VL 7 & 8: Ecydyspzpa: Arthropoda Flashcards
(102 cards)
äußere Systematik Arthropoda

Apomorphien Arthropoda
- alpha-Chitin bildet eine Cuticula als Außenskelett
- Häutung mittels Häutungshormonen
- Mixocoel als Mischung von primärer und sekundärer Leibeshöhle
- Coelom bildet sich segemental wie bei Annelida in der Embryonalphase
- Cephalisation (Kopfbildung) –> Verschmelzung von Ganglienpaaren zu komplexen Gehirn
-
offenes Blutgefäßsystem
- Mixocoel wird demnach von Hämolymphe erfüllt
- Zurückbildung der metamer angelegten Nephridien als Exkretionsorgane
-
Körpergliederung
- __Segmente sind gruppenweise zu funktionellen Einheiten (Tagmata) zusammengefasst
- gegliederte Extremitäten
- Antennen –> Sinnesorgane
- Mundwerkzeige: Mandibeln, Maillen, Maxillipedien, Cheliceren, Pedipalpen)
- Lokomotionsorgane: Schwim- und Laufbeine
- Begattungsapparaten
innere Systematik der Arthropoda
Tetraconata-Konzept
- Crustacea wahrscheinlich paraphyletisch in Bezug auf Insecta
Antennata-Konzept
- nur noch historische Bedeutung

Tagmatisierung
- Entstehung funktionell differenzierter Körperabschnitte durch Spezialisierung von Segmetnen gruppen
- Kopf
- Rumpf (Thorax)
- Hinterleib (Abdomen)
Exoskelett
- Außenhülle bildet Außenskelett
- wird von Epidermis abgeschieden (Cuticula)
- Wachstum nur durch periodische Häutung
- aus Chitin und Proteinen
- Insekten und Spinnen besitzen eine Lipidschicht als Verdunstungsschutz
- verschiedene Ausformungen
- flexibel: Hinterleib der Spinnen, Insektlarven
- meist ausgehärtet sklerotisierte Platten eingelagert, unterbrochenvoon Gelenkmembranen
- bei Krebstieren und Tausendfüßern Hülle durch Kalkeinlagerungen verstärkt
gliederextremitäten

schematischer Aufbau Exoskelett
- dorsale Platten: Tergite
- ventrale Platten: Sternite
- laterale Platten: Peurite

Komplexaugen
- bestehen aus zahlreichen Einzelaugen (Ommatiden)
- besitzen gemeinsame basale Matrix
A - Chitinlinse (Cornea)
B - Kristallkegel
C - Hauptpigmentzelle
D - Trennwand zum Nachbarommatidium
E - Rhabdom
F - Sehzellen
G - Basalmembran
H - Nervenfaser

Apomorphien Chelicerata
Kieferklauenträger
- Extremitäten primär Scherenförmig und dreigliedrig
- Cheliceren (Kieferklaue)
- 2 Tagmata: Prosoma (Kopf und Rumpf verschmolzen) und Opisthosoma (Hinterleib)
- keine Antennen
- nur Xiphosura (Pfeilschwanzkrebse) besitzen Komplexaugen, die terrestrischen Arachnida besitzen max. 5 Einzelaugen
- generell Räuber, außer Weberknechte und manche Milben sind Zersetzer; Milben sind Tier und Pflanzenparasiten
- Lebensformen: im Meer –> Xiphosura (Pfeilschwanzkrebse) und Pantapoda (Asselspinnen); terrestrisch –> Arachnida
Chelicerata - Reizaufnahme/-verarbeitung, Sinnesorgane
- Strickleiternervensystem
- Linsenaugen: 1 Paar Medianaugen (Hauptaugen) und 3 Paar Lateralaugen (Seitenaugen)
Chelicerata - Nahrungsaufnahme/-verarbeitung
- wirkungsvolle Kauwerkzeuge fehlen
- Beute kann lediglich mit dem behornten Grundglied und den bedornten Innenladen der Laufbeine zerkleinert werden
- extraintestinale Verdauung
- Beute präoral chemisch vorverdaut
- Aufnahme durch Saugpumpenmechanismus des ektodermalen Vorderdarms
Chelicerata - Reproduktion/Entwicklung
- Öffnunf Geschlechtsorgane auf Ventralseite des 2. Hinterleibsegment
- Weberknechte langen Penis
- andere Arachniden setzen Spermatophoren ab, übertragen Sperma über Pedipalpen
Chelicerata - Wasserhaushalt/Exkretion, Blutkreislauf
- offenes Blufgefäßsystem
- Coxaldrüse (Exkretionsorgan aus modifizierten Nephridien)
- tritt in höchstens 2 Segmenten im Prosoma auf
- Zusätzlich dienen der Ausscheidung röhrenförmige Ausstülpungen des entodermalen Mitteldarms (Malpighi-Gefäße)
Chelicerata - Stützapparat und Fortbewegung, Körperorganisation
- Prosoma
- Vorderkörper
- trägt 6 verschmolzene Extremitätentragende Segmente
- keine Unterscheidung in getrennte Abschnitte
- mit Mundwerkzeugen und Laufbeine
- Opisthosoma
- mannigfaltige Differenzierungen in Segmentzahl und Segmentverschmelzung
entweder deutlich voneinander getrennt (Webspinnen, Skorpione) oder nicht getrennt (Weberknechte, Milben)
Innere Systematik der Chelicerata

