VL 3 Mutation & Variation Flashcards

1
Q

Nennen Sie Evolutionsfaktoren und ihre Wirkung auf Variation

A

Die Evolutionsfaktoren sind Mechanismen, die die genetische Variation in einer Population beeinflussen und somit die Evolution vorantreiben. Zu den wichtigsten Evolutionsfaktoren gehören: Mutation, Rekombination und horizontalen Gentransfer.

Wirkung von Evolutionsfaktoren auf Variation:
* erhöhend: Mutation, Rekombination, horizontaler Gentransfer
* vermindernd: Selektion, genetische Drift
* verteilend: geographische Isolation, Dispersion.

Auch sexuelle Selektion

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2
Q

Was ist ein Koppelungsungleichgewicht?

A

Das Koppelungsungleichgewicht, auch genetisches Ungleichgewicht genannt, bezieht sich auf die Situation, in der bestimmte Allele, die normalerweise auf unterschiedlichen Chromosomen unabhängig vererbt werden, in einer Population häufiger zusammen vorkommen als durch zufällige Vererbung zu erwarten wäre. Dies kann auf genetische Verbindungen zwischen bestimmten Allelen zurückzuführen sein, die dazu führen, dass sie gemeinsam in bestimmten Individuen auftreten. Koppelungsungleichgewichte können sich im Laufe der Zeit verändern und haben Auswirkungen auf die genetische Variation in Populationen.

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3
Q

Unter welchen Bedingungen gilt das Hardy-Weinberg-
Equilibrium?:

A

Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht ist ein theoretisches Modell, das die Bedingungen beschreibt, unter denen die Genfrequenzen in einer Population über Generationen hinweg unverändert bleiben. Die Bedingungen für das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht sind:
* Unendliche Population: Die Population ist groß genug, um zufällige Schwankungen zu minimieren.
* Keine Mutationen: Es treten keine neuen Allele aufgrund von Mutationen auf.
* Keinen Gnfluss zwischen Populationen
* Zufällige Paarung: nicht aufgrund von Selektionsvorteilen.
* Keine natürliche Selektion: Es gibt keine Unterschiede in der Überlebens- oder Reproduktionsrate aufgrund der betrachteten Gene.

Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, bleiben die Genfrequenzen in der Population stabil und das System befindet sich im Hardy-Weinberg-Gleichgewicht.

-> keine reale Population erfüllt alle Bedingungen
-> HWE dient als Nullmodell

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4
Q

Nennen und beschreiben Sie Mutationen, die die Anzahl der Chromosomen verändern

A

Chromosomenmutationen
1. Fission: Wenn Chromosomen am Centromer auseinander brechen
2. Fusion: Wenn Chromosomen an ihrem Chentromer verschmelzen

Chromosomensatzmutationen:
Die Zahl der Chromosomensätze vermehrt sich
* Polyploidisierung

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5
Q

Was versteht man unter der Redundanz des
genetischen Codes?

A
  • Es gibt insgesamt 64 mögliche Codons, aber nur 20 Aminosäuren, die in Proteinen verwendet werden -> mehrere Codons codieren für dieselbe Aminosäure
  • Diese Redundanz erhöht die Robustheit des genetischen Systems gegenüber Mutationen (einige Mutationen in den Codons ändern nicht unbedingt die Aminosäuresequenz im Protein)
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6
Q

Nennen Sie ein Beispiel für einen maternalen Effekt.

A

Bei der Schlammschnecke Lymnea peregra hängt die Drehrichtung des Gehäuses vom Genotyp der Mutter ab, nicht vom eigenen Genotyp.

Eipigmentation bei Schmetterlingen
Die Farbe der Schmetterlingseier wird durch die genetische Information der Mutter bestimmt. Wenn eine Schmetterlingsmutter eine bestimmte genetische Ausstattung hat, die eine bestimmte Farbe für ihre Eier vorsieht, werden alle Eier, die sie legt, diese Farbe haben, unabhängig davon, welcher Vater beteiligt war.

Bei Säugetieren viele maternale Effekte aufgrund von Trächtigkeit und Milch.

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7
Q

Was bedeutet absolute bzw. relative Fitness?

A

Absolute Fitness: Die absolute Fitness eines Individuums ist ein Maß für den Beitrag dieses Individuums zur nächsten Generation in Bezug auf die Anzahl der Nachkommen, die es erfolgreich produziert und aufzieht.

Relative Fitness: Die relative Fitness eines Individuums ist ein Maß für seinen Beitrag zur nächsten Generation im Vergleich zu anderen Individuen in der Population. Es ist das Verhältnis der absoluten Fitness dieses Individuums zur durchschnittlichen absoluten Fitness der gesamten Population.

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8
Q

Was ist balanzierende Selektion. Nennen Sie ein
Beispiel.

A

Balanzierende Selektion bezieht sich auf einen Evolutionsmechanismus, bei dem die natürliche Selektion die Vielfalt und den Erhalt mehrerer Allele in einer Population begünstigt. Das bedeutet, dass verschiedene Allele für dasselbe Gen vorteilhaft sein können, je nach den Umweltbedingungen oder anderen Faktoren.

Holunderknabenkraut (Orchidee):
Zwei Farbvarianten
insektenbestäubt, aber kein Nektar.
Hummeln bevorzugen seltenere Variante, da sie häufigere meiden => lernen, dass kein Nektar angeboten wird
(Negative frequnetabhängige Selektion)

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