OUZ Klassifikation Flashcards
(48 cards)
Gerber
Matsen
Chronische Schulterinstabimität
Gerber Klassifikation:
● Typ I: chronisch-verhakte Luxation ● Typ II: unidirektionale Instabilität ohne Hyperlaxität
● Typ III: unidirektionale Instabilität mit Hyperlaxität
● Typ IV: multidirektionale Instabilität ohne Hyperlaxität
● Typ V: multidirektionale Instabilität mit Hyperlaxität
● Typ VI: willkürliche Instabilität Die
Matsen
● TUBS: ○ traumatisch ○ unidirektional ○ Bankart-Läsion ○ „surgical repair“ ● AMBRII: ○ atraumatisch ○ multidirektional ○ bilateral ○ Rehabilitation ○ inferiorer Kapselshift ○ Intervallverschluss
Skapulafraktur
Euler
1. Skapulablatt konservativ
2. Fortsätze
a. Spina Konservativ
Ab hier operativ bei 1 Cm dislokation und 45 Grad Abkippumg
b. Akromion
C Korakoid
3. Collum anatomicum oder Chirurgische
4. Gelenksfläche
Cuff Arthropathie
Omarthrose klassifikation
Die Typen der Walch-Klassifikation:
1. Typ A (zentrale Kopfposition)
• Der Oberarmkopf sitzt zentral in der Gelenkpfanne.
• A1: Gleichmäßige Abnutzung der Gelenkfläche.
• A2: Verstärkte Abnutzung mit medialer Glenoidverschiebung.
2. Typ B (exzentrische Kopfposition mit posteriorer Verschiebung)
• Der Oberarmkopf wandert nach hinten in der Gelenkpfanne.
• B1: Die Glenoidpfanne ist noch relativ normal, aber der Kopf beginnt nach hinten zu gleiten.
• B2: Die hintere Gelenkpfanne ist bereits eingedrückt oder deformiert.
• B3: Starke Rückverlagerung des Kopfes mit starker Pfannenrückbildung (Erosion).
3. Typ C (dysplastische Pfanne)
• Die Gelenkpfanne ist von Geburt an steiler geformt, was die Arthroseentwicklung begünstigt.
4. Typ D (anteriorer Glenoid-Verschleiß)
• Der Oberarmkopf wandert nach vorne (sehr selten).
Olekranon
Humeruskopfnekrose
Suprakondyläre Humerusfraktur
Proximal Unterarm AO
Radiuskopf
Unterarmfraktur
Plattenlage bei distaler Radiusfraktur
Soong Klassifikation
Klassifikationsgrade:
• Grad 0: Die Platte liegt proximal der Watershed-Linie, ohne diese zu überschreiten. Das Risiko für Sehnenkomplikationen ist gering.
• Grad 1: Die Platte reicht bis zur Watershed-Linie. Es besteht ein moderates Risiko für Sehnenirritationen.
• Grad 2: Die Platte überschreitet die Watershed-Linie und ragt distal darüber hinaus. Hier ist das Risiko für Sehnenrupturen, insbesondere der FPL-Sehne, erhöht.
Streckfächer der Hand
- Fach
M. abductor pollicis longus, M. extensor pollicis brevis
Abduktion & Extension des Daumens - Fach
M. extensor carpi radialis longus, M. extensor carpi radialis brevis
Dorsalextension & radiale Abduktion des Handgelenks - Fach
M. extensor pollicis longus
Streckung des Daumens - Fach
M. extensor digitorum, M. extensor indicis
Streckung der Finger (II-V), Streckung des Zeigefingers - Fach
M. extensor digiti minimi
Streckung des kleinen Fingers - Fach
M. extensor carpi ulnaris
Dorsalextension & ulnare Abduktion des Handgelenks
Nerv Versorgung der oberen Extremitäten
- Nervus medianus (C6–Th1)
Motorische Innervation:
• Unterarm:
• Flexoren (Beuger):
• M. flexor carpi radialis
• M. palmaris longus
• M. flexor digitorum superficialis
• M. flexor digitorum profundus (radiale Anteile: Finger II & III)
• M. flexor pollicis longus
• M. pronator teres
• M. pronator quadratus
• Hand:
• Thenarmuskulatur (Daumenballenmuskulatur) → Ausnahme: M. adductor pollicis (N. ulnaris)
• M. abductor pollicis brevis
• M. flexor pollicis brevis (Caput superficiale)
• M. opponens pollicis
• Mm. lumbricales I & II (Finger II & III)
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- Nervus ulnaris (C8–Th1)
Motorische Innervation:
• Unterarm:
• M. flexor carpi ulnaris
• M. flexor digitorum profundus (ulnare Anteile: Finger IV & V)
• Hand:
• Hypothenarmuskulatur (Kleinfingerballen)
• M. abductor digiti minimi
• M. flexor digiti minimi brevis
• M. opponens digiti minimi
• Tiefe Thenarmuskulatur:
• M. adductor pollicis
• M. flexor pollicis brevis (Caput profundum)
• Mm. lumbricales III & IV (Finger IV & V)
• Mm. interossei palmares & dorsales
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- Nervus radialis (C5–Th1)
Motorische Innervation:
• Oberarm:
• M. triceps brachii
• M. anconeus
• Unterarm (Extensoren & Supinatoren):
• M. brachioradialis
• M. extensor carpi radialis longus & brevis
• M. supinator
• M. extensor digitorum
• M. extensor digiti minimi
• M. extensor carpi ulnaris
• M. abductor pollicis longus
• M. extensor pollicis brevis & longus
• M. extensor indicis
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Zusammenfassung:
• N. medianus: Versorgt die Beugemuskulatur des Unterarms (außer M. flexor carpi ulnaris) und die Thenarmuskulatur (außer M. adductor pollicis).
