VL 9: Deuterostomia: Ambulacraria Flashcards

(50 cards)

1
Q

Deuterostomia Apomorphien

A

Neumünder

  • Deuterostomie (Entwicklung des Afters aus dem Urmund)
  • mesodermales Skelett
  • Kiemendarm mit seitlichen Kiemenspalten
  • häufig Versenkung des basiepithelialen Nervensystems während der Embryonalentwicklung
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2
Q

Deuterostomia Stämme

A
  • Chordata(Chordatiere)
  • Kiemenlochtiere (Hemichordata)
  • Stachelhäuter (Echinodermata)
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3
Q

Protostomia - Embryonalentwicklung

A
  • Urmund wird zum Mund
  • zukünftiger Darmtrakt durchwächst den Embryo
  • After bricht sekundär durch
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4
Q

Protostomia- ZNS

A
  • Gastroneuralia (Annelida, Srthropoda)
  • liegt ventral (bauchseits)
  • als Strickleiter-NS
  • Gehirn bildet Ring um Schlund
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5
Q

Protostomia - Larventyp

A
  • Trochophora-Larve
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6
Q

Protostomia - Skelett

A
  • teilweise Außenskelett
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7
Q

Protostomia - Furchung

A
  • Spiralfurchung
  • nicht bei allen
  • Spiralia
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8
Q

Protostomia - Blastoüprus

A

wird zum Mund

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9
Q

Protostomia - Coelombildung (sekundäre Leibeshöhle)

A

Zwischenraum zwischen Ekto- und Entoderm

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10
Q

Protostomia - Mesoder

A
  • Schizocoelie = geht aus einer 4d-Zelle hervor
  • durch ein Auseinanderweichen von Mesenchymzellen –> Spalträume -_> vereinigen sich dann zu Coelom
  • zum Beisspiel bei Plattwürmern, Ringelwürmern
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11
Q
A
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12
Q

Deuterostomia Embryonalentwicklung

A
  • Urmund wird zum späteren After
  • der zukünftige Darmrtakt durchwächst den Embryo
  • Mund entsteht neu
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13
Q

Deuterostomia ZNS

A
  • Notoneuralia (alle, außer evtl. Eichelwürmer)
  • liegt dorsal (rückenseitig)
  • nie als Strickleiter-NSs
  • Gehirn und Rückenmark
  • Gehirn liegt über Schlund
  • nie als Ring
    *
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14
Q

Deuterostomia Larventyp

A

Dipleurula-Larve

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15
Q

Deuterostomia Skelett

A

Innenskelett

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16
Q

Deuterostomia Furchung

A

Radiärfurchung (Chordata, nicht bei allen)

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17
Q

Deuterostomia Blostoporus

A

wird zu After

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18
Q

Deuterostomia Coelombildung

A
  • am Dach des Urdarms
  • zunächst einheitlich
  • teilt sich dann zu paarigem Coelomraum
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19
Q

Deuterostomia Mesoderm

A
  • Enterocoelie
  • aus einer Abspaltung des Urdarms
  • woei dieses ein trimeres Coelom bildet
    • Protocoel
    • Mesocoel
    • Metacoel
  • Mesoderm und Coelom entstehen gleichzeitig
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20
Q

Innnere Systematik Deuterostomia

A
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21
Q

Hemichordata

A
  • Kiemenlochtiere
  • stehen mit Echinodermata (Stachelhäuter im Schwestergruppenverhältnis
  • bilden zusamme Taxon Ambulacraria (Coelomorpha)
22
Q

Hemichordata (Kiemenlochtiere) - Apomorphien

A
  • dreigliedriger Körper entsprechend der Coelomgliederung
    • Prosoma (Eichel)
    • Mesosoma (Kragen)
    • Metasoma (Rumpf)
  • Stomochord (Eicheldarm) ragt aus dem Vorderdarn ins Prosoma
  • Kiemendarm
  • Dipleurula-Larve
  • marin, benthisch
23
Q

Hemichordara - Klassen

A
  • wurmartige Eichelwürmer (Enteropneusta)
  • koloniebildende sessile Flügelkiemer (Pterobranchia)
24
Q

