Skript Flashcards

(51 cards)

1
Q

Angaben im Kartenrand:

A
  • Name der Karte / Titel
  • Legende
  • Autor / Hrsg.
  • Maßstab
  • Datum
  • Projektion
  • (Nordpfeil)
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2
Q

Sachliche Bestandteile:

A
  • Sind inhaltliche Kartenbestandteile
  • Karteninhalt
  • Kartennetz
  • Angaben im Kartenrahmen
  • Angaben im Kartenrand
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3
Q

Formale Bestandteile:

A
  • Papierformat
  • Kartenfeldformat
  • Kartenrahmen
  • Kartenfeld
  • Hauptkarte
  • Nebenkarte
  • Überzeichnung
  • LeerflĂ€che
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4
Q

Topographische Karten:

A
  • Topographische Karten sind Karten, die eine Landschaft dem jeweiligen Maßstab entsprechend vollstĂ€ndig und geometrisch korrekt wiedergeben
    • Darstellung des Lageplans
    • GelĂ€ndedarstellung
    • Kartenschrif
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5
Q

Unterscheidung von Signaturen nach der


A
  • Form:
    • Bildhaft
    • Symbolisch
    • Geometrisch
    • Buchstabe, Zahl, Ziffer, Unterstreichung
  • Anordnung:
    • linear
    • lokal
    • flĂ€chenhaf
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6
Q

GelÀndedarstellung:

A
  • Höhenlinien:
    • sind Verbindungslinien benachbarter GelĂ€ndepunkte mit gleicher Höhe ĂŒber bzw. unter der BezugsflĂ€che
  • Schummerung:
    • Veranschaulichung der GelĂ€ndeformen durch Schatteneffekte
    • Böschungsschummerung:
      • je steiler desto dunkler
    • SchrĂ€glichtschummerung:
      • Hauptlichtrichtung zumeist von links oben
  • Schraffung:
    • Striche werden in Richtung des stĂ€rksten GefĂ€lles gezeichnet
    • Breite und ZwischenrĂ€ume veranschaulichen die GefĂ€llsneigung
  • Farbige Höheschichten:
    • Höhenschichten werden in Klassen eingeteilt, denen dann jeweils eine Farbe zugewiesen wird
    • Es ist auf eine sinnvolle Farbgebung zu achte
  • Kombinationen aus den ersten vier:
    • HĂ€ufig das Ziel das Relief anschaulicher darzustellen
    • Meistens werden farbige Höhenschichten oder Höhenlinien mit einer Schummerung unterlegt
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7
Q

Situationsdarstellung:

A
  • Verkehrswege
  • GewĂ€sser
  • Siedlungen
  • Vegetation
  • Topographische Einzelheiten
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8
Q

Generalisierung:

A
  • kartographischen Informationen eines Raumes auf eine reduzierte KartenflĂ€che anzupassen
  • Um die Anforderungen an eine Karte zu erfĂŒllen, mĂŒssen die Informationen auf einen „Standard“ reduziert werden
  • Informationsverlust
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9
Q

Thematische Karten:

A
  • dienen der Darstellung unterschiedlichster Themen
  • Die Variationsbreite der Darstellung ist deutlich grĂ¶ĂŸer als bei den topographischen Karten
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10
Q

Breitenkreise und LĂ€ngenkreise:

A
  • Breitenkreise (Phi):
    • der Winkel zwischender Äquatorebene und der Linie/Geraden des Punktes auf der ErdoberflĂ€che und dem Erdmittelpunkt
    • Umfang nimmt polwĂ€rts ab
    • Erstreckung zwischen 0° am Äquator und 90° an den Polen
  • LĂ€ngenkreise (Lambda):
    • der Winkel zwischen dem Nullmeridian und dem gesuchten Punkt auf der Äquatorebene
    • die Distanz zwischen zwei Meridianen nimmt Ă€quatorwĂ€rts zu (Abweitung)
    • alle Meridianehaben denselben Radius von 6371 km (⇒Großkreise)
    • der Nullmeridian durchlĂ€uft Greenwich (London)
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11
Q

Berechnungen auf der Kugel:

A
  • Radius (r): 6.371km
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12
Q

Groß- und Kleinkreise:

