Übung 3 Flashcards
(14 cards)
a) Nennen Sie bitte die drei charakteristischen Bereiche eines idealen Lichtbogens
- Katodenfallgebiet
- Lichtbogensäule
- Anodenfallgebiet
Was ist ein Plasma?
• Plasma ist der „vierte“ Aggregatzustand
- Gas(gemisch), dessen Bestandteile teilweise oder
vollständig ionisiert sind
- Im Rahmen der Schweißtechnik elektrisch leitendes
Gas
- Nach außen elektrisch neutral
• Klassifizierung nach
Umgebungsdruck (Hochdruck-, Niederdruck)
Thermisches Gleichgewicht
Temperatur
Ionisationsgrad
Welche Zündmechanismen gibt es für den Schweißlichtbogen und wo
werden diese eingesetzt?
- Kontakt- (Kurzschluss)zündung
z.B. E-Handschweissen, MIG/MAG-Schweißen, Unterpulverschweißen - Kontaktlose (HF-)Zündung
WIG-Schweißen
Was ist eine Lichtbogenkennlinie?
Die Lichtbogenkennlinie gibt
das (lineare) Verhältnis von
Lichtbogenspannung zu
Lichtbogenstromstärke an.
a) Was ist Blaswirkung beim Lichtbogenschweißen?
b) Wie sind geeignete Gegenmaßnahmen?
a) Ungleichgewichte in der Verteilung des den Lichtbogen umgebenden magnetischen Feldes führen zu einer Kraftwirkung auf den Lichtbogen –> Ablenkung!
b)
- Anstellen der Elektrode
- Kräftige Heftstellen
- Ferritische Zusatzmassen positionieren
- Massenanschlüsse anpassen
a) Wovor müssen Sie sich und die Umwelt beim Lichtbogenschweißen schützen?
b) Was sind geeignete Gegenmaßnahmen?
a)
- Hohe Temperaturen
- Schweißspritzer
- Strahlung
- Schweißrauche
b)
- Abstand Halten
- PSA (persönliche Schutzausrüstung) nutzen
- Brille, Schild, Helm, Schürze, Handschuhe, Schuhe, etc… - Absaugung nutzen
- GMV (gesunder Menschenverstand) nutzen (oder in die Brandschutzverordnung schauen)
a) Bitte sortieren Sie folgende typische Schweißnahtvorbereitungen hinsichtlich ihrer
potentiellen Prozesssicherheit (einfach, mittel, schwer) :
- I-Fuge mit Schmelzbadabstützung
- Kehlnaht
- Überlappnaht
- I-Fuge mit Schmelzbadabstützung oder Steg
- Bördelnaht
a) (geringste Prozesssicherheit zuerst)
1. I-Fuge ohne Schmelzbadabstützung
2. Bördelnaht
3. I-Fuge mit Schmelzbadabstützung oder Steg
4. Überlappnaht
5. Kehlnaht
Lage der Schweißnaht
- Schweißnaht konstruktiv aus dem Bereich der Kraftumlenkung herauslegen
- Insbesondere Schweißnahtwurzel sollte nicht auf Zuglast beansprucht werden
• Verzug/Eigenspannung ist abhängig von
der Anzahl der Schweißraupen
dem eingebrachten Nahtvolumen
der Schweißfolge
b) Beschreiben Sie das WIG-Verfahren bitte stichwortartig
Wolfram-Inertgasschweißen ist ein Lichtbogenverfahren
Der Lichtbogen brennt zwischen nicht abschmelzender Wolframelektrode und
Werkstück –> Werkstück wird aufgeschmolzen
Schweißdraht wird extern zugeführt
Um Wolframelektrode und Schmelzbad vor Oxidation zu schützen, werden sie
von inertem Gas (Argon, Helium) umströmt.
a) Was ist der prinzipielle Unterschied zwischen dem WIG-Prozess und z.B. dem MIG/MAGProzess mit abschmelzender Elektrode?
b) Welche technologischen Vorteile bringt dies mit sich?
a) Trennung von Energieeinbringung (Lichtbogenwärme) und Zusatzdraht
Vermeidung von Anfangsbindefehlern
Sehr hohe Nahtqualität
Sehr gut im Dünnblech- und Wurzelbereich nutzbar
a) Beim WIG-Schweißen kann lediglich ein Teil der eingebrachten elektrischen Energie zum
Aufschmelzen des Grundwerkstoffs genutzt werden. Nennen Sie drei Mechanismen für
Energieverluste, die in der Prozesszone auftreten!
b) Aus welchem Grund wird üblicherweise nur inertes Gas zum WIG-Schweißen verwendet?
a) Widerstandserwärmung ( Strahlung Konduktion Konvektion Zündung des Lichtbogens, Aufrechterhaltung des Plasmas
b) Schutz der Elektrode (und des Schmelzbades) vor Oxidation
a) Welche Stromquellenkennlinie wird für das WIG-Schweißen verwendet?
b) Wie ist der Zusammenhang von Lichtbogenlänge und Schweißspannung?
a) es wird eine „stark fallende“ (Konstantstrom) Kennlinie genutzt
b) Bei konstantem Strom verhalten sich Schweißspannung und Lichtbogenlänge
linear zu einander
a) Wann verwendet man den DC- Prozess beim WIG-Verfahren? Warum?
b) Wann verwendet man den AC Prozess beim WIG-Verfahren? Warum?
a)
DC- i.d.R. beim Stahlschweißen
hohe Schweißströme ohne Überlastung der Elektrode
b)
AC bei Werkstoffen mit hochschmelzenden Oxiden (z.B. Aluminium)
Kompromiss Reinigungswirkung („+Phase“ Elektrode Anode, Zerstörung der Oxidschicht des Werkstücks) und thermische Schonung der Elektrode („-Phase“: Elektrode Kathode)