Schopenhauer Flashcards

(7 cards)

1
Q

Was ist der Wille nach Schopenhauer?

A
  • vernunftloser und blinder Drang, der niemals ruht, ständiges Getriebensein
  • Wurzel des Egoismus und der Bosheit und damit Ursprung allen Leidens
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2
Q
  1. Warum ist der Wille nach Schopenhauer die Ursache für Leid?
A

• Wille als grundlegende Kraft hinter allem Dasein
• blinder Drang nach Selbsterhaltung und Fortpflanzung, der nie dauerhaft befriedigt werden kann
• Dadurch entsteht ständiges Streben > mit Leiden verbunden
• jede Erfüllung nur neue Bedürfnisse hervorruft
• Die Welt ist daher durch diesen unaufhörlichen Kampf geprägt

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3
Q
  1. Welche Rolle spielt der Mensch in der Welt von Schopenhauer?
A

• nur ein weiteres Wesen, das vom blinden Willen getrieben wird
• Mensch hat Fähigkeit zur Vernunft, doch letztlich ist er dem irrationalen Streben des Willens unterworfen und leidet daher besonders stark

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4
Q
  1. Welche Verbindung sieht Schopenhauer zwischen Mensch und Tier?
A
  • Wille manifestiert sich sowohl im Menschen als auch in Tieren
  • keine wesentliche Unterscheidung zwischen beiden für Schopenhauer
  • lehnt Glauben an Sonderstellung v. Menschen ab
  • Mitgefühl für alle Lebewesen
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5
Q
  1. Warum lehnt Schopenhauer Kants Ethik ab?
A
  • Schopenhauer kritisiert Kants Ethik als zu abstrakt und rationalistisch
  • kategorische Imperativ sei rein formale Regel ohne echten Antrieb für moralisches Handeln
  • Stattdessen müsse Ethik auf echten Gefühlen basieren, insbesondere auf Mitleid.
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6
Q

Warum hält Schopenhauer Mitleid für die einzig wahre moralische Triebfeder?

A

drei grundlegende Triebfedern des menschlichen Handelns:
- Egoismus (strebt nach eigenem Vorteil)
- Bosheit (fügt anderen aktiv Schaden zu)
- Mitleid (strebt nach dem Wohl anderer)
Nur Mitleid kann dabei als moralisch wertvoll gelten, weil es den eigenen Vorteil überwindet und uneigennützig handelt.

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7
Q

Worin unterscheidet sich seine Ethik von der des Utilitarismus?**

A
  • Utilitarismus beurteilt Handlungen nach ihren Konsequenzen (Nutzenmaximierung für die Mehrheit)
  • Schopenhauer sieht Moral nicht in der Berechnung von Folgen, sondern allein im Mitleid begründet
  • Handlung ist nur dann moralisch, wenn sie aus echtem Mitleid entspringt – nicht aus Pflichtgefühl oder Kalkül.
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