pup 4 Flashcards

(43 cards)

1
Q

Was bedeutet soziale Wahrnehmung?

A

Der Prozess, wie wir andere Menschen wahrnehmen, beurteilen und ihr Verhalten interpretieren

Bezieht sich auf äußere Merkmale und eigene Erfahrungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche Faktoren beeinflussen die soziale Wahrnehmung?

A
  • Momentane Stimmung und Atmosphäre
  • Eigene Erfahrungen
  • Einstellungen und Werthaltungen

Diese Faktoren prägen, wie wir andere wahrnehmen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist Attribution?

A

Der Prozess, durch den Menschen Ursachen für das Verhalten von anderen (und sich selbst) suchen

Attribution kann internale oder externale Ursachen haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist internale Attribution?

A

Die Ursache liegt in der Person selbst (z. B. Charakter, Fähigkeiten)

Beispiel: „Er hat schlecht abgeschnitten, weil er faul ist“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist externale Attribution?

A

Die Ursache liegt in der Situation oder in äußeren Umständen

Beispiel: „Er hat schlecht abgeschnitten, weil er krank war“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist der fundamentale Attributionsfehler?

A

Die Tendenz, das Verhalten anderer übermäßig auf deren Persönlichkeit zu schieben, statt auf situative Einflüsse zu achten

Beispiel: „Der Schüler meldet sich nie – er ist einfach faul“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was beschreibt der Primacy-Effekt?

A

Der erste Eindruck zählt und prägt das Gesamtbild besonders stark

Frühere Eindrücke können spätere Informationen überlagern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist der Halo-Effekt?

A

Ein besonders auffälliges Merkmal überstrahlt die Gesamtbeurteilung

Beispiel: Eine attraktive Person wird oft als freundlich eingeschätzt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist der Erwartungseffekt / Self-Fulfilling Prophecy?

A

Erwartungen führen dazu, dass sich Menschen so verhalten, dass sich genau diese Erwartungen erfüllen

Beispiel: Lehrer*innen glauben an die Leistungsfähigkeit einer Schülerin und behandeln sie positiver

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist eine Einstellung?

A

Die Bewertung eines Menschen, eines Ereignisses oder einer Idee

Einstellungen zeigen sich in Verhalten, physiologischen Reaktionen und verbalen Äußerungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie entstehen Einstellungen?

A
  • Soziales Umfeld
  • Medien und Gesellschaft
  • Eigene Alltagserfahrungen und Bedürfnisse

Diese Faktoren beeinflussen unsere Meinungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist ein Vorurteil?

A

Eine besondere Form der Einstellung, die sich auf bestimmte Gruppen richtet und stark verallgemeinert

Vorurteile sind meist negativ und nicht durch persönliche Erfahrung belegt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie wirken sich Vorurteile auf das Denken aus?

A

Vorurteile verzerren unsere Wahrnehmung und Interpretation von Ereignissen

Beispiel: „Männer sind unsensibel“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind die zwei Arten von Stigmata?

A
  • Offensichtliche Stigmata
  • Verborgene Stigmata

Beispiele: Hautfarbe vs. Krankheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist die Kontakthypothese?

A

Vorurteile können durch direkten, regelmäßigen Kontakt mit Mitgliedern der vorurteilsbehafteten Gruppe abgebaut werden

Voraussetzungen: Gleicher Status, gemeinsames Ziel, kooperatives Arbeiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist ein Stereotyp?

A

Eine starre, vereinfachte Vorstellung über Merkmale und Eigenschaften von Mitgliedern bestimmter Gruppen

Stereotypen sind stark verallgemeinernd und emotional aufgeladen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was sind Geschlechterstereotype?

A

Eigenschaften, die Männern oder Frauen aufgrund ihres Geschlechts zugeschrieben werden

Beispiel: „Männer sind stark, Frauen sind fürsorglich“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Wie entstehen Geschlechterrollen?

A
  • Evolution
  • Biologie
  • Sozialisation

Vorbilder, Lob und Strafen spielen eine Rolle

19
Q

Was ist Gender Marketing?

A

Gezielte Vermarktung von Produkten nach Geschlecht

Beispiel: Pinkes Spielzeug für Mädchen, Technikspielzeug für Buben

20
Q

Was sind die Merkmale einer Gruppe?

A
  • Interaktionsmöglichkeiten
  • Zugehörigkeitsgefühl
  • Ähnlichkeit
  • Rollen
  • Normen

Diese Merkmale definieren eine Gruppe

21
Q

Was sind Rollen in einer Gruppe?

A

Jede Person übernimmt eine spezifische Rolle, die Erwartungen strukturiert und Aufgaben verteilt

Rollen können gesellschaftlich definiert oder innerhalb der Gruppe entwickelt sein

22
Q

Was ist der Unterschied zwischen Menge und Masse?