A
  • Großkreise:
    • Großkreise haben immer den Radius der Erdkugel (6.371km)
    • Ebene des Großkreises schneidet immer den Erdmittelpunkt
    • zwei Punkte auf der ErdoberflĂ€che liegen nur auf EINEM Großkreis
    • alle Meridiane sind halbe Großkreise
    • Äquator ist der einzige Großkreis unter den Breitenkreisen
  • Kleinkreise:
    • werden zwei Punkte durch einen Kleinkreis verbunden schneidet die Ebene nichtden Erdmittelpunkt
    • zwei Punkte werden durch unendlich viele Kleinkreise verbunden
    • Alle Breitenkreise (mit Ausnahme des Äquators) sind Kleinkreise
    • AUSNAHME:
      • Liegen die beiden Punkte anden Enden eines Durchmessers, gibt es keine Kleinkreise durch beide Punkte aber unendlich viele Großkreise
        • z.B. Nord- und SĂŒdpol
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13
Q

Koordinatenarten:

A
  • Geographische Koordinaten:
    • exakte Lagebestimmung auf der Kugel
      • dreidimensional
    • Gradnetz aus LĂ€ngen- und Breitenkreisen
    • LĂ€ngen- und Breitenkreise schneiden sich auf der Kugel rechtwinklig
    • Angabe meist in Grad (°), Minuten (‘) und Sekunden (‘‘) oder in Dezimalgrad
  • Gitternetzkoordinaten (geodĂ€tische Koordinaten):
    • Zweidimensional
    • Definierter Nullpunkt
    • Kartesische Koordinaten (rechtwinklig)
    • Achse zeigt nach Norden (Gitternord!) und die y-Achse nach rechts
    • Nur fĂŒr einen definierten Bereich gĂŒltig
  • Polarkoordinaten:
    • Zweidimensional
    • Definierter Nullpunkt
    • Bestimmung eines beliebigen Punktes ĂŒber die Distanzzum Nullpunkt und den Winkel α
    • Gilt nur fĂŒr einen definierten Bereich
    • Einsatz bei der Einmessung von Punkten und in der Funknavigation
  • Geozentrische Koordinaten:
    • Dreidimensional
      • exakte Lagebestimmung möglich
    • Einsatz bei der Höhenermittlung auf der Kugel sowie Geophysik und GeodĂ€sie
      • Berechnung auf dem Geoid
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14
Q

Geoid:

A
  • Physikalischer Körper
  • GeoidoberflĂ€che ist eine FlĂ€che gleichen Schwerepotentials
  • da es unendlich viele ÄquipotentialflĂ€chen gibt, wird vom mittleren Meeresspiegel ausgegangen
  • Geoide sind fĂŒr die Erdmessung in der GeodĂ€sie und fĂŒr Höhenmessungen von großer Bedeutung
  • Nicht fĂŒr Kartenprojektionen geeignet, da es sich um eine mathematisch nicht definierbare BezugsflĂ€che handelt
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15
Q

Lage des BerĂŒhrpunktes:

A
  • polstĂ€ndig (A)
  • transversal (B)
  • schiefachsig (C)
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16
Q

Lage der Beleuchtungsquelle:

A
  • Gnomonisch (A):
    • Projektionsquelle liegt im Zentrum
  • Stereographisch (B):
    • Projektionsquelle liegt am gegenĂŒberliegenden Pol
  • Orthographisch (C):
    • Projektionsquelle liegt im Unendlichen
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17
Q

GeodÀtische Abbildungen und Kartenwerke:

A
  • Anstelle einer Kugel ist der Bezugsköper bei geodĂ€tischen Abbildungen ein Ellipsoid
  • Im Gegensatz zu LĂ€ngen- und Breitenkreisen werden rechtwinkligebene Koordinaten (kartesische) berechnet, mit deren Hilfe jeder Punkt auf dem Ellipsoid exakt bestimmbar ist
  • GeodĂ€tische Abbildungen werden fĂŒr großmaßstĂ€bliche Darstellungen kleiner Erdausschnitte verwendet
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18
Q

UTM-System

(Universal Transverse Mercator-System):

