Übung 1 und 2 Flashcards
(23 cards)
Unterschied Anwendungs und Informationssystem
Informationssysteme sind sozio-technische Systeme, die menschliche und maschinelle Aufgabenträger umfassen
Anwendungssysteme übernehmen innerhalb bestimmter Unternehmensbereiche und bilden somit den automatisierten technischen Teil eines Informationssystems
Wozu brauchen wir Informationssysteme?
ganzheitliche Sicht auf die Prozesse
technische Aspekte sowie menschliche Information kann Entscheidung unterstützen
Was ist digitale Transformation + Ziel
Manuellen Erfassungsaufwand verringern, Datenbanksysteme aufbauen, Ziel ist die Automatisierung
Rücktransformation soll auch möglich sein
Was bedeutet Integration im Zusammenhang mit Anwendungssystemen
Verknüpfung von -Mensch -Aufgaben -Technik zu einem einheitlichen Ganzen, das heißt einheitliche Kommunikationsbasis zwischen zwei Applikationen, Daten müssen einheitlich erfasst werden
Ziele der integrierten Informationsverarbeitung (8)
1) Unnötige Untergliederung des Unternehmens überwinden
2) Erfassungsfehler vermeiden durch automatisierte Digitalisierung
3) Manueller Erfassungsaufwand verringern, vorhanden Informationen zusammenführen
4) Verringerung der Redundanz, Informationen gemeinsam nutzen
5) Global Gültigkeit von Datenfortschreibungen druch Synchronisation und Automation
6) Neuartige betriebswirtschaftliche Konzeptionen ermöglichen
7) Prozessketten automatisch abwickeln durch automatisierte Weitergabe von Informationen
8) Vermeidung Informationsasymmetrien
Prinzipien der Modellierung (5)
1) Modelliere einfach- denke kompliziert
2) Beginne klein und erweitere
3) Teile und Herrsche, vermeide Mega Modelle (Betrachtung von Teilmodellen oder Dekomposition)
4) Nutze Metaphern, Analogien und Ähnlichkeiten
5) Verliere dich nicht in Daten (zuerst Erstellung, dann Beschaffung/ Erzeugung der im Modell auftretenden Daten
Was ist ein Referenzmodell
Konkretes, aber vom Einzelfall abstrahiertes Modell zur Dauerstellung eines standardisierten Betrachtungsgegenstandes
Referenzmodelle Ansprüche
1) Charakter/Gestaltungsanspruch:
- soll/ ideal / Empfehlung/ ausgangslösung
- Anspruch auf gewisse Allgemeingültigkeit
2) Erstellung
- induktiv, deduktiv z.B durch Beratung, Softwarehersteller
3) Zuordnung zu verschiedenen Entwicklungsphasen
- Fachkonzept
- DV Konzept
- Implementierung
4) Anwendung (Konfiguration / Anpassung)
- Wiederverwendung
- Kosten / risikoreduktion
Typische Zwecke eines Referenzmodells
Ausgangspunkt der Entwicklung spezifischer Modelle
Dokumentation von Standardanwendungssoftware
Soll- Ist- Vergleich mit Best Practice Modellen, um Verbesserungspotentiale zu erkennen
Standardisierung von Software Architekturen
Anwendungs-Framework zur Unterstützung der Implementierung
Aspekte einer Modellierungssprache
1) Syntax: Grammatik (rules of form, inkl. Notation)
2) Semantik: Bedeutung (rules of meaning)
- im Sinne der Beziehung zwischen sprachlichen Konzepten und den hierdurch beschriebenen Dingen
3) Pragmatik: Verwendung, Zweckbezug (rules of use)
Was ist ein Meta Model
definiert Modellierungskonstrukte und ihre Verwendung – Semantik und Syntax einer Modellierungssprache
Vorherrschendes Metaisierungsprinzip: Typisierung
Zusammenhang zwischen benachbarten Stufen:
-Modell auf Stufe i ist Extension eines Modells auf Stufe i+1
-Extension: aktuelle Menge von Ausprägungen zu einer Typspezifikation
Intension: Typspezifikation
Metaisierungsstufen
3: Meta-Meta (Meta-Modellierungstypen)
2: Meta Modell (Modellierungstypen (z.B Objekttyp)
1: Anwendungsmodell/Schema (Anwendungstypen): Kunde, Lieferant
0: Ausprägungen/Instanzen: Konkrete Exemplare
Modellierungssprachen- Formalisierung
Grad der Festlegung von Syntax und Semantik der Modellierungskonstrukte
Abhängig vom Zweck
Ausführbarkeit eines Modells bedingt eine volle Formalisierung
Beispiele:
nicht formal: natürliche Sprache
semi Formal: ERM, EPK
formal: Programm, Simulationsmodell, mathematisches Modell
Anforderungen Modellierungssprachen (8)
1) Ausdrucksmächtigkeit:
- alle relevanten Aspekte müssen modellierbar sein
- Adäquatheit/Angemessenheit der Modellierungskonstrukte
- Erweiterbarkeit
2) Einfachheit, Verständlichkeit
3) Orthogonalität der Konstrukte
4) Formalisierungs-bzw. Präzisierungsgrad
- flexible Anpassbarkeit an das Ziel der Modellierung, die Zielgruppe des Modells
5) Visualisierungsmöglichkeiten
- graph. Darstellung
- unterschiedliche Sichten
- Modularisierbarkeit
- Detaillierungsgrad
6) Entwicklungsunterstützung
- method. Unterstützung für die Modellierung
- Werkzeugunterstützung
7) Analysier-und Validierbarkeit
- Prüfung syntaktischer Eigenschaften
- Konsistenz des Modells
- Analyse anwendungsbezogener Aspekte
- inhaltliche Richtigkeit
8) Ausführbarkeit/Simulierbarkeit
Modellierungssprachen (Datenmodellierung, Geschäpftsprozessmodellierung und Objektorientierte Software Modellierung)
Datenmodellierung:
1) Entity-Relationship Model
2) Relationale Datenbankmodellierung
3) XML Schema zur Beschreibung von XML Dokumtenten
Geschäftsprozessmodellierung
1) Petri-Netze
2) EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette)
3) BPMN (Business Process Model and Notation)
Objektorientierte Software Modellierung
1) UML als Sammlung verschiedener Modellierungstechniken
2) Programmablauf/ Sturktogramm etc. für die Funktionsmodellierung
Was ist eine SOA (worauf basiert es, wie wird es umgesetzt?)
