VL01: Einführung Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von EE-Strom.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

EE-Strom
Standorterschließung –> Erzeugung –> Handel –> Transport (NM) –> Verteilung (NM) –> Vertrieb/Verbrauch

vgl. Folie 7

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2
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Konventionelle Stromerzeugung.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Konventionelle Stromerzeugung
Exploration (Primärenergieträger) –> Erzeugung –> Handel –> Transport (NM) –> Verteilung (NM) –> Vertrieb/Verbrauch

vgl. Folie 7

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3
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Gas.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Gas
Förderung –> Handel –> Transport (NM) –> Speicherung –> Verteilung (NM) –> Vertieb/Verbrauch

vgl. Folie 7

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4
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Fernwärme.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Fernwärme (M)
Erzeugung (M) –> Verteilung (M) –> ggf. Speicherung (M) –> Vertrieb/Verbrauch (M)

vgl. Folie 7

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5
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Mineralischen Rohstoffen.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Mineralische Rohstoffe
Förderung –> Aufbereitung –> Handel –> Transport –> Vertrieb/Verbrauch –> Recycling (teilweise)

vgl. Folie 7

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6
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Wasser.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Wasser (M)
Förderung (M) –> Aufbereitung (M) –> Transport (M) –> Verteilung (M) –> Vertrieb/Verbrauch (M) –> Sammlung (M) –> Reinigung (M) –> Ableitung (M)

vgl. Folie 7

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7
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Erdöl.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Erdöl
Förderung –> Aufbereitung –> Handel –> Transport –> Vertrieb/Verbrauch

vgl. Folie 7

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8
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Kohle.

Gehen Sie dabei auf Monopole (M) und natürliche Monopole (NM) ein.

A

Kohle
Förderung –> Handel –> Transport –> Vertrieb/Verbrauch

vgl. Folie 7

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9
Q

Welche grundlegenden Energieformen gibt es?

Nennen Sie Beispiele zu jeder Energieform.

A

Mechanische Energie
- Kinetische Energie
- Potentielle Energie
(- Schwingung)
(- Elastische Energie)
- Schall
- Wellen

Thermische (und innere) Energie
- Thermische Energie/Wärmeenergie

Elektrische und magnetische Energie
- Elektrische Energie
- Magnetismus
- Elektromagnetische Schwingungen (Bsp. Strahlunsenergie)

Bindungsenergie
- Chemische Energie
- Kernenergie

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10
Q

Energieumwandlung

Erkläre den Energieerhaltungssatz.

Was ist in der Realität zu beachten?

Nenne Bsp. für Energieumwandlung

A

Energieerhaltungssatz:
Die einzelnen Energieformen können ineinander umgewandelt werden, ohne dass sich die Energiemenge ändert

Was ist in der Realität zu beachten?
Umwandlungsverluste

Bsp.
Batterie: Chemische Energie –> elektrischer Energie

Bremse: Mechanische Energie –> thermische Energie

Tauchsieder: Elektrische Energie –> thermische Energie

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11
Q

Nenne und beschreibe den Begriff Primärenergieträger sowie die Umwandlungsstufen von Energie.

A

Primärenergieträger
- Physikalische Erscheinungsformen und Stoffe, die keiner Umwandlung durch den Menschen unterworfen wurden

1) Primärenergie
- Die in noch nicht weiterbearbeiteten Primärenergieträgern rechnerisch enthaltene Energie
- Energie in fossilen Brennstoffen (Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoffen (Bsp. Uran) bzw. erneuerbare Energie in: Sonneneinstrahlung, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme

2) Sekundärenergie
- Energie, die durch einen Umwandlungsprozesse und mit Energieverlusten aus Primärenergie gewonnen werden kann
- Sekundärenergie = Primärenergie - Umwandlungsverluste
- Ergebnis:
- Leitungsgebundene Energie : Strom, Fernwärme, Erdgas
- Veredelungsprodukte: Kraftstoffe, Heizöl, Steinkohle

3) Endenergie
(Energie, die an den Endnutzer geliefert wird)
- Endenergie = Sekundärenergie - Transportverluste
- Bsp. Strom aus Steckdose = Produzierter Strom - Transportverluste (elektrischer Widerstand)

4) Nutzenergie
(Energie, die zur Bedürfnisbefriedigung des Verbrauchers bzw. zur Erzeugung von Gütern dienende Energie)
- Nutzenergie = Endenergie - Verluste beim Verbraucher
- Bsp.: Wärme aus Heizung, Licht in einem Raum, Schall aus einer Musikbox, Mechanische Energie, die ein E-Auto bewegt

5) Energiedienstleistung
(Die durch den Einsatz der Nutzenergie und anderer Produktionsfaktoren befriedigten Bedürfnisse bzw. erzeugten Güter)
- Bsp. Warmer Raum, Warmes Wasser, Fortbewegung, Beleuchtete Räume, erzeugter Stahl etc.

vgl. Folie 10 + Folie 23 (Nicht Wrap-Up)

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12
Q

(In Erzeugungsanlagen erzeugter) Strom ist eine Form von Sekundärenergie.