A
  • beruht auf einer transversalen Mercatorprojektion mit Schnittzylinder
  • Schnittlinien liegen ca. 180 km östlich und westlich des Mittelmeridians
  • Mittelmeridian ist verkĂŒrzt (ca. 0,9996)
  • Einteilung der der Erde in 6° Breite Meridianstreifen (insgesamt 60 Zonen)
  • Nummerierung beginnt mit dem Mittelmeridian 177° W
  • Deutschland liegt in den Zonen 31 (3°E), 32 (9°E) und 33 (15°)
  • System gilt bis 84°N und 80°S, jenseits davon wird eine polstĂ€ndige stereographische Azimutalprojektion verwendet (UPS)
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19
Q

Koordinaten im UTM System:

A
  • Die Koordinaten sind Teil eines geodĂ€tischen Gitternetzes
  • Der Abstand eines Punktes vom Mittelmeridian wird Ostwert genannt
  • Die Entfernung eines Punktes vom Äquator wird als Nordwert bezeichnet
  • um negative Werte westlich des Mittelmeridians zu vermeiden, werden immer 500 km auf den Rechtswert addiert (sog. false easting)
  • FĂŒr Punkte auf der SĂŒdhalbkugel werden 10.000km auf den Nordwert addiert
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20
Q

Meridiankonvergenz:

A
  • Gitternetzlinien in einem Meridianstreifen laufen parallel zum Mittelmeridian, wĂ€hrend die Meridiane zum Mittelmeridian hin konvergieren
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21
Q

Gauß-KrĂŒger-Koordinatensystem:

A
  • Grundlage ist eine transversale Mercatorprojektion, welche auf dem Bessel-Ellipsiod basiert
  • Einteilung der Erdkugel in sphĂ€rische Zweiecke (Zonen) von 3° Breite
  • aneinandergelegt bilden die Meridianstreifen ein verzerrungsarmes Abbild der ErdoberflĂ€che
  • BerĂŒhrmeridian wird auch als Mittelmeridian bezeichnet
  • ZĂ€hlung der Zonen beginnt beim Nullmeridian (Greenwich)
  • Deutschland liegt in den Zonen 2,3,4 und 5 (Aachen in Zone 2)
22
Q

Koordinaten fĂŒr GK:

A
  • Die Koordinaten sind Teil eines geodĂ€tischen Gitternetzes
  • y-Achse kennzeichnet die Entfernung vom Mittelmeridian (Rechtswert)
  • x-Achse beschreibt die Entfernung vom Äquator (Hochwert)
  • um negative Werte westlich des Mittelmeridians zu vermeiden, werden immer 500km auf den Rechtswert addiert (sog. false easting)
23
Q

GeodÀtisches Datum:

A
  • Bei der Ermittlung eines geodĂ€tischen Datums benötigt man zunĂ€chst Parameter zur Definierung eines Referenzellipsoiden (z.B. Bessel-Ellipsoid)
  • Die Koordinaten auf diesem Ellipsoid mĂŒssen nun in eine (relative) Beziehung zum Erdkörper gebracht werden
  • Bezogen auf das Gauß-KrĂŒger System:
    • bezieht sich auf das Potsdam-Datum
    • Dieses basiert auf dem Bessel-Ellipsoid und als Referenzrahmen (Fundamentalpunkt) wurde der Rauenberg (Zentralpunkt Rauenberg) festgelegt
  • Bezogen auf das UTM-System:
    • beziehen sich auf ein geozentrisches Koordinatensystem (WGS84/ETRS89)
  • Berlin/Marienkirche:
    • Richtungsvorgabe des Bessel-Ellipsoids
  • Potsdamdatum:
    • Verschiebung des Bessel-Ellipsoids gegenĂŒber dem Erdmittelpunkt
  • Zentralpunkt Rauensberg:
    • “Andockpunkt” des Bessel-Ellipsoids am Geoid
24
Q

ATKIS

(Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem):

