Skriptfragendings Flashcards
(78 cards)
Mit welchen Zuckern verbinden sich die Basen der DNA? An welcher Stelle?
Mit beta-D-Desoxyribosen an der C1-Hydroxygruppe
Wo und woran verestern Nukleoside zu Nukleotiden?
An der 5’-Hydroxygruppe mit einem Phosphat-Rest.
Wie verestern Nukleotide zu DNA?
Nukleotide verestern mit ihrem Phosphat-Rest mit der 3’-Hydroxygruppe eines anderen Nukleotids.
Warum ist der DNA-Strang polar?
Am 3’-Ende ist eine freie Hydroxygruppe und am 5’-Ende eine freie Phosphatgruppe.
In welche Richtung geht die B-DNA Form und wie viele bp liegen in einer Windung?
Wie ist das bei Z-DNA?
B-DNA: rechtgängig, 10bp pro Windung.
Z-DNA: linksgängig, symmetrisch, 12bp.
An wie vielen Stellen entstehen bei der DNA-Replikation Replikons?
30 000 - 300 000 Stellen.
Welche Polymerasen brauchen Primer und welche nicht?
DNA-Polymerasen brauchen Primer.
RNA-Polymerasen nicht.
Welche DNA-Polymerasen gibt es, wo sind sie lokalisiert und was ist ihre jeweilige Funktion?
Im Zellkern:
- DNA-Polymerase alpha: Initiation der Replikation, synthetisiert am Folgestrang auch die Okazaki-Fragmente.
- DNA-Polymerase delta: ist schneller als alpha, synthetisiert am Leitstrang.
- DNA-Polymerase beta und epsilon: DNA-Reparatur
In Mitochondrien:
- DNA-Polymerase gamma
Wie groß ist ein Primer?
4-12bp
Wie schnell ist eine DNA-Polymerase ungefähr?
20bp/s
In welche Richtung kann die DNA-Polymerase nur synthetisieren? In welcher Richtung wird der DNA-Strang abgelesen?
Die Polymerase kann nur in 5’-3’-Richtung synthetisieren, also muss die DNA in 3’-5’-Richtung abgelesen werden.
Wie groß sind Okazaki-Fragmente?
100-200bp
Was ist die Funktion von Telomeren?
Schutz vor Schädigung und Begrenzung des Zellalters (Reservefunktion).
Wie groß sind Telomere?
7-15kb
Was ist die Basensequenz, die sich in Telomeren immer wiederholt?
TTAGGG
Wie enden Telomere und wie entsteht das Ende?
Telomere enden in einer Schlaufe. Das etwas längere 3’-Ende bildet eine große Schlaufe (T-Loop), die sich mit dem weiter vorne gelegen Gegenstrang. Der dort eigentlich komplementäre Strang bildet den D-Loop.
Warum werden Telomere immer kürzer?
Nach dem Ablösen des letzten Primers am 5’-Ende, kannman keinen Primer mehr ansetzen und nicht mehr durch DNA ersetzt werden, deswegen wird die DNA mit jeder Replikation kürzer.
Bei welcher Telomerlänge wird die Apoptose eingeleitet?
Bei etwa 7kb
In welchen Zellen findet man Telomerase-Aktivität?
Woraus besteht Telomerase?
In schnell proliferierenden Geweben (Darmepithel, Knochenmarksstammzellen…) und in Krebszellen
Telomerase besteht aus einer RNA-Matrize und reverser Transkriptase
Welche Krankheit tritt beim Fehlen der Telomerase auf? Was sind ihre Symptome?
- Dyskeratosis congenita (Haarausfall, Verhornung von Schleimhautzellen, Nagelwuchsstörung, Hyper-Depigemtierung)
- aplastische Anämie
- familiäre Lungenfibrose
Wie viele Gene enthält das menschliche Genom?
60 000 -80 000 Gene
Wie viel Prozent der DNA machen codierende Bereiche aus?
Wie viel Prozent machen Intron-, Promotor-, Enhancer-Sequenzen aus?
Was sind Pseudogene?
Wieviel Prozent der DNA sind genunabhängige Sequenzen?
3%
27%
Pseudogene sind Relikte von Genen, die Menschen nicht mehr brauchen
70& der DNA sind Sequenzen, von denen man die Funktion nicht weiß.
Wo sind die Pseudoautosomalen Regionen und wie groß sind sie?
Was machen sie?
Welches Gen befindet sich noch dort und sorgt beim Klinefelter-Syndrom für Kleinwuchs?
p-PAR/PAR1: 2,7mb, am Ende des p-Arms der Gonosomen
q-PAR/PAR2: 0,33mb, Ende des q-Arms der Gonosomen
Pseudoautosomale Regionen sind Endregionen auf den Gonosomen, die bei Y und X-Chromosom identisch sind und auf einem inaktivierten X-Chromosom noch aktiv sind.
Auf den pseudoautosomalen Regionen befindet sich auch das SHOX-Gen.
Wann spricht man wo von mittelrepetitiven Sequenzen und wann von hochrepititven?
Wie benennt man Tandemwiederholungen?
Repetitive Sequenzen kommen als genunabhängige Sequenzen vor, die sich mehrfach im Genom wiederfinden.
Mittelrepetitive Sequenzen haben einige wenige Tausend Kopien, hochrepetitive bis zu 10^6 Kopien.
Motivgröße von wenig Basenpaaren: Mikrosatelliten-DNA
bis ca. 100bp: Minisatelliten-DNA
bis 6500bp: Satelliten-DNA