Sektorenkopplung:
1) Wie ist Strom einzustufen, der im Wärmesektor eingesetzt wird?
2) Was ist in diesem Fall die Primärenergie?
3) Warum ist manchmal die Rede von Strom “als Primärenergieträger”?

A

1) Wie ist Strom einzustufen, der im Wärmesektor eingesetzt wird?

  • Generell Auslegungssache
    a) Strom als Primärenergie
    b) Strom als Sekundärenergie

2) Was ist in diesem Fall die Primärenergie?

a) Kommt drauf an wie der Strom produziert wurde:
Primärenergie
(Die von noch nicht weiterbearbeiteten Energieträgern stammende Energie)
- Fossile Brennstoffe: Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas;
- Kernbrennstoffe: Uran
- EE: Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme

3) Warum ist manchmal die Rede von Strom “als Primärenergieträger”?

  • Sektorenkopplung umfasst Defossilisierung durch Elektrizierung (Bsp. PtX-Technologien, Bsp. H2-Elektrolyse)
  • Innerhalb der Sektorenkopplung muss Strom häufig erneut umgewandelt werden bevor die notwendige Energie beim Endkunden ankommt (Power-to-X).
  • Um diese Umwandlung inkl. Verluste abbilden zu können, kann Strom als Primärenergie angesehen werden
  • Bsp. Power-to-Heat: Dabei kann Strom als Primärenergie und z. B. die entstehende Fernwärme als Sekundärenergie angesehen werden
  • Bsp. Power-to-Gas: Dabei kann Strom als Primärenergie und die entstehenden Kraftstoffe als Sekundärenergie verstanden werden
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13
Q

Worum geht es?

A) Eine “…” stellt für ein System die eintretenden und austretenden Energieströme für einen bestimmten Zeitraum einander gegenüber. Gemäß dem Energie-Erhaltungssatz ist die Summe der zugeführten Energien eines Systems gleich der Summe der abgeführten Energien zuzüglich der Änderung der im System gespeicherten Energie (1. Hauptsatz der Thermodynamik)

B) Der statistische Nachweis von Aufkommen und Verwendung von Energieträgern innerhalb eines bestimmten Wirtschaftsraumes für eine bestimmte Zeitspanne unter Berücksichtigung der beim Umwandeln, Umformen und Fortleiten auftretenden Verluste sowie des Aufkommens von Energieträgern, die nicht energie-wirtschaftlichen Zwecken dienen

A

Energiebilanz

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14
Q

Energiebilanz: Energiefluss in Deutschland

A

1) Primärenergieaufkommen (~ 15.500 PJ) = Energieimporte (Primär- und Sekundärenergie ~12.000 PJ) + Bestandsentnahmen + inländische Gewinnung

2) Primärenergieverbrauch (~ 12.000 PJ) = Primärenergieaufkommen abzügl. Exporte und Speicherung (~ 3.500 PJ)

3) Sekundärenergieverbrauch = Primärenergieverbrauch abzügl. Umwandlungsverluste, nicht
energetischer Verbrauch und (Kraftwerks-) Eigenverbrauch

3) Endenergieverbrauch (~ 8.500 PJ) = Sekundärenergieverbrauch abzügl. Transportverluste bis zum Endverbraucher
(Endenergieverbrauch = Industrie + Verkehr + Haushalte (jeweils ca. 25-30 %) + Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (ca. 15 %))

4) Nutzenergieverbrauch (statistisch nicht erfasst): Endenergieverbrauch abzügl. Umwandlungsverluste beim Endverbraucher

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15
Q

Primärenergetische Bewertung der erneuerbaren Energiequellen

1) Wie werden Primärenergieträger generell bewertet?

2) Welche zwei Methoden zur primärenergetischen Bewertung der erneuerbaren Energiequellen kennst du?

3) Was ist zu beachten?

A

1) Generell
- Primärenergieträger werden durch ihre Masse und ihren tatsächlichen oder typischen Energiegehalt (Brennwert/Heizwert) quantifiziert.
- Bei vielen erneuerbaren Energien, insbesondere zur Stromerzeugung, ist dies nicht möglich.

2) Wirkungsgrad- und Substitutionsmethode

Wirkungsgradmethode
- EE wird ein physikalischer, repräsentativer Wirkungsgrad (Wirkungsgrad = PEF = Sekundärenergie/Primärenergie) zugeordnet
- Wasser-, Windkraft, Sonnenenergie in der Stromerzeugung: η = 100 %
- Kernenergie in der Stromerzeugung: η = 33 %

Substitutionsmethode
- PEV der EE wird gleich dem durchschnittl. PEV der konventionellen Energieerzeugung gesetzt, welche die gleiche Menge an Sekundärenergie (Bsp. Strom η = 38 %) erzeugen würde
- Wurde bis 1995 in Deutschland verwendet
- Wegen der hohen Umwandlungsverluste von fossilen Energieträgern wird hier also deutlich mehr Primärenergie benötigt

3) Beachte:
- Bei der Subsitutionsmethode muss bei EE deutlich mehr Primärenergie als bei der Wirkungsgradmethode aufgewendet werden (Faktor 2,6 mehr)
- Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland nach Wirkungsgradmethode im Jahr 2007: 6,7 %; nach Substitutionsmethode: 9,2 %

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16
Q

Inwiefern hängen Wirtschaftswachstum und BIP (pro Einwohner:innen) vom Primärenergieverbrauch (pro Einwohner:innen) ab?

