Soziale VL Wiederholunsgfragen Flashcards

1
Q

Was sind die wichtigsten wissenschaftlichen Paradigmen der Sozialpsychologie?

A

a. Psychoanalyse
b. Behaviorismus
c. Evolutionsparadigma
d. Informationsverarbeitungsparadigma

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2
Q

Welche Forschungsdesigns werden verwendet?

A

Korrelativ
experimentell
deskriptiv

kaum qualitativ

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3
Q

Was kennzeichnet ein Experiment?

A

a. Manipulation der UV
b. Konstanthaltung/ Standardisierung der anderen Variablen
c. Messung der AV
d. Zufällige Zuordnung der Vpn auf die Bedingungen
e. Statistische Absicherung der Ergebnisse

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4
Q

Unter welcher Annahme lassen Experimente Schlüsse auf kausale Zusammenhänge zu?

A

Wenn die UV korrekt manipuliert wurde und das Konstrukt korrekt operationalisiert

Einfluss Störvariable/Drittvariable ausgeschlossen

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5
Q

Worin besteht die Schwäche korrelativer Designs?

A

Keine kausalen Rückschlüsse möglich

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6
Q

Stärken und Schwächen qual. Methoden

A

+ Latente Motive erfassen
- Interpretationstiefe vs. -divergenz (je tiefer desto interessanter aber desto schwieriger zu überzeugen)

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7
Q

Welche ethischen Standards müssen bei Untersuchungen an Menschen berücksichtigt werden?

A

Info über Ablauf mit Fokus auf Verhalten der Vpn nicht der wissenschaftlichen Ziele

Anonymität, Freiwilligkeit, Abbruch ohne Nachteile

Debriefing (Täuschungen & Sinn & Zweck der Studie)

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8
Q

Erklären sie das Brunswicksche Linsenmodell

A

Beobachtungen einer Target Person werden durch verschiedene Arten von Cues beeinflusst. Diese können, valide oder invalide sein und genutzt werden oder nicht, was zu Verzerrungen in der Beobachtung und somit zu schlechter Validität führt

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9
Q

Führt physische Attraktivität immer zu einem vorteilhaften Eindruck?

A

In den meisten Fällen schon, aber nicht für beide Geschlechter.
Bei Männern ja, bei Frauen wird Attraktivität mit verminderter Kompetenz assoziiert

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10
Q

Wie werden Personen mit hoher Sprechgeschwindigkeit wahrgenommen?

A

Kompetent, intelligent

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11
Q

Erläutern Sie Kelleys Attributionstheorie

A

Kelly nennt 3 mögliche Ursachen für Verhalten (Akteur, Entität (= Ziel/Objekt der Handlung; eigenständige, abgrenzbare Einheit) und Umstände) und, dass Urteile aufgrund von Konsistenz, Distinktheit und Konsensus gefällt werden

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12
Q

Was bedeuten Konsensus, Konsistenz und Distinktheit bei Kelleys Attributionstheorie?

A

1) Distinktheit (gleiche Reaktion auf unterschiedliche Objekte)
2) Konsensus (Reaktion anderer in Situation gleich)
3) Konsistenz (Reaktion bei anderer Gelegenheit gleich)

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13
Q

Was versteht man unter Korrespondenzverzerrung?

A

Korrespondenz = Übereinstimmung; -schluss: von Verhalten auf Persönlichkeit schließen
verzerrt wenn: von Verhalten auf Dispositionen (Veranlagungen) geschlossen wird, obwohl Situation großen Einfluss auf Verhalten hat –> wenn situativer Kontext unberücksichtigt bleibt

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14
Q

Erläutern sie Ursachen und Randbedingung der Korrespondenzverzerrung

A

Ursachen:
Eine situative Theorie – fehlt, - wird nicht angewendet, - wird vernachlässigt, - verzerrt angewendet

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15
Q

Schildern Sie Jones & Harris (1967) empirische Studie zur Korrespondenzverzerrung

A

Essay Fidel Castro
Vpn lasen einen Essay, der das Regime von Fidel Castro in Kuba entweder negativ oder positiv schilderte
* In einer Bedingung wurde der Standpunkt als frei gewählt, in einer anderen als vorgegeben dargestellt
* Abhängige Variable: vermutete Meinung des/der Autors
Ergebnis: bei free choice: trotzdem Annahme, dass Großteil pro Castro ist, obwohl Situation vorgegeben war -> von Verhalten auf Disposition geschlossen, obwohl Verhalten durch äußere Einflüsse beeinflusst (keine freie Wahl des Themas)

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16
Q

Wovon hängt es ab, ob falsche erste Eindrücke korrigiert werden?

A

Vorhandene Ressourcen, um erste Person-Attribution durch Hinzunahme situativer Faktoren zu korrigieren

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17
Q

Worin besteht der Halo-Effekt?

A

Überstrahlen einer Eigenschaft auf andere (Bsp. viele positive Adjektive, eins negativ, überstrahlt alle anderen)

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18
Q

Warum hat die Änderung eines Attributes so starke Konsequenzen?