A
  • Die Daten sind hierarchisch in Form eines Objektkatalogs gespeichert, welcher in sieben Objektbereiche mit jeweils fĂŒnf Unterbereiche gegliedert ist
  • Eigenschaften und Ziele von ATKIS:
    • topographische und kartographische Informationen, gewonnen aus Landvermessungen, werden digital erfasst und zusammengefĂŒhrt
    • So wird ein einheitliches rĂ€umliches Bezugssystem fĂŒr GIS Anwendungen geschaffen
    • Topographische Karten können schneller und effizienter aktualisiert und erstellt werden, da die Informationen bereits digital vorliegen
25
***ATKIS besteht aus vier Komponenten:***
* Digitale Landschaftsmodelle ***(DLM)*** * Digitale Topographische Karten ***(DTK)*** * Digitale GelÀnde-und Höhenmodelle ***(DGM/DHM)*** * Digitale Orthophotos
26
***Amtliche Topographische Kartenwerke in Deutschland:***
* *_Kartenwerk:_* * vielblĂ€ttriger Satz von Karten mit einheitlichem Kartennetzentwurf und Maßstabsowie inhaltlichenund kartengestalterischen Richtlinien * *_Kartenwerke in Deutschland:_* * Topografische Karte 1:10.000 ***(DTK10)*** * Topografische Karte 1:25.000 ***(DTK25)*** * Topografische Karte 1:50.000 ***(DTK50)*** * Topografische Karte 1:100.000 ***(DTK100)*** * Topografische Karte 1:250.000 ***(DTK250)*** * Topografische Karte 1:500.000 ***(DTK500)*** * Topografische Karte 1:1Mio ***(DTK1000)*** * Kartenwerke \> 1:100.000 * LandesvermessungsĂ€mter * Kartenwerke kleiner als 1:100.000 * Bundesamt fĂŒr Kartographie und GeodĂ€sie
27
***GIS:***
* AbkĂŒrzung fĂŒr Geographische Informationssysteme * auch Geoinformationssystem * *_Die Aufnahme der Daten kann erfolgen durch:_* * einemanuelle Digitalisierung * GPS GerĂ€te direkt im GelĂ€nde * automatisierte Umwandlung von Raster in Vektordaten (oder umgekehrt)
28
***Unterschiede Raster / Vektor:***
* Raster braucht mehr Speicherplatz * Rasterdaten lassen sich schlecht an den Maßstab anpassen * Rasterdaten lassen sich schlecht in eine Datenbank einbauen * Vektordaten sind leichter auf dem neusten Stand zu halten * Vektordaten lassen sich (oft) leichter abfragen * Raster haben eine einfache Datenstruktur * Raster lassen einfach flĂ€chenhafte mathematische Operationen zu
29
***Typische RasterdatensÀtze im GIS:***
* Luftbilder * Satellitenbilder (auch mehrkanalig) * gescannte Karten (z.B. Topographie, Geologie, thematische Karten) * Höhenmodell (inkl. abgeleiteter Parameter) * Niederschlagsdaten * Temperaturdaten
30
***Kartenaufnahmeund Satellitenmessung:***
* *_Kartenaufnahme:_* * Die Kartenaufnahme umfasst, auf Basis exakter geodĂ€tischer Grundlagen, alle fĂŒr die Erstellung einer Karte erforderlichen Arbeiten * *_A) klassische Routenaufnahme (linienhafte Aufnahme):_* * Dokumentation befahrener und begangener Routen * Lage eines Punktes ergibt sich aus der Entfernung und dem Winkel (α) * Die Zusammenfassung mehrerer Routen ergeben eine flĂ€chendeckende Kartierung * Abgelöst durch Satellitendaten * *_B) Landesaufnahme:_* * planmĂ€ĂŸige Vermessung und kartographische Aufnahme [...] eines Staatsgebietes * Die Landesaufnahme ist der Ausgangspunkt fĂŒr topographische Karten bzw. das ATKIS Basis-DLM * Die Grundlage fĂŒr die LA bilden Lagefestpunkt-und Höhenfestpunktfelder
31
***Lagefestpunktfelder:***
* *_Entstehung der Lagefestpunktfelder durch Triangulation (Dreiecksmessung):_* * Ausgehend von einem Zentralpunkt (Punkt mit bekannten Koordinaten) wird eine Strecke (Basis) gemessen * Durch die Messung der Dreiecksinnenwinkel können nun, mit Hilfe des Sinussatzes, die beiden anderen SeitenlĂ€ngen bestimmt werden * Das Ergebnis sind zwei weitere Lagefestpunkte (trigonometrische Punkte) * So entsteht durch regelmĂ€ĂŸige Wiederholung ein Dreiecksnetz
