VL 2.1 SemistrukturierteDatenmodelle1 Flashcards

1
Q

Warum heißt es semistrukturierte Datenmodelle‘?

A

Man kann Schema haben, muss aber nicht.

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2
Q

Welche 2 Bestandteile hat ein Datenmodell?

A

Zwei Bestandteile:

Beschreibung der zulässigen Zustände der Datenbasis. (Was ist ein Schema im jeweiligen Modell? Relationales Schema, Schema in NF2 usw.).

Beschreibung der zulässigen Zustandsübergänge, in Form der anwendbaren Operatoren.

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3
Q

Was ist der Unterschied Typsystem und Polymorphes Typsystem?

A

Zustände einer Datenbasis

  • (1) Grundgedanke:
    • Datentyp = Menge zulässiger Zustände.
    • Typ: Menge von Objekten gleicher mathematischer Struktur. (Eigentlich dasselbe wie ‚Schema‘.)
    • Ausprägung (Instanz): Element eines Typs. Zustände einer Datenbasis
  • (2) Typsystem
    • Hier eher: Menge von Typen und Festlegung der Zusammenhänge zwischen ihnen.
  • (3) Polymorphes Typsystem
    • Menge von Typen, i. d. R. beschrieben durch atomare Typen, Typkonstruktoren und polymorphe Konsistenzbedingungen. Festlegung von atomaren Typen, z. B. int = Menge der ganzen Zahlen, bool = {true, false}, date = Menge der Daten des Gregorianischen Kalenders. Zustände einer Datenbasis (
  • 4)Typkonstruktoren, mit denen Typen zu neuen Typen kombiniert werden können, z. B.
    • record(t1,t2,…,tn): Menge der Tupel mit Komponenten aus t1, t2, …, tn,
    • set(t) = Menge der Mengen mit Elementen aus t,
    • list(t) = Menge der Listen mit Elementen aus t. Welche Typkonstruktoren im relationalen Modell?
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4
Q

Was ist der Unterschied Typsystem und Polymorphes Typsystem? Kurzversion

A

Typsystem: Hier(Datenbankkontext) = Menge von Typen und Festlegung ihres Zusammenspiels,

also welche Operationen es gibt um Instanzen von einem Typ in einen anderen Typ zu überführen

Polymorphes Typsystem = (Das will man in komplexen Systemen haben

  • Keine starre Menge von atomarer Typen, sondern Typkonstruktoren, die erlauben Typen aus bestehenden Typen abzuleiten
  • Also:
    • Menge von Typen,
    • Typkonstruktoren und
    • polymorphe Konsistenzbedingungen.

⇒Ein polymorphes Typsystem
hat zwingend polymorphe Operatoren.

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5
Q

Was hat es mit dem Typkonstruktor auf sich wie ist er im relationalen Modell integriert?

A

Angabe von Typkonstruktoren, mit denen Typen zu neuen Typen kombiniert werden können, z. B.

⇒ Im relationalen Fall in wesentlichen nur diese 2:

  • record(t1,t2,…,tn)
    • erlaubt uns einzelne Tupel zu konstruieren
  • set(t)
    • Mehrere Tupel gleicher Struktur zu einer Relation zusammenfassen [Relationen aus Menge von Tupeln generieren]
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6
Q

Nenne Beispiele für komplexe Typen, und Typen die durch Typkonstruktor erzeugt werden ?! (nicht sicher)

A
  • DVD ist ein polymorpher Typ der aus atomaren Typen zusammengestellt
  • Menge ist ein Typkonstruktor, mit dem Typen zu neuen Typen kombiniert werden können
    • hier DVDs aus menge von DVD usw. // menge hier Typkonstruktor

⇒Wichtig hier: Struktureller aufbau gleich: 2 mal String, einmal int, trotzdem unterschiedliche Typen

Allein durch die unterschiedliche Bezeichnung erreichen wir, dass es sich um unterschiedliche Typen handelt

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7
Q

Was sind polymorphe Konsistenzbedingungen?

A

Einschränkende generische Bedingungen:

polymorphe Konsistenzbedingungen Beispiel

Schlüsseleigenschaft:

  • nicht definiert für einen bestimmten Typ, sondern Prinzip, dass auf beliebige Typen anwendbar ist.
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8
Q

Wie werden neben der Struktur Zustandsübergänge erwirkt? Und welche 2 Arten gibt es hierbei?