A
  • Weil negative, für die andere Person relevante Attribute stärker gewichtet werden
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19
Q

Wie funktionieren selbsterfüllende Prophezeiungen?

A

Der Prozess, bei dem die Erwartung einer Person über eine andere Person Realität wird, indem die andere Person das Verhalten hervorruft, welches die Erwartung bestätigt

eine … ist eine Annahme über die Zukunft, die dazu führt, dass der Träger sein Erleben und Verhalten so ändert, dass diese Annahme wahr wird

verzerrte Annahme

(Bsp. Schüler Verbesserung, Ratten werden besser)

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20
Q

Sind selbsterfüllende Prophezeiungen auch im Alltagsleben relevant?

A

Renter, die mehr Angst vor Stürzen haben, stürzen auch häufiger

Franzi hat die Hoffnung auf die große Liebe scheinbar aufgegeben, also bewertet sie ihre Bumble Matches auch nicht als husband material

Der Glaube an etwas führt zur

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21
Q

Erklären Sie die Konzepte Schema, Skript, Stereotyp

A
  • Schema: gespeichertes Wissen über eine Klasse von Objekten
  • Skript: Schema für Handlungsablauf (Flughafen, Restaurant)
  • Stereotyp: Schema (für Zuordnung zu) sozialer Gruppe
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22
Q

Nennen Sie zwei Merkmale der Informationsverarbeitung

A
  • Richtung (top-down vs. Bottom-up)
  • Tiefe (oberflächlich vs. systematisch)
23
Q

Wie wirken Suggestivfragen?

A
  • Verzerren die Erinnerung (#lostinthemall)
24
Q

Nennen Sie die wesentlichen Merkmale des RI-Modells (Strack & Deutsch, 2004)

A
  • Reflektives vs. Impulsives System
  • Propositional (Wahrheitswerte fließen ein, ) Ressourcen erforderlich; sequenziell, schnelles Lernen, über verbalen Selbstbericht direkt gemssen
  • Assoziativ, automatisch, holistisch, parallel, Lernen langsam, über indirekte Verfahren gemessen wie Priming oder IAT
25
Q

Erklären Sie die Ergebnisse von Hofmann, Rauch & Gawronski (2007)

A
  • M&Ms; implizite & explizite Diätziele
26
Q

Warum benutzen wir Heuristiken?

A
  • Um effizienter handeln zu können (schnell & sparsam (Ressourcen)), greifen wir auf Faustregeln zurück, die meistens hinreichend genau sind, um ein Urteil zu bilden
27
Q
  1. Erläutern Sie zwei Heuristiken der sozialen Kognition anhand von Beispielen
A

Ankerheuristik – Verhandlungen um einen Preis (je höher ich ansetze, desto höher der Output)
Verfügbarkeitsheuristik – Wie bewerte ich mich selbst, je nach dem wie viele Kriterien ich finden soll

Repräsentativitätsheuristik / Ähnlichkeits….. (Sperling spontan der Gruppe Vogel zugeordnet, Strauß nicht

28
Q

Was versteht man unter einer Konjunktionstäuschung?

A
  • Die Überschätzung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens zweier kombinierter Ereignisse (Linda ist Bankangestellte & in der Frauenbewegung aktiv)
29
Q

Definieren Sie die Konstrukte Selbstkonzept und Selbstwert

A
  • Selbstkonzept:
    Das im Langzeitgedächtnis gespeicherte Wissen einer Person über sich selbst (Selbst-Schema)
  • Selbstwert:
    Die Bewertung des Selbst, affektive Komponente des Selbstkonzepts (Einstellung zum Selbst)
30
Q

Erläutern Sie drei Funktionen des Selbst

A

Kognition
selbstrelevante Infos # cocktail party effect, name letter effect
Emotion & Motivation
Steuerungsfunktion des Selbst
Bedürfnis nach staiblem, positivem Selbstwert
Handeln
Handlungssteuernde Funktion des Selbst
- Selbstkontrolle
- Ressourcen zur Selbstkontrolle begrenzt (ego depletion)
- Selbstaufmerksamkeit (privat vs. öffentlich)
Selbstüberwachung
Fähigkeit zur Selbstdarstellung
Abhängigkeit des eigenen Verhaltens von anderen

31
Q

Erklären Sie Festingers (1954) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse

A

Ich bin, wie ich im Vergleich zu anderen bin
Social Comparison Theory
- um seine Eigenschaften und Fähigkeiten korrekt einzuschätzen, vergleicht man sich mit anderen ähnlichen Menschen
- bei bedrohtem Selbstwert nach unten (downward-comparison)
- Eigenschaften, die andere nicht haben, können die Einzigartigkeit und Individualität bewusst machen #uniqueness

32
Q

Was ist Bems Selbstwahrnehmungstheorie (1972) und unter welchen Umständen gilt sie?

