Vo 1 Vorlesung 1: Grundlagen, Bakterien, Antibiotika Flashcards

(41 cards)

1
Q

Was ist Gesundheit nach der WHO?

A

WHO(WorldHealthOrganizationderUNO): „Gesundheit=Zustanddervölligenkörperlichenund geistigenWohlbefindens“(undnichtalleindas FehlenvonKrankheit)

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2
Q

Was ist Hygiene?
Was ist kurative Medizin?
Was ist die präventive Medizin?

A

HygieneistdieGesundheitslehre,beschäftigtsich.mit derErhaltungderGesundheitdesEinzelnenundvon Populationen
::kurativeMedizin=HeilenvonKrankheiten
::präventiveMedizin=VerhindernvonKrankheiten

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3
Q

WasistMikrobiologie?

A

Seitca.1850eineWissenschaft,diesichmitden kleinstenLebewesenbeschäftigt. (NurzumkleinstenTeilmitkrankmachenden!)
Manschätzt,dassderweitausgrößteTeilder Mikroorganismen,z.B.derBakterien‐Arten, nochnichtentdecktist!

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4
Q

Was besagen die Koch‐HenlePostulate: zuforderndeEigenschafteneinesInfektionserregers?

A

•ErregermussinKrankheitsläsionenvorhandenund nachweisbarsein.
•Erregermussdarausreinkultivierbarsein.
•ErregermussnachWiedereinbringung(zB Tierversuch)dieKrankheitwiederauslösenunddaraus
wieder zuisolieren sein.
•Erregerdarfnicht„zufällig“beianderenKrankheiten
oder Gesundenzufindensein.

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5
Q

„Zusammenlebende“Mikroorganismen auftotemMaterial:

A

Saprophyten

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6
Q

„Zusammenlebende“Mikroorganismen auf/inlebendemWirt:

A

–Symbionten:NutzenfürMikroorganismus(MO)und
Wirt
–Parasiten:aufKostenundzumSchadenfürdenWirt –Kommensalen: wederSchadennochNutzenfürWirt

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7
Q

Normalflora:

A

–GesamtheitderMO,dienatürlicherweisedienicht‐sterilen OberflächendeslebendenKörpersbesiedeln
(Symbionten undKommensalen). –JedeOberfläche(z.B.Mundschleimhaut, Vaginalschleimhaut)hatihreNormalflora.

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8
Q

Biofilm:

A

–=mikrobiellesÖkosystem,z.B.amZahnschmelz,im
(Ab‐) Wasserrohr…
– gegenseitigeHilfebeiStoffverwertungundAbwehr –schwerangreifbardurchDesinfektionbzw.Antibiotika!

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9
Q

Krankheitserreger=Pathogene

A

–KannmanausSichtdesMenschenalsWirtauchals Parasiten ansehen(::Kommensalen)

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10
Q

Pathogenesindzuunterteilenin:

A

–Opportunistische Pathogene(synonym:fakultativePa.): sindpathogenbeiÄnderungderAbwehr‐Angriff‐Balance
Beispiel:Herpessimplex Virus

–Obligate Pathogene
sindaprioripathogen
•Beispiel:Tollwutvirus

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11
Q

“Pathogenitätspyramide”der Mikrobiologie

A

WenigeobligatePathogene

EinigefakultativPathogene

Große Mehrzahl der Mikroorganismen:
nicht pathogen!

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12
Q

NosokomialeInfektion

A

–ImKrankenhaus(alsPatient)erworbeneInfektion;oftdurchresistente MO,imZusammenhangmitAbwehrschwäche,„invasiven Maßnahmen“undAntibiotika‐Therapie •(z.B.beiBlasenkatheter,beikünstlicherBeatmung…) •Erregerstamm(t)eninderRegelausderNormalflora!

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13
Q

Superinfektion:

A

–2.Infektiontrittbeibestehender1.Infektiondazu. •zB:bakteriellePneumoniebeiInfluenza(echteVirus‐Grippe) •Auchhier:bakterielleSuperinfektions‐ErregermeistausderNormalflora

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14
Q

RezidivierendeInfektion

A

–ImmerwiederauftretendeInfektionmitdemselbenbzw.demgleichenErreger (Relaps;Reaktivierung)
•Zb:.FieberblasendurchHerpessimplexVirus

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15
Q

Sepsis oderSeptikämie:

A

–SystemischeErkrankungdurchMO(v.a.Bakterien,auchPilze) oder derentoxischerProdukteoderBestandteile. –ZellfunktionenundOrganfunktionengestört. –TypischerweiseAnwesenheitdesErregersauchimBlut.