Hemichordara –> Enteropneusta

A
  • Eichelwürmer
  • graben Gänge (U-förmig) in Meeresboden
  • ernähren sich über organische Partikel durch Nahrungstrichter
  • entwickeln sich indirekt über planktotrophe Larve
25
Enteropneusta Körperbau
* 3 Körperregionen mit unterschiedlicher Färbung * Eichel: gelblich/orange * unter Anschwellen und Strecken als Bohr- und Graborgan * besteht aus äßerer Muskulatur, Protocoel und herzähnlichem Blutraum * stabilisiert durch Eichelskelett * Kragen: gelblich/orange * dahinter sitzen Kiemenporen (äu0eres Zeichen des Kiemendarms) * Kragen mit Meocoel * Rumpf: duechschimmern Genitalprodukte oder grünliche Darmblindsäcke * Rumpf mit Metacoel * Darm und Geschlechtsorganen * bedeckt von bewimperter, äußerst drüsenreicher Epidermis * basisepithelialer Nervenplexus (NS in der Epidermis * mesodermale Muskulatur * Mundöffnung am Rand des Kragens, wird v. Eichel überragt * After als Atmungsorgan ausgebildet
26
Enteropneusta Nahrungsaufnahme
Nahrungsaufnahme * eingeschleimt Nahrung auf Körperoberfläche über Kiemenporen * durch Kiemendarm in Darm saugen
27
Echinodermata
* Stachelhäuter * Meeresbewohner * Stachelhäuter werden traditionell unterteilt * gestielte Pelmatozoa * frei-lebende Eleutherozoa * können abgebissene Körperteile wieder neu anlegen * Endoskelett in Mesenchym * Seesterne, Seeigel, Seegurken, Seelilien, Schlangensterne * Stacheln auf Kugelgelenk gelagert, von Mesoderm gebildet * mittleres Coelom wird zu Amulacralsystem umgewandelt
28
Echinodermata Apomorphien
* asymmetrischer Körper * sek. Pentamerie (5 Radien und 5 Interradien um zentrale Achse) * Kalzitskelett * komplexe Coelomgliederung (u.a. Wassergefäßsystem mit Tentakeln oder Ambulakralfüße) * Larven noch bilateralsymmetrisch * Dipleurula-Larve * veränderliches kollagenes Bindegewebe (mutable connective tissue)
29
Echinodermata - Reizaufnahme/-verarbeitung, Sinnesorgane
* Nervensystem behält zeitlebens eine epitheliale Form
30
Echinodermataa - Nahrungsaufnahme/-verarbeitung
* Seeigel * Verdauungssystem durch langen in 1-2 Schlingen gelegter Darm * z.g.T. Weidegänger * mit komplizierten Zahn und Kauapparat an Felsenküsten * nagen Algenbewuchs ab * Seestern * mächtiger Magen * leben räuberisch * Miesmuschlen * Ausstülpung des faltenreichen oralen Magenabschnittes durch relativ kleine Mundöffnung nach außen * Verdauung ihrer Beute im Wesentlichen extraoral * Seewalzen und Schlangensterme meist mikrophag *
31
Echinodermata - Reproduktion/Entwicklung
* bilateralsymmetrische Larve * Umwandlung in radiärsymmetrische Adultform
32
Echinodermata - Wasserhaushalt/Exkretion, Blutkreislaufq
* spezielles Exkretionsssystem fehlt * Körperflüssigkeit mit umliegenden marinen Medium isoosmotisch * gelöste Stoffe werden über Tentakeln oder über die Madreporenplatte ausgeschieden
33
Echinodermata - Stützapparat und Fortbewegung, Körperorganisation
* fünfstrahlige radiärsymmetrie - Pentamerie * Endoskelett bestehen us mesodermalen (Kalk-)Platten
34
Echinodermata - Formen
* Crinoidea (Seelilien und Haarsterne) * Asteroidea (Seesterne * Echonoidea (Seeigel)
35
Echinodermata Körperbau
36
Pentamerie
* fünfstrahlige Radiärsysteme * wird sekundär ausgebildet * Larben noch bilateralsymmetrisch * 5-Strahligkeit wird bei Seesternen (Asteriden und Haarsternen (Crinoiden) oft vervielfacht
37
Ambulakralsystem und Ambulakralfüßchen
* inneres Kanalsystem (Wassergefäßsystem), dessen äußere Fortsätze als Saugfüßchen ausgebildet sind * bildet Ring um Mund und 5 Radiärkanäle, sowie 5 Füßchen entlang der Extremitäten, Zugang zum Wasser über Steinkanal * Funktionen * Nahrungserwerb * Fortbewegung * Gasaustausch * Exkretion und Osmoregulation * Informationsaufnahme aus der Umwelt * dünnwandiger Bau und hohe Beweglichkeit * Füßchen können mittels muskulösen Ampullen gezielt bewegt werden * Madrepoorenplatte (auch Siebplatte genannt), welche auf der Oberseite v. Seesternen und Seeigeln sichtbar ist, dient dem Druckausgelcih es gibt bilder
38
Mesodermales Kalkskelett
