RMS Flashcards

(19 cards)

1
Q

Prozess (Regelkreis) des Risikomanagementsystems (6)

A
  1. Risikokultur/ Risikobewusstsein
  2. Risikoidentifikation
  3. Risikobewertung
  4. Risikosteuerung
  5. Risikoreporting, Information, Kommunikation
  6. Risikokontrolle
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2
Q

Maßnahmen der Risikoinventur (5)

A

♦ betriebliche Prozessabläufen,
♦ Auswertung von Dokumenten (Verträge, Pläne, Bescheide, Belege, Vermerke, Notizen),
♦ Analyse der Aufbau- und Ablauforganisation (etwa in Bezug auf Kompetenzlücken oder -überschneidungen, Verletzungen des Vier-Augen-Prinzips oder Schnittstellenprobleme)
♦ die Befragung der Mitarbeiter (über Risikoquellen anhand strukturierter Fragebögen oder die Durchführung von „Risiko-Workshops“ unter Einsatz von Kreativitätstechniken)
♦ der Einsatz von Prüfbögen, Checklisten sowie Schadensstatistiken, insbesondere für technische Betriebsrisiken oder rechtliche Vertragsrisiken.

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3
Q

Risikobaum Hauptrisiken (7)

A
  • Umfeld / Branche
  • Unternehmensstrategische R.
  • Leistungswirtschaftliche R.
  • Personalr.
  • IT R.
  • Finanzwirtschaftliche R.
  • sonstige R.
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4
Q

Risikobaum Unterrisiken Umfeld / Branche

A

Politische und rechtliche Entwicklung
Umweltkatastrophen/Krieg
Volkswirtschaftliche Risiken
Wettbewerber
Marktrisiko (Menge, Preis)
Branche und Produktentwicklung

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5
Q

Risikobaum Unterrisiken Unternehmensstrategische R.

A

Produktportfolio
Beteiligungen
Investitionen
Standort
Informationsmanagement

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6
Q

Risikobaum Unterrisiken Leistungswirtschaftliche R.

A

Entwicklung
Fertigung
Beschaffung
Vertrieb
Logistik
Umweltmanagement

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7
Q

Risikobaum Unterrisiken Personalr.

A

Personalbeschaffung
Personalentwicklung
Fluktuation
Schlüsselpersonen

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8
Q

Risikobaum Unterrisiken IT R.

A

Datensicherheit
Verfügbarkeit (Ausfall/Datenverlust)

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9
Q

Risikobaum Unterrisiken Finanzwirtschaftliche R.

A

Liquidität
Wechselkurse
Zinsänderung
Wertpapierrisiken
Kreditrisiko

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10
Q

Risikobaum Unterrisiken sonstige R.

A

Organisations- und Früherkennungsrisiken
Rechtliche Risiken
Besteuerung/Betriebsprüfung
Personengefährdung, Arbeitsschutz
Steuerungs- und Konrollsysteme

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11
Q

Für die Schadenshöhe können – neben einer expliziten Schätzung – ebenfalls Klassen definiert werden, die den Schaden anhand von unternehmerischen Zielgrößen oder Risikodeckungspotenzialen relativieren (A-D)

A

♦ A-Risiken (Schadenshöhe > 50 % des Standard-Jahresüberschusses),
♦ B-Risiken (Schadenshöhe zwischen 25 und 50 % des Standard-Jahresüberschusses),
♦ C-Risiken (Schadenshöhe zwischen 10 % und 25 % des Standard-Jahresüberschusses) und
♦ D-Risiken (Schadenshöhe < 10 % des Standard-Jahresüberschusses).

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12
Q

Die gebräuchlichen Risikostrategien („Risikostrategie-Mix“) (5)

A

♦ Risikovermeidung
♦ Risikoverminderung
♦ Risikoüberwälzung
♦ Risikostreuung
♦ Risikotragung

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13
Q

Risikostrategie “Risikovermeidung” durch:

A

Verzicht oder Auslagerung von risikobehafteten Aktivitäten

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14
Q

Risikostrategie “Risikoverminderung” durch:

A

Volumen- oder wertmäßige Limitierung von risikobehafteten Aktivitäten

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15
Q

Risikostrategie “Risikoüberwälzung” durch:

A

Abschluss einer Versicherung, sofern möglich, alternativ Outsourcing und Fremdbezug

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16
Q

Risikostrategie “Risikostreuung” durch:

A

Wie Risikoverminderung und zusätzlich ggf. Aufnahme weiterer, nicht gefahrgeneigter Geschäftsfelder in das Geschäftsportfolio

17
Q

Risikostrategie “Risikotragung” durch:

A

Einrechnung potenzieller Schäden in die kalkulatorischen Wagniskosten und Rückgewinnung durch kostendeckende Umsatzerlöse

18
Q

Vier Risikoarten (Matrix - Risiko-Portfolio)

A

♦ Elementarereignisse (hoher Schaden bei Eintritt, niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit),
♦ existenzbedrohende Ereignisse (hoher Schaden bei Eintritt, hohe Eintrittswahrscheinlichkeit),
♦ Serienschäden (niedriger Schaden bei Eintritt, hohe Eintrittswahrscheinlichkeit) und
♦ Kleinschäden (niedriger Schaden bei Eintritt, niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit)

19
Q

Welche allgemeinen Problemfelder sind bei der organisatorischen Ansiedlung des Risikomanagements zu beachten? (Min. 4)

A
  • Organisatorische Ansiedlung im Top Management: Bestandteil eines Vorstandsressorts,
    regelmäßige Behandlung in Vorstandssitzungen,
  • Einrichtung einer zentralen (Clearing-) Stelle zwecks zentraler Erfassung aller gemeldeten Risiken, Festlegung von Befugnissen, angemessener personeller Besatz,
  • Regelungen zur Risikoerfassung und limitierten Bewältigung in den operativen Einheiten, aussagefähiges und durchgängig eingesetztes Formularwesen,
  • Existenz eines fachlich standardisierten und regelmäßig durchgeführten Verfahrens zur Konsolidierung der Risikomeldungen, Beachtung der Gefahr von Risikokumulationen (positiven Korrelationen zwischen Eintritten schadensbehafteter Ereignisse), Existenz bindender Regelungen zu Durchleitungspflichten und Ad-hoc-Berichterstattung,
  • Durchführung regelmäßiger Workshops zur Identifizierung neu auftretender Risiken,
  • turnusmäßige Überwachung des Systems durch interne Revision und externe Experten, durchgängiger KVP.