Teil 2 Flashcards

(41 cards)

1
Q

Aufgaben des Jugendamtes als öffentlicher Träger der Jugendhilfe

A
  • Gesamtverantwortung für die Erfüllung aller Aufgaben nach SGB VIII
  • Übernahme von hoheitlichen Aufgaben
  • Selbst Träger von Einrichtungen und Diensten
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2
Q

Beispiele für hoheitliche Aufgaben?

A
  • Inobhutnahme von Kindern
  • Mitwirkung im Familiengerichten
  • ## Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendschutzgesetz
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3
Q

Aufgaben von Wohlfahrtsverbänden, heißt den freien Trägern der Jugendhilfe?

A
  • Übernimmt Aufgaben vom Jugendamt
  • vertreten Weltanschauungen
  • setzten sich für die Interessen der Adressaten ein
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4
Q

Aufgaben von Landesjugendämter?

A
  • Beratung
  • Planung
  • Fachpolitik
  • Erteilung der Betriebserlaubnis
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5
Q

Wer hat die staatlich übertragene Zuständigkeit bei vermuteter oder bereits eingetroffener Kindeswohlgefährdung in Familien oder Institutionen?

A

Jugendamt

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6
Q

Wo fur steht ASD?

A

Der Allgemeine Soziale Dienst

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7
Q

Was ist der ASD?

A
  • Eine Organisationseinheit im Jugendamt, für alle Aufgaben des Kinderschutzes
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8
Q

Was tut der ASD bei gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung?

A

Gefährdungseinschätzung

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9
Q

Was wird in Absatz 8a im SGB VIII festgelegt?

A

Folgende Leistungen müssen sichergestellt werden:
1. Fachkräfte müssen eine Gefährdungseinschätzung vornehmen, bei gewichtiger Anhaltspunkten
2. Bei Gefährdungseinschätzung muss eine insoweit erfahrene FAchkraft beratend hinzugezogen werden
3. die Erziehungsberechtigten und das Kind sind in die GE einzubringen, wenn Schutz des Kindes dadurch nicht in Frage gestellt wird

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10
Q

Aufgaben des Jugendamtes als Kernorganisation im Kinderschutz

A
  • bei Kindeswohlgefährdung Hilfeangebote unterbreiten
  • Hilfe gewährleisten, planen, evaluieren
  • wenn notwendig Familiengericht anrufen, bzw. Einbeziehen
  • auf Bitten der Heranwachsenden oder bei Gefahr diese Unterbringen
  • Personen, die beruflich mit KIndern arbeiten, beraten
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11
Q

Was sind die 4. Schritte nach 8a für alle NICHT-ASDler

A
  1. GE im Team
  2. Einbezug einer InsoFA
  3. Gespräch mit Eltern, Kind
  4. Info an das Jugendamt
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12
Q

Was regelt der §1631 BGB?

A

Recht auf gewaltfreie Erziehung

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13
Q

Was regelt der §8a SGB VIII?

A

Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

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14
Q

Was regelt der §45 SGB VIII?

A

Erlaubnis für den Betrieb einer Einrichtung
- wenn das Wohl gewährleistet ist

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15
Q

Was regelt das Landeskinderschutzgesetz NRW?

A
  • fachliche Forderungen für die Aufarbeitung sexualiserter Gewalt
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16
Q

Was ist §11 des Kinderschutzgesetz NRW geregelt?

A

Schutzkonzepte in Einrichtungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe

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17
Q

Was ist Funktion von Schulsozialarbeit im Kinderschutz?

A
  • Prävention
  • Intervention
  • Vernetzung
18
Q

Praxisnahe Empfehlungen zur gelebten Veranwortungsgemeinschaft

A
  • Kinderschutzdienst nutzen
  • Schulypschologie positiv
  • Sprach und Kulturmittler positiv
  • Lehrkräfte miteinbeziehen, z.B. bei Schutzkonzepten
19
Q

Take Home Messages für Kinderschutz in der Schulsozialarbeit

A
  • Transparenz (Personenberechtigte einbeziehen wenn möglich, nicht über Betroffene hinweg agieren) -> aktives Einbeziehen
  • Gefährdungsmeldung kooperativ
  • Kooperation vorleben, Kinderschutz betonen
  • Professionelles Selbstverständnis (Advokatisertes Handeln)
20
Q

Was sind die vier Dimensionen von Kooperation?

A
  • Interaktivität
  • Intenionalität
  • Intensität
  • Souveränität
21
Q

Was meint Interaktivität im Bezug auf Kooperation?