• N. ulnaris: Innerviert den M. flexor carpi ulnaris, die Hypothenarmuskulatur, die Mm. interossei und den M. adductor pollicis.
• N. radialis: Verantwortlich für die Streckmuskulatur von Ober- und Unterarm sowie für den M. brachioradialis und den M. supinator.
Outcome und Komplikationen - Distale
Radiusfraktur
Spezifische Komplikationen:
1. Akutes posttraumatisches Karpaltunnelsyndrom
2. CRPS (Inzidenz: Ca. 3% aller distalen Radiusfrakturen unabhängig vom gewählten Therapieregime!)
3 Implantatlockerung/-wanderung/-bruch nach Operation, Implantatfehllage
4. Sekundäre Dislokation, Heilung in Fehlstellung
5. Sehnenruptur (v.a. Sehne des M. extensor pollicis longus)
Die Standardtherapie bei EPL-Ruptur nach Plattenosteosynthese ist der Sehnentransfer des M. extensor indicis proprius (EIP) auf den EPL. Alternativ kann bei kleineren Rupturen eine direkte Sehnennaht oder ein Sehneninterponat erfolgen. Bei mechanischer Irritation durch eine Platte sollte diese entfernt werden.
6. A r t h r o s e
7. Instabilität des Handgelenks (v.a. bei übersehenen Begleitverletzungen wie bspw. SL-Bandruptur)
Begleitverletzung bei distaler Radiusfraktur
- ● karpale Verletzungen, bes. Skaphoidfrakturen, skapholunäre Band- und TFCC-Verletzungen
2.● Verletzungen des distalen Radioulnargelenks - Seltenere Begleitverletzungen sind: ● Radiuskopffrakturen ● Zerreißungen der Membrana interossea (EssexLopresti) ● posttraumatisches Karpaltunnelsyndrom
Skaphoidfraltur
D1 (fibröse Pseudarthrose): Eine nicht verheilte Skaphoidfraktur mit fibröser Verbindung zwischen den Fragmenten, ohne ausgeprägte Sklerose oder Resorptionszysten.
Therapie: Operative Versorgung mit Kompressionsschraube, Knochentransplantation nur bei Instabilität oder Symptomen.
D2 (sklerotische Pseudarthrose): Chronische Pseudarthrose mit sklerotischen Frakturenden und Resorptionszysten, die nicht mehr spontan verheilen kann.
Therapie: Operative Rekonstruktion mittels autologer Knochentransplantation (z. B. nach Matti-Russe oder vaskularisiert) und Herbert-Schraube.
SNAC Wrist
Handgelenksarthrose
- Posttraumatisch
z. B. fehlverheilte Radiusfrakturen
z. B. SL-Band-Ruptur (sog. SLAC-Wrist [SLAC = „scapholunate advanced collapse“], ähnlicher Stadienverlauf wie das SNAC-Wrist) - Postinfektiös
z. B. Infekt mit Handgelenksempyem mit Zerstörung der Knorpelflächen - Rheumatisch
z. B. rheumatoide Arthritis - Stoffwechselerkrankungen
z. B. langjährige Gichtarthropathie oder Chondrokalzinose - Osteonekrosen der Handwurzel
z. B. Kahnbeinnekrose (M. Preiser) oder Lunatumnekrose (M. Kienböck)
Sakrumfraktur Zone
Was Zeigten Inlet und Outlet Aufnahme
5 Facts bei Beckenringfraktur
- Jede Sprengung des hinteren Beckenrings von 1 cm und mehr in der CT-Untersuchung spricht für eine globale Instabilität .
