VL 1 Grundtatsachen der Evolution/ Tree of Life Flashcards

1
Q

Was ist Evolution?

A

Evolution sind vererbbare Veränderungen in Populationen über die Zeit

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2
Q

Was sind die Voraussetzngen für Evolution?

A

Voraussetzungen sind Vererbung, (vererbte) Variation und Selektion

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3
Q

Was unterscheidet die Hypothesen von Lamarck
und Darwin?

A

Der Hauptunterschied besteht darin, dass Lamarck die Veränderung durch den Erwerb von Merkmale betont, während Darwin die Veränderung durch die Selektion vorhandener genetischer Variationen hervorhebt.

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4
Q

Welche Forschungsrichtungen verbindet die synthetische Evolutionstheorie? Von wem stammt sie?

A

Die synthetische Evolutionstheorie, auch bekannt als Modern Synthesis oder Neodarwinismus, entstand in den 1930er und 1940er Jahren und kombinierte die Ideen der natürlichen Selektion von Charles Darwin mit den genetischen Konzepten der Vererbung von Gregor Mendel. Sie verbindet die Bereiche der Genetik, Populationsgenetik, Paläontologie, systematischen Biologie und Ökologie.

Wichtige Beiträge zur synthetischen Evolutionstheorie kamen von Wissenschaftlern wie Ronald A. Fisher, J.B.S. Haldane, Sewall Wright, Ernst Mayr, Theodosius Dobzhansky und Julian Huxley.

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5
Q

Was ist die Kernaussage der synthetischen Evolutionstheorie?

A

Die Kernaussage der synthetischen Evolutionstheorie besagt, dass die genetische Variation in Populationen die Rohmaterialquelle für evolutionäre Veränderungen ist. Diese Variation entsteht durch zufällige Mutationen im Erbgut, die neue Allele erzeugen. Natürliche Selektion wirkt auf diese genetische Vielfalt und begünstigt die Verbreitung von Merkmalen, die für die vorhandenen Umweltbedingungen vorteilhaft sind, während nachteilige Merkmale reduziert werden. Im Laufe der Zeit führt dies zu Anpassungen und Veränderungen in den Populationen.

Synthetische Evolutionstheorie verbindet Evolutions-
theorie und Genetik

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6
Q

Was hat Wallace gesagt?

A

„Über die Tendenz der Varietäten, unbegrenzt vom Originaltypus abzuweichen“

  • Evolution durch Variation und Selektion
  • Artbildung
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7
Q

Was ist Charakterpolarität?

A

Charakterpolarität bezieht sich auf den Grad der Unterscheidbarkeit von Merkmalen innerhalb einer phylogenetischen Gruppe (z. B. einer Art oder einer bestimmten Gruppe von Organismen). Wie stark sich Merkmale in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, um verschiedene Arten oder Linien zu bilden.

In der Phylogenie kann Charakterpolarität helfen, Verwandtschaftsbeziehungen zu verstehen

Charakterpolarität: apomorph=homolog abgeleitet; plesiomorph= homolog ursprünglich

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8
Q

Was versteht man in der Phylogenie unter Parsimonie?

A

das Prinzip der “Ockham’schen Rasiermessers” oder der “Einfachheit”. Es besagt, dass die wahrscheinlichste phylogenetische Hypothese diejenige ist, die die geringste Anzahl an evolutionären Veränderungen (z. B. Mutationen oder Evolutionsschritte) beinhaltet, um die beobachteten Merkmale der beteiligten Arten zu erklären.

Wenn mehrere mögliche Stammbäume existieren, wird derjenige bevorzugt, der die geringste Anzahl von evolutionären Ereignissen erfordert, da dies wahrscheinlich die einfachste und plausibelste Erklärung für die beobachteten Verwandtschaftsbeziehungen ist.

z.B. die Evolution des nicht-opponierbaren großen Zehs beim Menschen

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9
Q

Welche Homologiekriterien gibt es?

A

Homologie: Ursprungsgleichheit

Homologiekriterien
* der Lage,
* spezifischen Qualität
* Verknüpfung durch Zwischenformen

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10
Q

Was versteht man unter reverser Evolution?

A

Reverser Evolution/Deevolution ist ein Konzept, bei dem eine Eigenschaft, die in früheren Vorfahren vorhanden war und im Laufe der Evolution verloren gegangen ist, wieder auftaucht oder “zurückkehrt” in einer späteren Population.

Verletzt die Dollosche Regel: “Evolution ist irreversibel.”

z.B. Slamanderlarve wieder aquatisch

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11
Q

(Fundamentale Prinzipien der Evolution)

A
  • Der Phänotyp ist vom Genotyp verschieden.
  • Erworbene Merkmale werden nicht vererbt.*
  • Erbliche Merkmale basieren auf Genen.*
  • Genetische Variation entsteht durch Zufallsmutationen. * Evolution verändert Populationen, nicht Individuen.
  • Allelfrequenzänderungen können zufällig oder nicht-zufällig sein. * Natürliche Selektion ermöglicht kleine und große Unterschiede.
  • Rekombination von Allelen ermöglicht neue Phänotypen.
  • Populationen sind meist genetisch variabel.
  • Unterschiede zwischen Arten evolvieren in kleinen Schritten. * Arten sind Fortpflanzungsgemeinschaften.*
  • Artbildung findet häufig in geographischer Isolation statt.*
  • Höhere Taxa entstehen durch viele kleine Veränderungen.*
  • Alle Organismen gehören zu einem natürlichen System.* * gilt ggf. nur mit Einschränkungen
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12
Q

(Evidenz für Evolution)

A
  • Hierarchisches natürliches System der Organismen * Homologie
  • Embryologische Ähnlichkeiten
  • Rudimentäre funktionslose Merkmale
  • Konvergenz
  • Suboptimales Design
  • Geographische Verteilung
  • Zwischenformen
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