(B) Welche weiteren monomorphen Operatoren fallen Ihnen ein?

A

Zustandsübergänge mittels Operatoren

Monomorphe Operatoren

⇒ können nur auf Elemente eines Typs angewendet werden

  • and, or, not
    • nur boolsche Werte
  • Differenz zw. Typ “Bankarbeitstage”
    • Differenz nur für diesen Typ möglich
  • Ganzzahl-Division

Polymorphe Operatoren

⇒können auf Elemente unterschiedlicher
(wenn auch nicht immer aller) Typen angewendet werden (

  • =, <,:
    • anwendbar auf Zahlen, Daten, Zeichenketten,
  • Mengenoperatoren: Schnittm. oder Vereinigun
    • ​auf Typen, die duch set-Typkonstr. entstanden sind.

(B)

Ganzzahl-Division, Restberechnung,
Operator zur Berechnung der Bank-Tage zwischen zwei Daten

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9
Q

Welche unterschiedlichen Datenmodelle haben wir uns bisher angesehen und wie kann man diese vergleichen?

A

Relationales Datenmodell

NF²

Möglichkeiten des Vergleichs:

  • Strukturelle Mächtigkeit (bzgl. Typkons.)
    • (1) Anzahl/Menge verfügbarer polymorpher Typen(konstruktoren).
  • Strukturelle Orthogonalität (bzgl. Typkons.)
    • (2) Kombinierbarkeit polymorphe Typen.

Z. B. Mengenmodell: Bescheidene Orthogonalität. Nur atomare Werte zu Datensätzen und Datensätze zu Mengen kombinierbar. Aber z. B. Mengen nicht selbst wieder Untermengen von Mengen.

  • (3)Operationelle Verknüpfbarkeit //
    • Bezogen auf Operatoren (!=Typkonstruktor)
      • Hoch wenn viele Operatoren zur Überführung

Beispiel: Nest-/Unnest-Operatoren im NF2-Modell erhöhen operationelle Verknüpfbarkeit.

  • (4)Operationelle Generizität
    • Position der Operatoren im Spektrum zwischen Polymorphie und Monomorphie.

Zum Bild:

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10
Q

Vergleiche relationale Algebra und NF2 hinsichtlich ihrer Ausdrucksmächtigkeit!

A

Bsp rDM –> : record(), set()

VERGLEICH rDM - NF

Anzahl polymorpe Typkonstruktoren:

  • (1)Anzahl gleich
  • (2)Art der Anwendbarkeit ist unterschiedlich/flexibler

Also

  • (1) Strukturelle Mächtigkeit –> gleich
  • (2) Strukturelle Orthogonalität –> nicht gleich,
    • NF² flexiebler, mächtiger. siehe unten

ABER: in NF²+bestehende Relationen als Attributwert verwenden>>Typen, die mit set()-Typkonstruktor generiert werden können wiederum Input für den record()-Typkonstruktor sein! –> Bild einfügen / Menge,Datensatz,atom.Wert Erinnerung: rec. [Tupel aus Menge von Typen generieren] set [Relationen aus Menge von Tupeln]

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11
Q

Wie kann die Datenmodelle miteinander vergleichen. Welche Beschreibungskriterien gibt es? (Kurzfassung)

A
  1. Strukturelle Mächtigkeit
    • mehr Typkonstruktoren i.d.R. besser
  2. Strukturelle Orthogonalität
    • mehr Anwendbarkeit der Typk. i.d.R. besser
      • z.b Nf2 Attribut kann wieder Menge von Attributen sein
  3. Operationelle Verknüpfbarkeit
    • // mehr Operatoren i.d.R. besser
  4. Operationelle Generizität // Vergleichend
    • Position der Operatoren im Spektrum zwischen Polymorphie und Monomorphie.
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12
Q

Welche beiden Unterscheidungen zu Markup gibt es? Und warum bekommen Nutzer Markup nicht zu Gesicht?

