VL 8, ÜB 9-10 Flashcards

1
Q

Grundidee & Ansatz des Altman Z-Score

(VL 8)

A
  • Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden genutzt um das Versagen eines Unternehmens vorherzusagen
  • Zielsetzung: Vorhersage, ob ein Unternehmen während der ersten zwei Jahre bankrott geht

Ansatz:

  • Altman stellte eine Stichprobe mit Unternehmen die Insolvenz angemeldet haben zusammen, und danach einen Vergleichs-Datensatz mit finanziell gesunden Unternehmen
  • Die Stichproben wurden anhand von Branche und Unternehmensgröße angeglichen
  • Er wendete danach die Diskriminanzanalyse an, um herauszufinden welche Variablen die beste Unterscheidung zwischen gesunden und insolventen Unternehmen erlauben
  • Das Ergebnis waren eine Reihe von Klassifizierungsvariablen und ihre Koeffizienten
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2
Q

Familieninterne Nachfolge

(VL 8)

A
  • entgeltliche Nachfolge
  • unentgeltliche Nachfolge
    • Schenkung
    • Vererbung
    • Stiftung
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3
Q

Familieninterne Nachfolge - Chance & Risiken

(VL 8)

A
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4
Q

Ziele von Stiftungslösungen

(VL 8)

A
  • Ewigkeitsgedanke/Namenserhalt
  • Wunsch der Gesellschaft etwas zurückzugeben
  • Unternehmenskontinuität
  • Schutz vor fehlenden Nachfolgern oder zu vielen Erben
  • Fortführung über Generationen hinweg
  • Pflichtanteilsansprüche umgehen, Ausschaltung der Erbteilung
  • Schutz vor Zersplitterung/“Heuschrecken“
  • Steueroptimierte Unternehmensnachfolge, Erbschaftssteuer vermeiden/einschränken
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5
Q

Herausforderung bei der Errichtung einer Stiftungslösung

(VL 8)

A
  • divergierende Ziele
  • Mangel an effektiver Kontrolle
  • Mangel an Flexibilität
  • rechtliche “Fesseln”
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6
Q

Stiftungslösungen nach Rechtsform

(VL 8)

A
  • Einzelunternehmen: Unternehmensträgerstiftung
  • Personengesellschaft/Kapitalgesellschaft: Beteiligungsträgerstiftung (Unterarten: Stiftung & Co. KG, Stiftung GmbH, Familienstiftung, Doppelstiftung)
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7
Q

Exit-Strategien

(VL 8)

A
  • Börsengang
    • Wertrealisierung beim Börsengang (Primärmarkt)
    • Wertrealisierung nach dem Börsengang (Sekundärmarkt)
  • Unternehmensverkauf
    • Trade Sale
    • Financial Sale
    • Entrepreneur-Buy-Out
    • Management-Buy-Out
    • Employee-Buy-Out
    • Management-Buy-In
  • Liquidation
    • Insolvenzbedingt
    • freiwillig
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8
Q

Börsengang (IPO)

(VL 8)

A
  • Beim Börsengang erfolgt eine Wertgenerierung durch:
    • Die erstmalige Platzierung von Unternehmensanteilen (Aktien) an einem Wertpapierhandelsplatz (= Primärtransaktion)
    • Späteren Handel mit Aktien (= Sekundärmarkttransaktion)
  • Für Entrepreneure oft der Königsweg des Unternehmensaustritts, da die höchsten Bewertungen und Erlöse erzielt werden können.
  • Der IPO dient jedoch in erster Linie der Akquise von neuem Kapital zur Wachstumsfinanzierung.
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9
Q

Unternehmensverkauf: Financial & Trade Sale

(VL 8)