A

= Alternative zur Dissonanztheorie

Self Perception Theory
Schlussfolgerungen über die eigenen Eigenschaften werden aus dem Verhalten und vorgestellten Handlungen gezogen - allerdings nur dann, wenn die inneren Reize mehrdeutig sind

33
Q

ego depletion
Selbstkontrolle
Belohnungsaufschub (Delay of Gratification)

A

ego depletion = Selbstkontrollressourcen
Selbstkontrolle ist wie ein erschlaffender Muskel (bei zweiter AUfgabe wird weniger gezeigt) -> Effekt davon abhängig, dass Vpn daran glauben
Kaum Evidenz dafür

Selbstkontrolle
die Fähigkeit einer sofortigen Belohnung zu widerstehen um später eine größere Belohnung zu erhalten oder Kosten zu vermeiden = Belohnungsaufschub (Marshmallow Experiment)

34
Q

Wann kann Belohnung Leistung mindern?

A

wenn sie die intrinsische Motivation untergräbt - also von extrinsischer überlagert wird

35
Q

Formen der Selbstaufmerksamkeit

A

Private
- Fokussieren eigener Gefühle, Einstellungen, Werte
- Diskrepanzen zwischen Actual & Ideal Self
- Höherer Zsmhang von Einstellungen und Verhalten

& öffentliche Selbstaufmerksamkeit
- Fokussieren auf Bewertung durch Andere
- Diskrepanzen zwischen Actual und Ought Self

36
Q

Selbstdiskrepanztheorie von Higgins

A

Diskrepanz zwischen aktuellem Selbst, Idealem Selbst und Gesolltem Selbst können spezifische negative Emotionen hervorrufen

37
Q

Welche Korrelate hat Selbstüberwachung? (Snyder 1974)

A

= Fähigkeit zur Selbstdarstellung
negativ mit Neurotizismus und Gehemmtheit

38
Q

Was verstehen Markus & Kitayama (1991) unter independent & interdependent Self?

A

independent = individualistische Kulturen
interdependent = kollektivistische Kulturen (Gruppen)

39
Q

Erläutern Sie ein und mehrdimensionale Einstellungskonzepte

A

likes vs. dislikes

Kognition, Affekt, Handeln (Verhalten)

40
Q

drei verschiedene Einstellungsskalen

A

1) Likert (pos zu neg Skala)
2) Guttman (zuspitzende Aussagen)
3) Semantisches Differential (Pole)

41
Q

Wodurch wird die Validität von Einstellungsfragebögen begrenzt?

A

soziale Erwünschtheit (Selbstdarstellungstendenzen)

unvollständige introspektive Zugänglichkeit

42
Q

Welche Techniken werden verwendet um die Probleme direkter Einstellungsmaße zu überwinden?

A

Statistische Kontrolle
bogus pipeline, randomized response, unmatched count-technik (2 Listen, eine davon enthält die interessierende Frage, man gibt an, wie vielen AUssagen man zugestimmt hat und kann daraus ableiten , wie viele der interessierenden Aussage zugestimmt haben)

43
Q

Mere-Exposure Effekt

A

Neutrale Objekte/Stimuli werden nach mehrfacher Darbietung besser bewertet (bsp. Lieder nach mehrmaligem Hören)

44
Q

Elaboration Likelihood Model der Einstellungsänderung
Elaboration = Ausarbeitung
likelihood = Wahrscheinlichkeit

A

je nach Motivation & Fähigkeit der aktiven/gründlichen Verarbeitung kommt es zur Einstellungsänderung oder nicht

45
Q

Welche Effekte auf Einstellungsänderung fanden Janis & feshbach (1953) - waren die Effekte typisch?

A

negative effekte (höchste anpassung des verhaltens bei los fear, abnehmend je höher die Angst) #zahnpflege

die meisten anderen Studien finden positive Effekte

46
Q

Wie können Bewegungen Einstellungen beeinflussen?

A

Studie von Wells und Petty (1980)
Art der Kopfbewegungen kann Einfluss auf die Einstellung gegenüber der Botschaft haben
übereinstimmung (nicken bei positiver botschaft) verstärken einstellung, widersprüchliche bewegungen können zu weniger überzeugung führen

47
Q

Beschreiben sie eine Standardmethode zur Induktion kognitiver Dissonanz

A

zwei sich widersprechende Kognitionen auslösen zw. Einstellung & Verhalten (Rauchen, Ernährung)

48
Q

Wie kann kognitive Dissonanz reduziert werden? (3)

A

1) Änderung bestehender Kognition (nur eine pck / Tag rauchen)
2) Hinzufügen von konsistenter Kognition (vitamin c zum ausgleich nehmen)
3) Diskrepanz herunterspielen (man kann nicht ewig leben)

49
Q

Was bedeuten die Resultate von Zanna & Cooper (1974) für die Theorie der Kognitiven Dissonanz (Festinger) und die Selbstaufmerksamkeitstheorie (Bem)?

A

???

50
Q
A
51
Q

Definiere den Begriff „Schema“ und erläutere dessen Auswirkung auf die Informationsverarbeitung.

A

Beeinflussen Wahrnehmung, Interpretation, Enkodierung (Entschlüsselung) und Erinnerung von Infos

52
Q
A
53
Q
A