32
***Trilateration:***
* Seit den 60er Jahren wurde die Punktmessung mit Hilfe der Triangulation durch elektronische Distanzmessungsverfahren (z.B. durch Laser) abgelöst * Dieses Verfahren wurde inzwischen durch die Verwendung von Satellitendaten (z.B. GPS) weitgehend ersetzt * Das Lagefestpunktfeld in Deutschland ist eingestellt worden * Das Lagefestpunktfeld in NRW wurde zugunsten von Satellitenmessungen aufgelöst und aus dem AFIS gestrichen
33
***Höhenfestpunktfelder:***
* bestehen aus Nivellement Punkten (NivP) * sie bilden die Grundlage fĂŒr alle Höhenmessungen * z.B. die Höhenangaben in Landkarten oder bei Baumaßnahmen * Klassisches Verfahren war das Nivellement * daher der Name der Punkte ***Wie bei den Lagefestpunktfeldern werden die Nivellement Punkteimmer mehr auf Basis von Satellitendaten ermittelt***
34
***BezugsflÀche der Höhenmessung (Normallnull, NN):***
* Normallnull (NN) bezieht sich auf den Pegel von Amsterdam * als Ausgangspunkt fĂŒr weitere Höhenmessungen wurde eine Markierung an der Sternwarte Berlin angebracht (37m ĂŒber dem Pegel von Amsterdam) * von dort Netz von Höhenpunkten ĂŒber das ganze Staatsgebiet mit einem Geoid als Bezugskörper * dieses Netz bildet die Grundlage fĂŒr das Deutsche Haupthöhennetz von 1912 (DHHN12) * Höhen, die sich auf dieses Netz beziehen, werden als Höhen ĂŒber Normalnull (NN)bezeichnet ***LĂ€nder weisen verschiedene NN auf!***
35
***Neues Höhensystem seit 2016:***
* als Bezugspunkt dient der Pegel von Amsterdam * als Bezugskörper ein Quasigeoid * Die vollstĂ€ndige Angabe der Höhen lautet: * Höhen ĂŒber Normalhöhen-Null im DHHN2016 * *_Des Weiteren gibt es unterschiedliche Höhenangaben aufgrund der BezugsflĂ€che:_* * orthometrische Höhen * ellipsoidische Höhen * Normalhöhen
36
***GPS*** ***(Global Positioning System):***
* *_Grundlagen:_* * Mindestens 24 Satelliten (meist mehr) * Sechs Flugbahnebenen (je vier Satelliten pro Flugbahn) in 20.000km Höhe * Jeder Satellit umkreist die Erde einmal in 24 Stunden * Mindestens vier Satellitensind so ĂŒber dem örtlichen Horizont * *_Funktionsweise:_* * Jeder Satellit sendet in bestimmten AbstĂ€nden Signale mit seiner Identifikations-nummer, seiner Positionund der Uhrzeitder Signalversendung * Die GPS-EmpfĂ€nger können diese Signale aufnehmen und aus der Zeitdifferenz der Signalabgabe und –aufnahme die Entfernung bestimmen * Durch Signale von mindestens drei Satelliten kann die Position durch Trilateration bestimmt werden * Bei vier Satelliten auch zusĂ€tzlich die Höhe
37
***Genauere Positionsbestimmung durch Differential-GPS:***
* Referenzstationen, deren Koordinaten bekannt sind können den Fehler berechnen * Sie schicken ein Korrektursignal an den GPS-EmpfÀnger * Mit SAPOS betrÀgt die Ungenauigkeit bis 1cm in Echtzeit und unter 1cm beinachtrÀglicher Auswertung
38
***allgemeines Funktionsprinzip Location based services*** ***(bei Mobiltelefon mit eingebautem GNSS-EmpfÀnger):***
1. Dienstnutzer stellt eine (aktive) Anfrage, beispielsweise fĂŒr eine Route 2. Positionsbestimmung ĂŒber GNSS-Daten (eventuell mit Korrektursignal) 3. Daten gelangen auf einen Server des Dienstanbieters, welcher mit den Informationen der Nachfrage und der Position die standortbezogenen Informationen zusammenstellt 4. Das fertige Produkt (hier: eine Karte mit der Route) gelangt auf das Mobiltelefon des Dienstnutzers