A
  • Menge: Zufälliges Zusammentreffen vieler Personen
  • Masse: Gemeinsames Handeln aus der Menge

Der Unterschied liegt in der Interaktion und dem gemeinsamen Ziel

23
Q

Was sind Haltensnormen?

A

„Man passt sich an“ → Kleidung, Benehmen, Regeln.

Haltensnormen beziehen sich auf die Anpassung an gesellschaftliche Standards.

24
Q

Was sind kollektive Normen?

A

Regeln für das Zusammenleben (z. B. „Hunde an die Leine“, „Rauchen verboten“).

Kollektive Normen helfen, das Zusammenleben in Gruppen zu strukturieren.

25
Was ist der Unterschied zwischen Menge und Masse?
Menge: Ein zufälliges Zusammentreffen vieler Personen an einem Ort. Masse: Gemeinsames Handeln entsteht aus der Menge. ## Footnote Beispiel: Menschen geraten in Panik.
26
Was ist ein Soziogramm?
Grafische Darstellung von Beziehungen in einer Gruppe. ## Footnote Entwickelt von Jakob Levy Moreno.
27
Was symbolisieren die Pfeile im Soziogramm?
Wer wen mag oder bevorzugt. ## Footnote Ziel ist es, Beziehungsstrukturen sichtbar zu machen.
28
Was untersucht die Psychodynamik in der Gruppe?
Typische Rollen, die Menschen in Gruppen einnehmen. ## Footnote Untersucht von Raoul Schindler.
29
Nenne die vier Positionen in der Psychodynamik.
* Alpha-Position (α) * Beta-Position (β) * Gamma-Position (γ) * Omega-Position (ω) ## Footnote Jede Gruppe braucht ein gewisses Gleichgewicht dieser Positionen.
30
Was ist eine Gruppe?
Menschen, die langfristig interagieren und ein gemeinsames Ziel haben. ## Footnote Gruppen zeichnen sich durch Interaktion und Zugehörigkeit aus.
31
Was beschreibt das Asch-Experiment?
Menschen passen sich Gruppennormen an, selbst wenn diese falsch sind. ## Footnote 31,8 % passten sich falschen Gruppenmeinungen an.
32
Was war das Ergebnis des Milgram-Experiments?
65 % gingen bis zur höchsten Stufe (450 V). ## Footnote Viele rechtfertigten ihr Verhalten mit „Ich hatte keine Wahl“.
33
Was geschah im Stanford-Prison-Experiment?
Wärter wurden sadistischer, Gefangene entwickelten Depressionen und Angst. ## Footnote Experiment wurde nach 6 Tagen abgebrochen.
34
Was zeigt das Experiment 'Die Welle'?
Faschistoides Verhalten entsteht schnell durch Gruppendruck und Hierarchien. ## Footnote Lehrprojekt zu Faschismus und Gruppendruck.
35
Was sind die Merkmale der Masse laut Gustave Le Bon?
* Anziehungskraft * Gemeinschaftsseele * Abgabe von Verantwortung ## Footnote Diese Merkmale führen zu einem Verlust von Schuldgefühl.
36
Was sind positive Aspekte von Macht?
Macht erlaubt es, Ziele zu erreichen und ungerechte Ansprüche abzuwehren. ## Footnote Empowerment fördert Autonomie und Selbstbestimmung.
37
Was bedeutet Kommunikation?
Jede Art von Austausch zwischen Menschen (verbal oder nonverbal). ## Footnote Kommunikation ist immer da, auch durch Schweigen oder Körpersprache.
38
Was ist Interaktion?
Wechselseitige emotionale und intellektuelle Beziehungen. ## Footnote Sie beeinflussen die Beteiligten.
39
Nenne gesprächsfördernde Faktoren.
* Zuhören * Wiederholen * Zusammenfassen * Denkanstöße geben * Gefühle spiegeln ## Footnote Diese Faktoren verbessern die Gesprächskultur.
40
Was zeigt das Sender-Empfänger-Modell?
Kommunikation = Prozess zwischen Sender und Empfänger. ## Footnote Störungen wie Missverständnisse sind möglich.
41
Was sind die Grundgesetze der Kommunikation nach Paul Watzlawick?
* Man kann nicht nicht kommunizieren. * Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. * Interpunktion ist individuell. * Kommunikation ist digital und analog. * Sie kann symmetrisch oder komplementär sein. ## Footnote Diese Gesetze helfen, Kommunikationsprozesse zu verstehen.
42
Was beinhaltet das 4-Seiten-Modell?
* Sachinhalt * Selbstoffenbarung * Beziehung * Appell ## Footnote Jede Nachricht enthält diese vier Seiten.
43
Was ist Metakommunikation?
Kommunikation über die Kommunikation. ## Footnote Ziel ist es, die Gesprächskultur zu verbessern.