Serviceorientierte Architektur
-basiert auf wiederverwendbaren autonomen Services, die lose mit einander gekoppelt sind und je nach Bedarf neu miteinander kombiniert werden können
- abstraktes Konzept einer Software Architektur, in deren Zentrum das Anbieten, Suchen und Nutzen von Services über ein Netzwerk steht
- Wiederverwendbare Services bieten Flexibilität und ermöglichen Integration bestehender Systeme
- basiert nicht auf bestimmten Technologien
- kann mit Cloud Platform umgesetzt werden, können als SaaS Komponenten bereitgestellt werden
Ziel der Serviceorientierung?
flexible Integration von GPs in die unternehmensinterne Anwendungslandschaft soll erreicht werden
- flexible Anpassung von GPs an die Unternehmenarchitektur führt zu Wettbewerbsvorteilen
- Änderungen in den GPs können schneller umgesetzt und bewertet werden
- wiederverwendbare Services sollen zu einer höhere Qualität der Services und zu geringeren Kosten führen
Charakteristika der SOA (4)
1) Lose Kopplung und dynamisches Bindung:
Services/ beteiligte Systeme sind in einer SOA nur lose gekoppelt und arbeiten unabhängig voneinander
bei Bedarf werden die Services dynamisch zur Laufzeit gesucht und eingebunden
2)Abgeschlossenheit Komponenten
unabhängig
3) Verwendung offener Standards
Verwendung von einheitlichen Standards für die Beschreibung der Schnittstellen und Kommunkation
4) Trennung von Schnittstellen und Implementierung
ermöglicht eine Trennung der eigentlichen Implementierung von der Schnittstelle
Vorteile der SOA (11)
- einfacherer Anpassung an bestehende Systemlandschaft
- bessere Skalierbarkeit
- Integration verschiedener heterogener Andendungs-Und Altsysteme
- einfache Integration neuer leistungsfähiger System
- Beseitigung redundanter Implementierungen von Funktionalitäten
- Erhöhung Wartbarkeit aufgrund der Standardisierung und Wiederverwendung
- Reduzierung Schnittstellen bei Verwendung einer einheitlichen, zentralisierten Kommunikationinfrastruktur
- flexible Kombination von Services zu GPs
- Abbildung von GPs über Unternehmensgrenzen hinweg
- Anbieten eigener Services für Externe
- Erhöhung Automatisierung bei Kommunikation mit Geschäftspartnern
Probleme der SOA
- Granularität, Ausgestaltung der Services
- viel Voraussicht erforderlich
- Performanceprobleme
- hohe Startkosten, Kosten-/Nutzenrechnungen schwierig
- Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten
Probleme der integegrierten Informationsverarbeitung (4)
- weitreichende Wirkung von Fehlern
- selten vorkommende Prozessvarianten oder Ausnahmen können zu erheblichen Aufwand bei der Umsetzung führen
- hohe Anforderungen an Entwickler/hoher Anpassungsaufwand bei vollständiger Automatisierung
- lange Latenzzeit für Vorteile der Lösung insbesondere bei hohem Aufwand für vergleichsweise selten vorkommende Abläufe
Integrationsarten (6)
Datenintegration
logistische Zusammenführung von Daten
Funktionsintegration: Informationstechnisch Verknüpfung von Funktion
Prozess/Vorgangsintegration (z.B Workflowmangement)
Methodenintegration (z.B Algorithmus der Absatzprognose)
Programmintegration (Softwarebausteine, z.B Integration der Benutzerschnittstelle, Medien oder Geräte)
Präsentationsintegration (Abstimmung der GUI)
Aufgaben Infromationssystem
automatisierte und nicht automatisierte Informationsverarbeitungsaufgaben (Transaktion-und Entscheidungsaufgaben)