39
***Voraussetzungender Fernerkundung:***
* Objekte unterscheiden sich in ihrem Reflexion-, Transmissions- und Absorbtionsverhalten bezĂŒglich verschiedener WellenlĂ€ngen * Daraus ergibt sich fĂŒr jedes Objekt ein individuelles Verhaltensprofil (spektraler Fingerabdruck),anhand dessen sie unterschieden werden können
40
***Beispiel: Nadelwald und Laubwald***
* Im sichtbaren Licht erscheinen beide Arten grĂŒn * keine Unterschiede * Im infraroten Bereich treten deutliche Unterschiede auf
41
***weitere Voraussetzung der Fernerkundung:***
* Fernerkundung ist nur innerhalb sog. atmosphĂ€rischer Fenster möglich * AtmosphĂ€rische Fenster sind WellenlĂ€ngenbereiche, in denen keine vollstĂ€ndige Absorbtion oder Reflexion stattfindet * Beispiele fĂŒr Bereiche schlechter DurchlĂ€ssigkeit sind Ozon und UV-Strahlung
42
***Einfluss der AtmosphÀre auf den Strahlungsdurchgang:***
43
***AtmosphĂ€rische DurchlĂ€ssigkeit fĂŒr elektromagnetische Strahlung:***
44
***Grundlagen der Fernerkundung:***
* Bodenaufnahmen * Luftbilder * Satellitenaufnahmen
45
***Zentralperspektive:***
* Unter Zentralperspektive wird ein radialer Punktversatz in Luftbildern (durch photographische Systeme) bezeichnet * Höhergelegene Punkte werden (bei Senkrechtluftbildern) nach Außen versetzt
46
***Stereoskopisches Sehen:***
* *_Definition:_* * Stereoskopisches Sehen beschreibt den Effekt der dreidimensionalen (rĂ€umlichen) Betrachtung von Luftbildern * Als Hilfsmittel dienen Stereoskope, welche die gleichzeitige Betrachtung zweier Luftbilder erleichtern * *_Bedingungen fĂŒr das stereoskopische sehen sind..._* * zwei Bilder zeigen das gleiche Objekt aus verschiedenen Winkeln * beide Augen sehen das jeweilige Bild getrennt (aber gleichzeitig) * die Bilder mĂŒssen so angeordnet sein, dass sich die Sehstrahlen im Raum vor dem Beobachter schneiden
47
***multispektrale Systeme:***
* Moderne Sensoren, die mehrere AufnahmekanÀle besitzen * Jeder Kanal nimmt einen definierten Spektralbereich (spektrale Auflösung) in einer abgegrenzten FlÀche auf und sendet einen gemittelten Wertan den Sensor * Das Ergebnis ist ein farbiges Bild
48
***Auflösung von Satellitendaten:***
* *_rĂ€umliche Auflösung:_* * beschreibt die GrĂ¶ĂŸe der Zelle fĂŒr die ein Strahlungswert ermittelt wird * *_spektrale Auflösung:_* * beschreibt die Breite der spektralen KanĂ€le sowie die Anzahl der KanĂ€le * *_zeitliche Auflösung:_* * bezeichnet die Dauer zwischen zwei ÜberflĂŒgen des Satelliten ĂŒber das gleiche Gebiet
49
***Multispektrale Signaturen:***
* Eine multispektrale Klassifikation macht sich die unterschiedlichen spektralen Signaturen der OberflÀchen zu nutzen * Ziel der Klassifikation ist es, automatisch typische Signaturen zu erkennen und in Gruppen einzuteilen
50
***Indizes:***
* Indizes ermöglichen die Ableitung zusÀtzlicher Informationen aus den spektralen KanÀlen * Der am hÀufigsten verwendete ist der NDVI * Normalized Difference Vegetation Index * Der NDVI dient der Unterscheidung von FlÀchen mit viel und wenig Vegetation ***NDVI = (NIR-ROT) / (NIR+ROT)***
51
***Change Detection Analyse (CDA):***
* Beruht auf dem Vergleich zweier (oder mehrerer) FernerkundungsdatensĂ€tze des gleichen Gebietes zu unterschiedlichen Aufnahmezeiten * Das Zielist raum-zeitliche VerĂ€nderungen (z.B. GletscherrĂŒckgang) zu erfassen