Unfallchirurgie Flashcards

1
Q

Sichere Frakturzeichen

A
Achsabweichung, übersteigerte Beweglichkeit
Offene Fraktur
Stufenbildung, Knochenlücke
Krepitation
Radiologischer Nachweis
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2
Q

Unsichere Frakturzeichen

A
Rötung
Schwellung
Schmerzen
Funktionseinschränkung
Hämatom
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3
Q

pDMS

A

periphere Durchblutung, Motorik, Sensibilität

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4
Q

Radiologische Frakturzeichen

A
Unterbrechung der Kortikalis
Aufhellungslinien
Stufenbildung
Zerstörung der Trabekelstruktur
Fragmentdislokation
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5
Q

Frakturen im Kindesalter: Gründholzfraktur

A
  • unkompletter Bruch
  • unvollständiger Knochenbruch, bei dem das Periost erhalten bleibt oder lediglich an der Konvexseite die Kortikalis einreißt. Es handelt sich dabei um einen Biegungsbruch.
  • 1/3 der Frakturen langer Röhrenknochen im Kindesalter
  • Sonderform ist die Bowing-Fraktur (=Biegungsfraktur)
  • Therapie: Bei starker Achsenabweichung zunächst „Komplettierung“ des Bruches (= Gegenseite wird auch gebrochen), anschließend Versorgung
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6
Q

Frakturen im Kindesalter: Bowing-Fraktur

A
  • Biegungsfraktur, betrifft vor allem den Unterarm
  • nach der Krafteinwirkung bleibt die Biegung des Knochens bestehen
  • Plastische Verformung des Knochens mit fixierter Biegung bei intakter Kortikalis und intaktem Periost
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7
Q

Frakturen im Kindesalter: Wulstfraktur

A
  • tritt sehr häufig auf
  • stoßartige Kraft überwiegend in Längsachse eines Röhrenknochens
  • typischerweise im Bereich der Metaphyse des distalen Radius und der distalen Ulna nach einem Sturz auf die Hand bei ausgestrecktem Arm auf
  • leichte einseitige Kortikalisimpression (da nicht perfekte Längskrafteinwirkung)
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8
Q

Frakturen im Kindesalter: Toddler’s fracture

A
  • feine Spiralfraktur der Tibia, bei der die Kontinuität des Knochens erhalten bleibt
  • bei geringer Krafteinwirkung bei belastetem Bein durch Drehbewegungen des Körpers
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9
Q

Frakturen im Kindesalter: Misshandlungsbedingte Frakturen

A
  • nur 2% der unfallbedingten Frakturen des Kindesalters in einem Alter unter 18 Monaten
  • in dieser Altersgruppe 80% der misshandlungsbedingten Frakturen
  • 85% der unfallbedingten Frakturen treten im Kindesalter mit einem Alter von mehr als 5 Jahren auf

verdächtig:

  • multiple Frakturen (in verschiedenen Heilungsphasen)
  • verzögerte ärztliche Vorstellung
  • Begleitverletzungen (Haut, innere Organe, Nervensystem)

hohe Spezifität:

  • Metaphysäre Frakturen beim Säugling
  • Rippenfrakturen
  • Skapula- und Sternumfrakturen
  • Processus spinosus
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10
Q

Frakturen im Kindesalter: Therapie

A

Therapieregime:
- Häufig konservative Therapie möglich
Generelles zu Osteosynthesematerialien:
- Häufig: K-Draht, Elastisch Stabile Intramedulläre Nagelung (ESIN), Schraubenosteosynthese
- Seltenere Alternative: Plattenosteosynthese

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11
Q

AO-Klassifikation Frakturen

A
Region:
1 = Oberarm
     Clavicula
     Scapula
2 = Unterarm
3 = Oberschenkel
      Patella
4 = Unterschenkel
5 = Wirbelsäule
6 = Becken
7 = Hand
8 = Fuß
9 = Schädelknochen

Position:
1 = proximal
2 = Knochenschaft
3 = distal

Komplexität:
A = einfach
B = keilförmige Fraktur oder partielle Gelenkbeteiligung
C = komplexe Fraktur oder vollständige Gelenkbeteiligung

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12
Q

konservative Fraktureversorgung

A
  • geschlossene Reposition
  • Gipsschiene, Schiene
  • möglichst baldige Frühmobilisation wegen Gelenksversteifung
    Komplikation:
  • Durchblutungsstörung
  • Thrombose- und Embolierisiko
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13
Q

operative Frakturversorgung

A
Vorteile:
- bessere Repositionsmöglichkeit
- postoperativ häufig stabilere Situation
- schnellere Mobilisierung
Komplikationen:
- Wundinfekte
- Blutgerinnselbildung
- Blutungen
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14
Q

Def. Osteosynthese

A

operative Versorgung von Knochenfrakturen und -verletzungen mittels Einbringung von Fremdmaterial (z.B. Schrauben, Metallplatten)

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15
Q

Distale Radiusfraktur: betroffene Gelenke

A
Radiokarpalgelenk
Distales Radioulnargelenk (DRUG)
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16
Q

Colles-Fraktur

A

„Colles-Fraktur“: Sturz auf die dorsalextendierte Hand (typische Abstützbewegung) → Extensionsfraktur des distalen Radius (Fraktur loco typico)

  • Extraartikuläre Extensionsfraktur
  • Dislokation des distalen Fragments nach dorso-radial
17
Q

Smith-Fraktur

A

„Smith-Fraktur“: Sturz auf die palmarflektierte Hand → Flexionsfraktur des distalen Radius

  • Extraartikuläre Flexionsfraktur
  • Dislokation des distalen Fragments nach palmar und radial
18
Q

Barton-Fraktur

A

“Barton-Fraktur”: partiell artikuläre, distale Radiusextensionsfraktur mit dorsalem Kantenfragment
- meist Sturz auf doralextendierte Hand (untypische Abstützbewegung)

19
Q

Reversed-Barton-Fraktur

A

“Reversed-Barton-Fraktur”: partiell artikuläre Radiusflexionsfraktur mit palmaren Kantenfragment
- meist Sturz auf palmarflexierte Hand

20
Q

Chaffeur-Fraktur

A

“Chaffeur-Fraktur”:intraartikuläre, distale Radiusfraktur bei der der Proc. stiloideus radii als keilförmiges Fragment absplittert
- direktes Trauma oder forcierte Dorsalextension mit Radialabduktion

21
Q

Punch-Fraktur

A

“Punch-Fraktur”: intraartikuläre distale Radiusfraktur mit Sprengung der intermediären, krafttragenden Säule im Bereich der Fossa lunati radii
- vertikale Krafteinwirkung auf der Handgelenk

22
Q

Bajonett-Stellung

Fourchette-Stellung

A

Extensionsfraktur: Abknickung nach dorso-radial

  • > Bajonett-Stellung bei dorsaler Ansicht → Abknickung nach radial
  • > Fourchette-Stellung bei seitlicher Ansicht → Abknickung nach dorsal.
23
Q

Distale Radiusfraktur Röntgen

A

p.a./a.p. und streng seitlich mit komplettem Unterarmdrittel

Beurteilung:
Veränderter Böhler-Winkel des distalen Radius:
- Radioulnare Inklination/Gelenkflächenneigung : Normwert ca. 20–25°
- Palmare Inklination/Gelenkflächenneigung : Normwert ca. 10–15°