A
  • Trade Sale:
  • Verkauf des Unternehmens an einen Käufer mit strategischem Interesse (z.B. Wettbewerber, Lieferanten, …)
  • In der Regel schneller und einfacher umzusetzen als IPO
  • Zeitintensiv: Ausgeprägte Due Diligence und Vertragsverhandlungen
  • Financial Sale:
  • Verkauf des Unternehmens an einen Finanzinvestor (z.B. Private Equity-Unternehmen)
  • Ziel durch Restrukturierungen das Unternehmen zu einem höheren Preis zu veräußern
  • Mangels strategischer Motive fällt der Kaufpreis oft niedriger aus als bei Trade Sale oder IPO.
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10
Q

Unternehmensverkauf: Management-Buy-Out

(VL 8)

A
  • Management-Buy-Out:
  • Bedeutet i.d.R. den direkten Verkauf der Unternehmung zu einem vorher vereinbarten Preis an leitende Angestellte (Manager)
  • Alternative: Management-Buy-In (Verkauf an unternehmensexterne Manager)
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11
Q

Unternehmensverkauf: Employee-Buy-Out

(VL 8)

A
  • Finanzierung z.B. über Aktienoptionsplan für Angestellte: Begründet eine neue juristische Person - einen Angestellten-Aktienfonds. Das Ergebnis sind signifikante Aktienwerte für Angestellte.
  • Verpflichtet die Firma das Darlehen und die Zinsen aus dem Business Cash Flow zurückzuzahlen

Vorteile:

  • Motiviert Mitarbeiter
  • Liefert ein Werkzeug loyale Angestellte zu belohnen
  • Ermöglicht die Übertragung eines Unternehmens auf Basis eines schriftlichen Vertrages
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12
Q

Ziele eines Businessplan bei Unternehmensgründung

(ÜB 9)

A

Der Businessplan ist wichtig bei der Suche nach Investoren, erfüllt aber auch innerhalb des Unternehmens einige wichtige Funktionen:

  • Zwingt die Gründer ihr Projekt vollständig zu durchdenken
  • Kann helfen die Widerspruchsfreiheit eines Unternehmenskonzeptes zu bestätigen, bzw. zu widerlegen
  • Unterstützt die Bestimmung der benötigten Ressourcen
  • Ist die Grundlage für eine Szenario-Analyse und zukünftiges Handeln
  • Benchmark zur Messung von Erfolgen (Meilensteine!)
  • Grundlage für die Risikoanalyse
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13
Q

Ein gut gemachter Businessplan ist…

(ÜB 9)

A
  1. Aussagekräftig und enthält daher alle Informationen, die ein Kapitalgeber, der Ihr Unternehmen finanzieren soll, erwartet.
  2. Klar gegliedert in verschiedene Abschnitte
  3. Gut verständlich und sollte daher möglichst wenig „Fachchinesisch“ enthalten
  4. Kurz und knapp und umfasst einschließlich Anhang nicht mehr als 35 Seiten
  5. Leicht lesbar (12pt., Zeilenabstand 1,5, Absätze, Zwischenüberschriften, …)
  6. Optisch ansprechend, hat also ein professionelles äußeres Erscheinungsbild
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14
Q

Funktionen eines Businessplan bei bereits bestehenden Unternehmen

(ÜB 9)

A
  • Festlegung einer mittel- bis langfristigen Strategie (alle 1 bis 2 Jahre)
  • Bildung neuer Geschäftseinheiten (Spin-Off)
  • Regelung der Nachfolge (Familienunternehmen)
  • Kooperation zweier Firmen (Joint Ventures)
  • Finanzierung (Kredite, Leasing)
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15
Q

Kernelemente eines Business-Plans

(ÜB 9)

A
  1. Executive Summary
  2. Das Unternehmen
  3. Management-/Gründer-Team
  4. Geschäftsidee: Produkt/Dienstleistung
  5. Der Markt
  6. Marketing/Strategie
  7. Quantitative Planungen
  8. Exit-Strategie (bei externem Beteiligungskapital)
  9. Chancen und Risiken
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16
Q

Dimensionen der Marktattraktivität

(ÜB 9)

A
  1. Marktgröße
  2. Marktqualität
  3. Marktbesetzung
  4. exogene Faktoren
17
Q