A
  • Beidseitige Beteiligung Und intensive Kommunikation
  • Geben und Nehmen
22
Q

Was meint Intentionalität im Bezug auf Kooperation?

A
  • Bewertung anhand ausgehandelter und kommunizierter Ziele
  • Klare Zielvorstellung, und zentrale Kriterien
23
Q

Was meint Intensität im Bezug auf Kooperation?

A
  • Zeit und organisatorischer Umfang
  • Tiefe der Prozesse und Erfahrungen
24
Q

Was meint Souveränität im Kontext von Kooperation?

A
  • Bewahren der eigenen Autonomie der Beteiligten
  • Gegenseitige Abhängigkeiten müssen vermieden werden
  • klare Verantwortlichkeiten
25
Kritik bzw. Gefahren von Kooperation
1. Ungleiche Machtverhältnisse und Abhängigkeiten 2. Organisatorische Herausforderungen 3. Konflikte, emotionale Belastung 4. Nachhaltigkeit und Reflexion 5. Unklare Ziele und Erwartungen 6. Nie völlig planbar
26
Merkmale gelungener Kooperation
- Gemeinsame Entscheidungen und intensive Koordination- und Lernprozesse - Bildungsprozesse sind intensiv und nachhaltig - Herauforderungen, wie Souveränität sind zentral
27
Was sind Gefahren bei Kooperation speziell für die Schulsozialarbeit?
- Dominanz der schulischen Handluslogiken untergräbt die Eigenlogik - Lehrkräfte arbeiten in formalen, Schulsozialarbeiter in non-formalen Bildungskontexten
28
Was sind nach Helmut Fend die Funktionen der Schule?
- Qualifikation (Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt) - Selektion und Allokation (Noten und Bildungswege) - Legitimation und Integration (Vermitllung von Normen, Werten) - Kulturüberlieferung
29
Nenne Unterschiede zwischen der sozialen Arbeit und Schule
- Schule will gesellschaftliche Stabilisierung und Konformität vs. Soziale Arbeit Emanzipation, Autonomie und individuelles Lernen (Gleichbehandlung ungleicher Lebenswelten) - Soziale Arbeit, will Gerechtigkeit fördern - Kritik an normierten Praktiken, während Schule oft bestehende politische Verhältnisse reproduziert - Ungleiche Position von Schule und sozialer Arbeit (Machtvehältnis)
30
Was sind gemeinsame Herausforderungen von Schule und sozialer Arbeit
- engere Kooperation, besseres Bildungsverständnis - Demokratiebildung, Vermittlung von demokratischen Werten
31
Was bedeutet Psychogenese?
Entwicklung psychischer Prozesse eines Individums Figuration: psychische Entwicklung eines Individums kann nicht isoliert von sozialen Verflechtungen betrachtet werden
32
Was bedeutet der Zivilisationsprozess?
Langfristige historische Entwicklungen von Gesellschaften, Verhaltensstandarts und soziale Normen
33
Was bedeutet Soziogenese?
Wechselwirkung von gesellschaftlichen und der psychischen Entwicklung von Individuen (Gesellschaftliche Normen und Werte, Strukturen und Institutionen, Macht)
34
Unterschied von Mikro- und Makrosoziologie
Mikro: Kleine Gruppen, Individuen, Alltagsinteraktionen Makro: Gesellschaften, große soziale Strukturen Institutionen, Gesellschaftsstrukturen
35
Wodurch sind Prozesse in einer Figuration geprägt?
Wandlungsfähigkeit
36
Beispiele für Verflechtungszusammenhänge
- Interdependenzen - Beziehungen z.B. Machtverhältnisse
37
Welche Punkte werden bei einer Figurtionsanalyse betrachtet:
- Individuelle Handlungen - Strukturelle Gegebenheiten In gegenseitiger Wechselwirkung
38
Kritik am Figurationsmodell?
- Unpolitische Grundhaltung - Wechselwirkung widerspricht, der Annahme des autonomen Individuums
39
Was ist eine Figuration
- Ein Netzwerk von wechselseitigen Abhängigkeiten und Beziehungen innerhalb einer Gesellschaft
40
Eigenschaften einer Figuration
- Wechselbeziehungen - Beziehungen sind relational - Dynamik - Interdependenz - Machtverhältnisse
41
In wie fern kann Schulsozialarbeit als Gesamtheit als Figuration verstanden werden?
- relationelles Netzwerk in dem Lehrer, Schulsozialarbeiter, Schulleitungen usw. miteinander verbunden - Teilfigurationen wie Kernteam (bestehend aus 3 Sozialarbeitern mit unterschiedlichen anstellungsverhältnis)