V3 - Komplexittsmanagement in der Produktgestaltung Flashcards

(36 cards)

1
Q

Wie lautet die in der Vorlesung vorgestellte Definition von Produktkomplexität?

A

Produktkomplexität ist

  • die Vielfalt der in einer Produktgruppe enthaltenen Produktarten und ihrer Varianten sowie
  • die Zahl der in die Produktarten eingehenden Teile und ihrer Beziehungen untereinander und
  • deren Veränderlichkeit über der Zeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind die Ursachen von Produktkomplexität?

A
  1. Funktionskomplexität
  2. Produktprogrammkomplexität
  3. Netzwerkkomplexität
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was unterscheidet die Gemeinkostenrechnung von der verursachungsgerechten Kostenrechnung?

A

Gemeinkostenrechnung:

  • alle Varianten werden mit den gleichen Gemeinkosten beaufschlagt
  • > Kostensenkung durch Variantengenerierung

Verursachungsgerechte Kalkulation:

  • Varianten werden unterschiedlich stark mit Gemeinkosten beaufschlagt
  • > Variante wird “teuer”
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wie kann der Zusammenhang zwischen der Produktkomplexität und deren Nutzen bzw. Kosten beschrieben werden?

Durch welche Maßnahmen kann der Nettonutzen erhöht werden?

A

Es gibt eine optimale Produktkomplexität, die einen maximalen Nettonutzen erzielt

  1. (Kosten-)beherrschung der Produktkomplexität
  2. Produktdifferenzierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wofür wird der Merkmalbaum verwendet?

Zu welchem Ergebnis führt die Anwendung dieser Methode?

A

Ein Merkmalbaum schafft Transparenz über marktseitig geforderte Produktvielfalt

Ergebnis: Grobe Beschreibung und wirtschaftliche Bewertung der Produtkvarianten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Bestandteile umfast die Produktarchitektur?

A
  1. Funktionsstruktur
  2. Produktstruktur
  3. Deren Transformationsbeziehungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Ziele der Komplexitätskostenrechnung

A
  1. Bestimmung der varianteninduzierten Kosten, die in den Gemeinkostenblöcken enthalten sind
  2. Zurechnung dieser Kosten zu den verursachenden Varianten anstelle eines Gemeinkostenzuschlags
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was sind die Hauptkriterien der Komplexität?

A
  1. Vielzahl/Vielfalt (Vertikale Achse)

2. Veränderlichkeit/Dynamik (Horizontale Achse)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist ein Merkmal?

A

Eine für den Kunden erkennbare, variantenabhängige Produkteigenschaft.

Ein Merkmal eines PKWs ist beispielsweise die Farbe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist eine Ausprägung?

A

Eine Ausprägung ist der konkrete Wert oder die Spezifikation, die ein Merkmal annehmen kann. Eine Ausprägung für das Merkmal “Farbe” wäre z.B. “Blau”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche Formen der Auswertung sind mit einem Merkmalbaum möglich bzw. welchen beiden Zwecken dient sie?

A
  1. Längsschnittanalyse:
    Einzelne Produkttypen können systematisch gegeneinander verglichen werden bzgl. Absatz- oder Umsatzzahlen
  2. Querschnittanalyse:
    Innerhalb eines Merkmals können verschiedene Merkmalsausprägungen basierend auf ihrer Absatzhäufigkeit verglichen werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was beschreibt die Funktionsstruktur?

A

Die Gliederung der Gesamtfunktion des Produktes in Teilfunktionen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was beschreibt die Produktstruktur?

A

Die Gliederung des Produktes in Komponenten bzw. Module

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Eine DSM zielt auf die Gestaltung modularer Produktarchitekturen ab. Wodurch kennzeichnet sich eine modulare Produktarchitektur?

A

Durch eine eindeutige Zuordnung von Modulen zu Teilfunktionen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welchen Zweck hat der Variantenbaum?

A

Er unterstützt die Optimierung der

  • Bauteilevielfalt und
  • Montageprozesse
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Nenne ein Beispiel für die Netzwerkkomplexität

A

Hochgrader, weiter zunehmende Verflechtung globaler Lieferketten

17
Q

Was gehört zur internen Komplexität?

Welches Tool wird benutzt?

A
  • Marktleistung (Baugruppe und Module)

- Variantenbaum

18
Q

Was gehört zur externen Komplexität?

Welches Tool wird benutzt?

A
  • Marktbedürfnisse (Kundenanforderungen)

- Merkmalbaum

19
Q

Wie können Kommunalitäten im Baukasten erzielt werden?

A

Merkmalbaum + Variantenbaum

20
Q

Wo lassen sich Kosten am besten vermeiden?

A
  • Logistik
  • Entwicklung
  • Verkauf
21
Q

Wo lassen sich Kosten am besten reduzieren?

A
  • Kapitalbindung

- Lagerhaltung und Transport

22
Q

Wo lassen sich Kosten am besten beherrschen?

A
  • Materialkosten
  • Qualitätskosten
  • Fertigungslöhne
23
Q

Nenne Beispiele für direkte Komplexitätskosten

A

einmalig:
- neue Werkzeug

laufend:
- Lagerbestände

24
Q

Nenne Beispiele für indirekte Komplexitätskosten

A
  • Entgangene Deckungsbeiträge

- Kannibalisierungseffekte

25
Was ist die ressourcenorientierte Prozesskostenrechnung?
- Fokussiert komplexitäts- und vielfaltsbedingte Gemeinkosten - Verteilung der Komplexitätskosten über verursachungsgerechte Kostenrechnung
26
Wie können Verluste der Exoten reduziert werden?
Durch die systematische Produktstrukturierung
27
Merkmale eines Projektors
1. Externe Schnittstellen 2. 3D-Fähigkeit 3. Thermisches Betriebsfenster 4. Beweglichkeit 5. Auflösung 6. Lichtstromstärke
28
Welche Merkmale hat die Funktionsstruktur?
KAPL 1. Kundenorientiert 2. Allgemeingültig 3. Portfolioübergreifend 4. Lebenszyklusübergreifend
29
Welche Auswirkungen hat die Funktionsstruktur?
KVDM 1. Kommunalitäten 2. Variantenvielfalt 3. Dokumentation 4. Marktanalyse
30
Welche Merkmale hat die Produktstruktur?
KAPL 1. Kundenorientiert 2. Allgemeingültig 3. Portfolioübergreifend 4. Lebenszyklusübergreifend
31
Welche Auswirkungen hat die Produktstruktur?
KEDE 1. Konfiguration 2. Entwicklungsaktivitäten 3. Dokumentation 4. Entwicklungsorganisation
32
Welche technologische Kommunalitäten gibt es? | Nenne ein Beispiel
1. Produkttechnologische Kommunalität: Klimaanlage | 2. Prozesstechnologische Kommunalität: Hochzeit
33
Wie entwickelt sich die Produktkomplexität im Verlauf der Zeit?
Sie steigt exponentiell
34
Mit hilfe welcher Methode können Komponentenschnittstellen und Module abgeleitet werden?
Design-Structure-Matrix
35
Weshalb entsteht ein Wettbewerbsnachteil, wenn die Kosten nicht verursachungsgerecht verteilt werden?
Weil Exoten quersubventioniert werden
36
Aus welchen 9 Komponenten besteht ein Getriebemotor? (Ü4,32)
1. Steuereinheit 2. Rotor 3. Welle 4. Drehgeber 5. Lager 6. Elektrischer Leitungssatz 7. Getriebe 8. Stator 9. Gehäuse