- Einer Sprengung der Symphyse um >2,5 cm spricht für eine Rotationsinstabilität des Beckens. Der vordere Beckenring sollte stabilisiert werden
- Eine Dislokation der frakturierten Schambeinäste >1,5 cm spricht für eine größere Krafteinwirkung mit Ruptur der Membrana obturatoria und möglicherweise des Leistenbands.
- Bei instabiler Beckenringfraktur ist mit einem Blutverlust von 9–15 Blutkonserven zu rechnen. Durch die Öffnung des Beckens und damit Vergrößerung des Beckenvolumens kann besonders viel Blut verloren gehen. Bei fehlender Tamponade kann sich das Hämatom aus dem Becken in das Retroperitoneum nach kranial ausdehnen (Kamineffekt)
- Da sich die Hüftgelenkkapsel bis 2 cm nach kranial über den Azetabulumrand fortsetzt, dürfen die Pins, um eine intraartikuläre Lage zu vermeiden, nicht zu nahe ans Gelenk gesetzt werden. Dies gilt auch für die Anlage anderer externer Stabilisatoren am Becken.
5.
Typ A – Stabil
✅ Instabilität: Keine
✅ Bänder verletzt: Keine Bandverletzung
✅ Mechanismus: Direktes Trauma, Niedrigenergietrauma
✅ Beispiele: Abrissfrakturen, isolierte Beckenrandfrakturen
✅ Therapie: Konservativ
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- Typ B – Rotationsinstabil, aber vertikal stabil
❌ Instabilität: Rotationsinstabil, aber vertikal stabil
❌ Bänder verletzt:
• Symphyse (teilweise oder vollständig zerrissen)
• Lig. sacrotuberale
• Lig. sacrospinale
• Teile der vorderen ISG-Bänder betroffen (aber dorsale ISG-Bänder bleiben intakt → daher vertikal stabil)
✅ Mechanismus:
• Open-Book-Verletzung (AP-Kompression) → Becken öffnet sich
• Laterale Kompression mit ISG-Verletzung
✅ Therapie:
• Fixateur externe oder Plattenosteosynthese der Symphyse
• Ggf. ISG-Schrauben
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- Typ C – Rotations- und vertikal instabil
❌ Instabilität: Rotations- UND vertikal instabil (komplette Beckeninstabilität)
❌ Bänder verletzt:
• Symphyse komplett zerrissen
• Alle ISG-Bänder gerissen (Lig. sacroiliacum anterius & posterius)
• Lig. iliolumbale verletzt ( Fraktur Querfortsätzen L5 ist immer verdächtig)
✅ Mechanismus: Hohe Energie (Sturz aus großer Höhe, Autounfall, vertikale Gewalteinwirkung)
✅ Therapie:
• Immer operativ → ISG-Schrauben, Plattenosteosynthese, Fixateur interne
Bänder des Beckenrings
- Ventrale (vordere) Bänder
✔ Symphyse (Lig. pubicum superius & inferius) – Stabilisiert die Schambeinfuge
✔ Lig. sacrotuberale – Verbindung zwischen Os sacrum und Tuber ischiadicum
✔ Lig. sacrospinale – Verbindung zwischen Os sacrum und Spina ischiadica
- Dorsale (hintere) Bänder
✔ Lig. sacroiliacum anterius – Verbindung von Os sacrum und Os ilium, Teil der ISG-Kapsel
✔ Lig. sacroiliacum posterius – Dorsale Stabilisierung des ISG
✔ Lig. sacroiliacum interosseum – Tiefstes und stärkstes Band, sorgt für vertikale Stabilität
✔ Lig. iliolumbale – Verbindung zwischen L5-Querfortsatz und Os ilium, verhindert vertikale Dislokation
Typ I: Azetabulumrand zirkulär erhalten, Schäden anzementierten Ankerlöchern
● Typ IIa: zentral und superomedialer Spongiosadefekt, superolateraler Pfannenerker sowie ventrale und dorsale Azetabulumwandjedoch noch erhalten
● Typ IIb: zentraler und superiorer Spongiosadefekt, zusätzlich superolateraler Pfannenerker zerstört
TypIIc: mediale Azetabulumwand zerstört, superiore, ventrale und dorsale Azetabulumwand aber erhalten (!)
● Typ IIIa: schwere knöcherne Destruktion von superiorem, ventralem oder dorsalem Azetabulumrand, medialer Pfannenboden ebenfalls zerstört („up and out“)
● Typ IIIb: Beckendiskontinuität („up and in“)