Septische Orthopädie Flashcards
(37 cards)
Lokale Wirtsfaktoren
Wundsituation
Durchblutungssituation
Systemische Wirtsfaktoren
Endogene Faktoren wie Immuninsuffizient, Diabetes
Exogene Faktoren: chron. Medikamenteneinnahme
Keimfaktoren
Eigenschaften
Keimzahl
Biofilmbildung
Implantate
Keimabweisende OF
Biozide OF
Antibiotikafreisetzung
5 Kardinalsymptome Entzündung
Dolor (Schmerz) Tumor (Schwellung) Rubor (Rötung) Calor (Überwärmung) Functio laesa (Funktionseinschränkung)
Prophylaxe präoperativ
Absetzen immunsupprimierender Medikamente
KH-Aufenthalt meiden
Beseitung anderer Infektherde
OP-Vorbereitung: Rasur, Desinfektion
offene Frakturen: sterile Abdeckung erst im OP öffnen
präoperative Antibiotikaverabreichung
Ziel: Reduktion intraoperativer Keimbelastung
sterilisiert nicht
Indikation:
innere Osteosynthesen
Erstimplantation TEP
Wechsel TEP
Prophylaxe intraoperativ:
Anzahl Personen im OP minimieren
Lüftung mit mehreren Filtern
sterile Kleidung, Abdeckung, Besteck, etc
Prophylaxe postoperativ
Monitoring täglich auf Entzündungszeichen (CRP)
zeitnahe Entfernung Drainagen
zentrale Zugänge durch periphere ersetzen
Hämatom im OP als Nährboden für Keime revidieren
Infektionsfördernde Materialeig.
Metalle: gelöstes Eisen
Polymere: Abrieb schwächt Immunabwehr
antimikrobielle OF-Beschichtungen
Vermeidung OF-Besiedlung und Biofilmbildung
Vermeidung Antibiotikaresistenzen
OF-Modifikationen: Adhäsionshemmung, Biozidie
Problem: Schädigung körpereigenes Gewebe
Ag-,Cu-Ione antibakteriell
Adhäsionshemmung
Hydrophile OF
Negativ geladene OF
ultrahydrophobe OF
Biozidie
Freisetzung Biozide an ImplantatOF
Biozide kontaktaktive Ofl.
antimikrobielle OF-Beschichtung
Aufbringung
Plasmabeschichtung
Elektrophorese
Pulverbeschichtung
Drug Delivery
Antibiotikafreisetzung
Kombi OF-Beschichtung und Antibiotikafreisetzung
–> biodegradierbare Beschichtung (Bsp.: Polylactid + Gentamicin)
Probleme konventioneller Wundversorgung
Wundschorf, Nekrosenbildung
geringer Infektionsschutz
Angiogenese in den Verband (Kapillarwachstum)
Wundauflagen
Anforderungen
Gewebeaufbau zir Defektfüllung in der Wunde
Wundreinigender Effekt
Feuchtes Milieu im Wundbereich
undurchlässig für Mikroorganismen, Schmutz
Semipermeable Membran für Gasaustausch
einfache Handhabung
Tragekomfort
Wundauflagen Aufbau
Deckschicht: Schutz
Adhäsivschicht: Fixation mit gesunder Haut
Wundfüller: Festmaterial/Flüssigkeit
Wundauflagen
Wirkungsweise
inaktiv: Sekretaufnahme
interaktiv: Flüssigkeitsaufnahme- Abgabe, Geruchsabsorption, enzymatische Wundreinigung, anitseptikahaltig
aktiv: Proteasen/Wachstumsfaktoren –> Beeinflussung Extrazellularraum
Freisetzungssystem
antimikrobielle Substanz in Matrix (Ag)
Langsam, kontrollierte Freisetzung
Abtötung Bakterien
->Resistenzentwicklung
Vakuumtherapie
bei chron.+kompliziert
Prinzip: Wundverschluss+Drainage für Wundsekretabsaugen
Förderung Durchblutung, Granulationsgewebebildung
Spül-Saug-Therapie
Reinigung:
Lsg. kontrolliert an Wundbett und wieder abtransportiert
Therapie: Entfernung infektiöses Material
Infektdiagnostik
Röntgen: Gaseinschlüsse, Verletzungen, Veränderung Knochenstruktur
Szintigraphie: hochsensitiv, aber wenig spezifisch
Sonographie: Spezifizierung von Ergüssen
MRT: mit Kontrastmittel höhere Spezifität, hohe Auflösung
Knocheninfektion (Osteitis)
anfällig: Röhrenknochen
bei Kindern
akut/chronisch
Staphylokokken
spontan durch hämatogene Streuung
postoperativ/postraumatisch