A

Markup allgemein:

  • Zusätzliche Information, die in Dokumenttext eingefügt wird

Generalized Markup im speziellen:

  • spezifiziert nicht das Aussehen des Dokuments, identifiziert logische Strukturbestandteile des Dokuments,
    • ⇒XML // logischer Markup z.b. <author> ... </author>

⇒ logisch Markup auf Layout Markup kein Problem, anders herum schon!

⇒ Maschinen sind leistungsstark und verstecken den Markup vor dem Benutzer

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13
Q

Wie sieht es mit Informationsbedürnissen beim logischen vs. Layout Markup aus?

A

Informationsbedürfnisse sind weitaus präziser bei logischem Markup zu formuliern // bsp XML Suche nach Autor “Braun” logischer Markup = präzise (auf Grund Element ) layout Markup = nicht präzise –> kann Farbe sein

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14
Q

Wozu Trennung von logischer und Layout-Struktur? Warum will man mit Generalized Markup arbeiten?

A

Dokument mit logischem Markup enthält i. Allg. mehr Information, leichteres kooperatives Arbeiten bzw. bessere Dokumentation eigener Arbeitsschritte.

  • (1)Trennung zwischen logischer und Layout-Struktur führt zu höherer Flexibilität.
  • (2)Man kann unterschiedliche Darstellungen für unterschiedliche Benutzer und unterschiedliche Anforderungen erzeugen
    • ​Bsp2. Langenscheid Wörderbuch /
      • 15 Ausführungen je nach Mächtigekeit - versch. viele Übersetzungen pro Wort nach wichtigkeit mit logischem Markup markiert –> auf einem “globalen” Dokument werden die 15 verschiedenen Versionen erstellt und eine Änderung wäre nur im Hauptdokument nötig

weitere Beispiele

  • Beispiel Digitalisierung von Kunstwördebuchband
    • ⇒ kursive Schrift kann 24 Gründe haben
    • ⇒ Grund durch logischen Markup darstellen
  • Bsp. Anforderung: Speziell die Nachnamen der Künstler auf Richtigkeit überprüfen
    • ⇒Mit logischem Markup können wir speziell für diesen Fall eine Version des Dokuments generieren, in denen genau die Künstlernachnamen in rot/fett/blinkend dargestellt werden
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15
Q

Was ist das Ziel von XML und was nicht?

A

Ziel von XML –

  • nicht Standardisierung des Generalized Markups.
    • Man will unterschiedliche Dokumenttypen haben, mit jeweils unterschiedlichem Markup.
      • // Bsp Bookstore vs. Rezept, aber Darstellung gleich in etc. Also: Darstellung des Markups vereinheitlichen

Ziel von XML:

  1. Standardisierung (Syntaxebene),
  2. Standardisierung der Festlegung, welcher Markup wo im Dokument zulässig, (Schema –> DTD= Dokumettypdefiniton)

•z. B. Kochrezept muss Zutaten enthalten, Zutaten müssen vor der Zubereitung kommen. •Nicht obligatorisch, solche Festlegungen zu treffen. Beispiele: Inventarliste Buchhandlung, Kochrezept.

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16
Q

Wie kann ich eine generische Darstellung für beliebige Relationen in XML ausdrücken?

A

Bild einfügen Folie 40 VL 2.1 Ein Dokumenttyp für alle Relationen. Schema-Information im Dokument. Vorteil: Generische Darstellung für beliebige Relationen unabhängig davon wie das Schema wirklich aussieht Nachteil: Überprüfung der Vorgaben die eine DTD macht nicht mehr möglich Also: Vorteil – hohe Flexibilität: Leichte Anpassbarkeit, allgemeinere Anfragen. Nachteil: Keine Typisierung.

17
Q

XML ist ein Datenmodell für semistrukturierte Daten. Was heißt das?

A
  1. Man kann Schema haben, muss aber nicht.
  2. Beliebige Abstufung zwischen den Extremen ‚sehr kleinteilige Strukturierung‘ und ‚keine Strukturierung‘ möglich.
  3. Beliebige Abstufungen auch in anderer Dimension: Von ‚starre, relationenartige Struktur‘ bis zu ‚sehr flexible Auswahl und Anordnung der Dokumentbestandteile‘. // !Entscheidung strukturiert/nicht strukturiert können wir auf Instanzebene runterdrücken Bsp. Author Chester Athur || ChesterAuthur