Scherentypen

[2] Euchelicerata - Xiphosura
- 19 Körpersegmente (letztes Segment rudimentär und mit Telson verschmolzen)
- Opisthosomaextremitäten nie laufbeinähnlich
- Geschlechtsöffnunf im 8. Segment
- epimere Entwicklung

[3] Arachnida
Spinnentiere
- Mundöffnung nach vorn verlagert
- 2 Cheliceren, extraintestinale Verdauung
- Saugpharynx
- 8 aufbeine
- Auflösen der Komplexaugen in Einzelaugen
- 1 Paar Medianaugen
- Fächerluungen und/oder Röhrentracheen
- entodermale malpighische Schläuche (Exkretionsorgan, aus Entoderm gebildet)
- innere Befruchtung
- neu gebildete Sinnesorgane für Spannung und Vibration
- terrestrisch
[3] Archnida - Ordnungen
- Skorpione (Scorpiones)
- Geißelskorpione (Uropygi)
- Geißelspinnen (Amblypygi)
- Webspinnen (Aranae)
- Palpenläufer (Palpigradi)
- Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones)
- Walzenspinnen (Solifugae)
- Weberknechter (Opiliones)
- Kapuzenspinnen (Ricinulei)
- Milben (Acari)
[4] Megoperculata
- großes Genitaloperculum mit seitlich davon gelegenen Fächerlungen
- Cheliceren subchelat (einschlagbare Klauen)
- 2 Paar Lungen (–> Tetrapulmonata)
- 3-5 Paar Seitenaugen
- 1 Paar Medianaugen
[5] Apulmonata
Reduktion der Körpergröße mit Aufgabe der Lungen
[6] Megoperculata - Aranae
Webspinnen
- erfolg- und artenreichstes Taon der Arachnida
- terrestrisch, nur 1 Art im Wasser lebend
- Nahrung wird eingesponnen
[6] Aranae - Apomorphien
- Segment bildet Opisthosoma-Stiel (Petiolus)
- postcerebrale Saugpumpe kräftig entwickelt
- prosomale Blindschläuche ziehen in Laufbeincoxen
- Opisthosoma hinten abgerundet (kein Metasoma, kein Flagellum mehr)
- Spaltsinnesorgane (Sensoren für Substratvibrationen)
- Cheliceren mit Giftdrüsen
[6] Araneae - Körperbau
- einheitliche Laufbeine, 4 Paar
- bein- oder tasterartige Pedipalpen (1.LBP)
- kurzes, meist sackartiges Opsthosoma –> sitzt mit einem dünnen Stiel (Petiolus) beweglich am unsegmentierten Prosoma
- Peltidium = einheitlicher chitinöser Rückenschild aus den miteinander verschmolzenen Segmentoberseiten
- Körper teilweise dicht beborstet
- Giftdrüsen in den Cheliceren
- Cheliceren entweder onthognath oder labidognath (meisten Arten) getragen
- Mundvorraum aus beweglichen Coxalladen
- Saugmagen
- ursprünglich sind 8 Augen (wichtig für tagaktive S., nachtaktive orientieren sich durch Tastborsten)
- Exkretion durch Malpighische Schläuche
- ursprünglich 2 Lungenpaare –> abgeleitet: Tracheen
- bei lungenlosen Spinnen ist das Kreislaufsystem reduziert
