* vielteilig * aus Kalzit * kein Außenskelett * liegt peripher -\_\> wichtig für Körpergestalt und Beweglichkeit * äußereste Schicht ist eine dünne einschichtige Epidermis --\> aus Stützzellen, dazwischen Drüserzelllen, MEchanorezeptoren und Pigmentzellen * entsteht durch Skelettbildungszellen --\> Stereom (Gebilde) = stark porös --\> gleichzeitig leicht und feste Konstruktion * Die Stacheln (auch v. Epidermis überzogen) sind spezielle Bildungen des Stereoms, die nur aus einer hohl zusammengerollten Skelettplatte bestehen
39
Innere Systematik der Echinodermata
40
Pelamatozoen (Sohlentiere)
* Seelilien und Haarsterne (Crinoidea --\> einzige rezente Klasse/Vertreter) * sessile Lebensweise * primär gestielte Stachelhäuter * Körper kelchförmig und an der Oberseite von gefiderten Armen umgeben * Mund und After auf der gleichen Körperseite
41
[2] Crinoidea
Seelilien und Haarstern * möglicherweise nicht monophyletisch * mit sessilien, filtrierenden Seelilien der Tiefsee * sowie auch freibewegliche Haarstern mit Cirren in tropischen Gewässern * noch keine Trennung in orale und aboirale Seite --\> Anus auf gleicher Seite wir mund * Darm U-förmig * Doliolara-Larve * ernähren sich durch Filtration von vorbeiströmendem Wasser
42
[2] Crinoidea (Seelilien und Haarsterne) Apomorphien
* Gliederung in Kelch und Stiel * sessil zumindest in der Jugendphase * Filtrierer * Mund und After aus Oberseite des Kelchs * Gonaden in alternierende Verzweigungen der Arme (Pinnulae verlagert * offfene Ambulkralrinnen
43
[3] Eleutherozoen
* werden den Pelamatozoa gegenübergestellt * frei bewegliche, nicht-sessile Arten * oral-aboral-Achse (Mund und After gegenüber) --\> Mund zum Substrat * siebförmige Madreporenplatte an Außenöffnung aus Sklerid gebildet --\> verhindert, dass grobe Fremdstoffe eindringen
44
[3] Eleutherozoa Apomorphien
* Oralfläche am Substrat * oral-aborale Achse durch Mund und After im Zentrum der Aboralfläche * Ambulakralsystem zur Fortbewegung und äußeren Füßchen mit Ampullen im Körperinneren * Protocoel mündet über Poren der Madreporenplatte im Interradius CD nach außen * bewegliche Stacheln
45
[4] Asterozoa
* sternenförmiger Körper mit "Armen" entlang der Radien * große orale Skelettplatten begleiten Radiärkanäle * Darmtrakt pentamer * nicht gewunden
46
[4.1] Asteroidea
Seesterne * fünf-oder mehrarmige (vielfaches von 5) Räuber * Bewegung mit Ambulakralfüßchen * Darmfortsätze in die Extremitäten (Divertikel) * Bipinnaria-Larve * Extraintestinale Verdauung * Pedicellarien (Greiforgan und Putzorgan) bestehen aus Mesenchym, 2 kalkige Greifelemente, Muskulatur, Nerven und Sinneszellen, von Epidermis überzogen * ökologische Bedeutung: Aasfresser, Eindämmung übermäßigen Muschelwachstums (Räuber)
47
[4.2] Ophiuroidea
Schlangensterne * nächsten Verwandten zu Seesternen * sekundäre fünfstrahlige Symmetrie mit zentraler Körperscheibe * 5 schlanke, bewegliche Arme * kein After und Enddarm (sekundär reduziert) * Ophiopleutus-Larve * Bursae (5 Einstülpungen) zum Atmen und Ausleitung der Geschlechtsorgan * Saugnäpfe an den Füßchen fehlen, Fortbewegung durch Arme
48
[5] Echinozoa
* Ambulacren verlängert * Oberfläche über ganzen Körper ausgedehnt * Aboralfläche reduziert auf Umgebung des Afters * Skelettbildungen in somatocoelen Ringkanal um Vorderdarm * Saugfüßchen mit Skelett in Endoplatte * versenktes Ambulakralsystem * Radiärnervin in geschlossenem Epieuralkanal
49
[5.1] Echinoidea
Seeigel * Saugfüßchen * starres, sphärisches Skelett aus Kalkplatten mit Stacheln * primär herbivor, komplexer Kieferapparat (Laterne des Aristoteles) * 3-klappige Pedicellarien * Echinopleutus-Larve * eine Schwestergruppe der echten Seeigel, die irregulären Seeigel, haben eine bevorzugte Laufrichtung --\> Anus wandert nach hinten (in verschiedenen Ausprägungen)
50
[5.2] Holothuroidea
Seegurken/Seewalzen * Körper langgestreckt * dicke Körperdecke mit isolierten Kalkkörperchen (Mikroskelette - kein fester Panzera, sondern Hautmuskelschlauch) * große Mundtentakeln --\> abgewandte Füßchen * einige pelagisch * Aricularia-Larve * bewegen sich auf der Seite * z.T. Verlust der Symmetrie (z.B. der Amulacralfüßchen) --\> sekundäre Bilateralsymmetrie * Wsserlungen aus Darm * enormes Regenerierungsvermögen * einige Arten können schwimmen * 90% der bodennahen Biomasse (der Tiefsee) sind Seegurken * ökologische Bedeutung * Sedimentfresser --\> Meeresbodenstaubsauger * Befreiung von organischen Stoffen und Ausscheidung von mineralischen Sediment (wie Regenwürmer an Land)