Bedingungen die ein Marktsegment erfüllen muss

(ÜB 9)

A
  • lohnenswerte Größe
  • Beständigkeit
  • Zwischen den verschiedenen Marktsegmenten gibt es nachfragerelevante Unterschiede
18
Q

Plattformen (Def. & Bestimmungsmerkmale)

(ÜB 10)

A

Eine Plattformen stellt die Infrastruktur und Regeln für einen Marktplatz, der Kunde und Unternehmen zusammenbringt

  • Ist (relativ) offen, erlaubt regulierte Teilnahme
  • Fördert aktiv (positive) Interaktionen zwischen verschiedenen Partnern in einem mehrseitigen Markt
  • Skaliert viel schneller als ein Pipeline-Geschäft, da es nicht unbedingt die Kosten der externen Produktion trägt.
19
Q

Transaktionskosten (Def. & Vorkommen)

(ÜB 10)

A

Als Transaktionskosten werden solche Kosten bezeichnet, die bei der Koordination von Austauschbeziehungen anfallen:

  • Suche nach Transaktionspartnern
  • Verhandlungskosten, Vertragsformulierung
  • Überwachung des Vertragsinhaltes
  • Kosten infolge von Änderungen während der Laufzeit
20
Q

Transaktionskostentheorie

(ÜB 10)

A
  • Klassische ökonomische Theorie: Da der Markt effizient ist, ist es immer günstiger, ein Gut oder eine Dienstleistung einzustellen als jemanden einzustellen.
  • Transaktionskostentheorie: Markt nicht effizient, neben Produktionskosten gibt es auch Transaktionskosten
  • Am Austauschprozess beteiligte Individuen bewerten Transaktionskosten alternativer Organisationsformen und organisieren ihre Aktivitäten so, dass Transaktionskosten minimiert werden:
    • Wenn die Gesamtkosten (Produktions- und Transaktionskosten) innerhalb eines Unternehmens geringer sind als auf dem Markt, werden Güter produziert, andernfalls gekauft.
    • Wenn die Transaktionskosten sinken, werden Märkte relativ attraktiver im Vergleich zu Hierarchien (Unternehmen).
21
Q

Netzwerkeffekte

(ÜB 10)

A

Der Nutzen des Konsums eines Produktes oder einer Dienstleistung wird durch die Anzahl weiterer Nutzer des gleichen oder eines kompatiblen Produktes beeinflusst.

Direkte Netzwerkeffekte:

  • Der Nutzen eines Konsumenten hängt direkt von der Anzahl anderer Nutzer ab, ohne dass andere Produkte eine Rolle spielen. (Bsp.: Facebook, WhatsApp)

Indirekte Netzwerkeffekte:

  • Eine steigende Anzahl von Nutzern des Produktes A führt zu einer besseren Verfügbarkeit von komplementären Produkte (B), was indirekt den Nutzen der A-Konsumenten erhöht.
22
Q

Plattformen und Wettbewerb

(ÜB 10)

A
  • Wettbewerb in klassischen Industrien: hoch (“Hypercompetition”)
  • Wettbewerb auf einer Plattform: hoch (von Plattform so gewollt)
  • Wettbewerb zwischen Plattformen: im Idealfall gering (Economies of scale, Netzwerkeffekte)
23
Q

Open vs. closed platforms

(ÜB 10)

A
  • Open platforms:
    • Schnelle Entwicklung und Verbesserung durch Zusammenarbeit.
    • Sicherheitsprobleme lassen sich leicht erkennen und beseitigen.
    • Anpassbar und flexibel.
    • Kunden können es ausprobieren, ohne zu bezahlen.
  • Closed platforms:
    • Umsatzerlöse
    • Geistiges Eigentum (IP)
    • Kundenservice und technischer Support sind für Anbieter geschlossener Plattformen wichtiger (Kompatibilität).
    • Einfach zu bedienen und erfordert in der Regel keine technischen Kenntnisse.