A

In der Vergangenheit/bisher:
(Grober Zusammenhang) BIP/Einwohner:innen steigt ~PEV/Einwohner:innen steigt:
PEV/Einwohner:innen(Entwicklungsland) < PEV/Einwohner:innen(Schwellenland) < PEV/Einwohner:innen (Industriestaat)
Gründe: Wachstum durch Konsum fossiler Energieträger (Bsp. China, Indien)

In Zukunft/Ziel:
- Entkopplung von Wirtschaftswachstum und PEV
- Grund: Defossilisierung führt zu einem gerigeren PEV, da Umwandlungsverluste bei fossiler Energie deutlich höher sind als bei erneuerbarer Energie (Bsp. Verbrenner –> E-Motor)

Das jeweilige Entwicklungsniveau eines Landes spielt tendenziell ebenfalls eine Rolle:
- Wirtschaftswachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern: Häufig mehr Energieintensive Industrie (Schwerindustrie, Fertigung)
- Wirtschaftswachstum in Industriestaaten: Häufig weniger energieintensive Industrie und mehr Service und Dienstleistungsgewerbe

Trotzdem bleibt es eine wichtige politische Aufgabe Energieverbrauch und wirtschaftliche Entwicklung entkoppeln d. h. die positive Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch aufzuheben.

17
Q

Wie wird die Entwicklung des Primärenergiebedarfs/-verbrauchs auf der Welt und in Deutschland prognostiziert?

Was sind die wichtigsten Einflussfaktoren?

A

Auf der Welt: steigend
(Wichtigster Einflussfaktor: Bevölkerungswachstum)

In Deutschland: fallend, Ziel bis 2030 30% Reduktion gegenüber 2008
(Wichtigster Einflussfaktor: Defossilisierung durch Elektifizierung)

18
Q

1) Wie lässt sich eine Entkopplung von Primärenergieverbrauch (pro Einwohner:in) und Wirtschaftswachstum erreichen?

2) Wann bzw. inwiefern wäre das Wirtschaftswachstum zu begrenzen?

A

1) Fossile Energieträger durch EE bzw. Strom aus EE ersetzen.
- Bsp. Verbrenner –> E-Motor
- Bsp. Kohlekraftwerk –> Windkraftanlage
- Hintergrund: Bei der Umwandung von Primärenergie zur Sekundärenergie sind die Umwandlungsverluste bei fossilen Energieträgern sehr hoch und bei EE nahezu 0.

2)

(nochmal nachfragen)

19
Q

Geben Sie das globale Gesamtpotenzial (Reserven und Ressourcen) sowie die Gesamtförderung der fossilen Energierohstoffe an.

A

Ressourcen: ~500.000 EJ
Reserven: ~40.000 EJ
Förderung in 2018: ~550 EJ

Vor allem Nordamerika + Australien-Asien
Anteil Reserven im Nahen-Ost am höchsten

Eine Förderung der gesamten Reserven wäre nicht mit dem verbleibenden GHG Budget vereinbar.

20
Q

Ist Deutschland abhängig vom Import von Primärenergieträger?

Welchen Anteil machen die verschiedenen Primärenergieträger am PEV in Deutschland aus?

A

Ja, 97% aller Primärenergieträger müssen importiert werden (Importquote).

PEV in Deutschland
- 34% Erdöl (= Mineralöl)
- 24% Erdgas
- 14% EE
- 11% Braunkohle
- 10% Steinkohle
- 6% Kernenergie

vgl. Folie 23

21
Q

Erkläre den Treibhaus-Effekt.

A

1) Kurzwellige Sonnenstrahlung trifft Erdoberfläche –> z.T. absorbiert, z.T. reflektiert als langwellige Wärmestrahlung.

2) Reflektierte langwellige Wärmestrahlung in Atmosphäre wird durch Treibhausgase zum Teil reflektiert

3) Resultat: Erderwärmung

Anthropogener Treibhauseffekt: Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts durch höhere Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre.

22
Q

CO2 ist das wichtigste Treibhausgas, weshalb der Klimabeitrag von Treibhausgasen häufig in CO2-Äquivalenten angegeben wird.

Warum?

Was ist das zweit und dritt wichtigste Treibhausgas?

A

CO2 macht ~80% der weltweiten THG Emissionen aus.

Methan (CH4) und Lachgas (N2O)

23
Q

In welchen Sektoren entstehen weltweit die meisten CO2 Emissionen?

A

(Zahlen sind von 2010)

Energiewirtschaft (35%)
Landwirtschaft (25%)
Industrien (21%)
Verkehr (15%)
Gebäude (6%)