => Menschen und gleichwarme Tiere (Körper hat immer bestimmte Temperatur - Säugetiere & Vögel)
- warten oder in den Süden fliegen => wechselwarme Tiere ( können Körper nicht selbst heizen - passen sich an )
- gewissen Bakterien investieren in hitzestabile Enzyme => können dann gut bei Vulkanen überleben
Poikilotherme Tiere
= Wechselwarme Tiere
= Reptilien, Amphibien, Fische, alles außer Säugetiere und Vögel
- können Körper nicht heizen => müssen sich immer an Außentemperatur anpassen (nutzen keine Energie zum Heizen der Körpertemperatur)
- Nachteil: können bei kalten Temperaturen nicht aktiv sein.
- Körpertemperatur in geringem Maß wählen => wärmere Plätze aufsuchen
- brauchen sehr große Oberfläche, um Wärme aufzunehmen => große Oberfläche - kleines Volumen
- brauchen wenig Energie bzw. Nahrung, weil sie Körper nicht heizen
- im Winter fallen sie in Winterstarre => können erfrieren, wenn es zu kalt wird => manche haben eine Art Frostschutz, um nicht zu erfrieren (<0°) = höhere Portion an Glucose im Blut
Homöotherme Tiere
= Gleichwarme Tiere (Säugetiere & Vögel)
- nur 1% der Tierwelt
- stabile Körpertemperatur unabhängig von Außentemperatur (Mensch ~36°C ; Hund & Katze höher)
- ideales Oberfläche - Volumen - Verhältnis (kleine Oberfläche-großes Volumen)
- bergmannische Regel: unter nahverwandten Vögel- bzw. Säugetierarten befinden sich in den kalten Regionen größere Individuen als in warmen Regionen.
- große Tiere geben im Verhältnis weniger Wärme an die Umgebung ab als Kleine
- kugelförmige Gestalt mit kleinen anstehenden Körperfortsätzen in kalten Gebieten - große Fortsätze in warmen Gebieten
- allensche Regel: Körperfortsätze sind bei verwandten gleichwarmen Tieren in wärmeren Regionen größer
Anpassungsstrategien an den Winter - Homöotherme Tiere
- brauchen mehr Nahrung für Energie zum Heizen - aber wenig Nahrung
1) winteraktive Tiere (z.B. Rehe, Hasen)
- suchen Nahrung
- müssen Energie sparen - lange Ruhephasen + Körper dämmen (Fettschicht & Winterfell) - Fettschicht wird über Winter verbraucht => Reserve
2) Winterschlaf:
- müssen vor allem solche gehen, die Insekten fressen => keine Möglichkeit für Futter
Bsp.: Murmeltier, Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer
3) Winterruhe:
- Tiere ruhen sehr viel, sparen Energie
- gehen Futter suchen, sammeln vor Winter Vorräte
- z.B. Eichhörnchen, Dachs, Braunbär
- senken die Körpertemperatur, Herz- & Atemfrequenz nicht
Winterschlaf - Beispiel
z.B. Igel:
(1) genügend Nahrung vorhanden => kann Körpertemperatur auf 36°C heizen
(2) knappes Nahrungsangebot => Tier senkt Körpertemperatur auf Umgebungstemperatur + senkt Atem- & Herzfrequenz
(3) Körpertemperatur sinkt im Winter mit Umgebungstemperatur bis auf knapp über 5°C
(4) Igel droht zu erfrieren => wacht auf, frisst was & heizt Körper
(5) fällt dann wieder in Winterschlaf
(6) Körpertemperatur steigt mit steigender Umgebungstemperatur bis ca. Anfang April => genügend Nahrung vorhanden => Igel kann aufwachen & Körper wieder auf stabile Körpertemperatur von 36°C heizen
Biotische Faktoren
a) Konkurrenz
b) Symbiosen
c) Parasitismus