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16
Q

SeptischerSchock:

A

–Kritische,ofttödlicheOrganschädigungen(VitalfunktionenKreislauf undAtmungbedroht)

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17
Q

transitorischeBakteriämie(oderVirämie beiViren):

A

–AnwesenheitvonBakterien(..)imBlutohnesystemische Krankheitszeichen;
•zB Bakteriämiekurz5MinnachZähneputzenistnormal

18
Q

UnterschiedeProkaryonten:Eukaryonten

A
PROKARYONTEN
•DNA‐Knäuel
•Ribosomen 70S
•Vermehrungasexuell
•StarreZellwand(Murein, Lipopolysaccharid, Wachse,...)
EUKARYONTEN
•Zellkern, 
•DNAmitChromatin 
•Organellen(zB Mitochondrien) 
•Ribosomen 80S
•Vermehrungasexuellund sexuell 
•Zellmembranen unterschiedlichbeiPilzen, Pflanzen,Tieren
19
Q

Kokken

A
  • Staphylokokken (Traube), Grampositiv,
  • Streptokokken (Kette), Grampositiv,
  • Pneumokokken (Diplokokken), Grampositiv
  • Neisserien (Diplokokken), Gramnegativ
20
Q

Sporenlose Stäbchen

A
  • Corynebakterien (Keule), Grampositiv
  • Corynebakterien, Neisser-Färbung
  • Verschiedene Formen ohne und mit peritrich/polar angeordneten Geißeln, Gramnegativ,
21
Q

Sporenbildende Stäbchen

A
  • Bacillus anthracis (aerob), Gram-Färbung
  • Bacillus anthracis, Sporen-Färbung,
  • Clostridium tetani (anaerob)
  • Gasbrand-Clostridien (anaerob)
  • Clostridium botulinum (anaerob)
22
Q

Besondere Formen

A
  • Yersinia, Bipolar gefärbt
  • Borrelia
  • Mykobakterien, Ziehl-Neelsen-Fbg.
  • Treponema
  • Fusobakterien
  • Leptospira
23
Q

Sporen

A

Sporen sindüberlebenstüchtige Dauerformen,diebeischlechten Umweltbedingungengebildetwerden.Sie habeneinenanderenbiochemischen Aufbaualsdie„Vegetativform“(das „Mutterbakterium“)undenthaltendas GenominKopie.SindAlkohol‐resistent!

24
Q

Kapsel

A

EineKapselisteinePolysaccharid‐Hülleals SchutzvordemGefressenWerdenvon Abwehrzellen(=„Phagozytoseschutz“)

25
Allgemeine Bakteriologie:  | Form
–Form •kugelrund = Kokken •Länglich (gerade oder gekrümmt) = Stäbchen •Verdreht = Spiralbakterien
26
Allgemeine Bakteriologie:  | Sporenbildung ; Kapselbildung
–Sporenbildung ; Kapselbildung | •Ja oder nein
27
Allgemeine Bakteriologie:  | Atmungsphysiologie
–Atmungsphysiologie •Aerobier (brauchen Luftsauerstoff) •Mikroaerophile  (brauchen Luft mir hohem CO2Anteil) •Fakultative Anaerobier (kommen +/‐ O2 aus) •Obligate Anaerobier (brauchen sauerstofffreies Milieu)
28
Allgemeine Bakteriologie:  | Färbbarkeit nach Gram
-Färbbarkeit nach Gram (Herr Gram = dt. Mikrobiologe)
29
Die Gram-Färbung ist die Färbung für was?
Die Gram‐Färbung = die Färbung für „medizinische“ Bakterien
30
1. ) Was ist die Basis für die Unterscheidung bei der Gramfärbung? 2. ) Wie viele Schichten haben gram-positive Bakterien und in welcher Farbe färben sie sich? 3. ) Wie viele Schichten haben gram-negative Bakterien und in welcher Farbe färben sie sich? 4. ) Für was wird Gentianaviolett unauswaschbar?
•Basis für Unterscheidung: unterschiedliche  Zellwand, d.h. hier die Dicke des Mureins.  * Gram‐positive Bakterien haben bis zu 40  Schichten Murein: sie färben sich blauviolett * Gram‐negative Bakterien haben nur 1  Schicht Murein: sie färben sich rot •Im dicken Mureinwird Gentianaviolett (nach Vernetzung mit Jod) für Alkohol  unauswaschbar
31
Wie erfolgen die Schritte der Gram-Färbung?
1.Fixierung = Anheften an Glas durch  trockene Hitze 2.Gentianaviolett (Gram I) 3.Kaliumjodid (Gram II). Durch Gram II  erfolgt Quervernetzung von Gram I. Dann Entfärbung mit 96% Ethanol. In  dickem Murein gefangenes,  vernetztes Gram I ist unauswaschbar. 4.Gegenfärbung der „Entfärbten“ mit  z.B. Safranin oder Fuchsin zur  Sichtbarmachung. Kapsel oder Spore wird nichtangefärbt. Zusammenfassend: 1. Fixierung 2. Violett-Färbung 3. Beizung und Entfärbung 4. Gegenfärbung
32
Grampositive Kokken
–Staphylokokken –Streptokokken –Enterokokken
33
Gramnegative Kokken
–Neisserien
34
Grampositive Stäbchen (+/‐Sporen)
–Clostridien
35
Gramnegative Stäbchen
–Enterobakterien –Pseudomonas –Hämophilus –Anaerobier
36
Taxonomie medizinische wichtiger Bakterien (Auswahl)
* Grampositive Kokken * Gramnegative Kokken * Grampositive Stäbchen (+/‐Sporen) * Gramnegative Stäbchen * Mykobakterien * Spiralbakterien * intrazelluläre Bakterien
37
„die 8 häufigsten Keime“ in der  Medizin
``` –Staphylococcus aureus –Staphylococcus epidermidis –Streptococcus pyogenes –Streptococcus pneumoniae –Enterokokken –Escherichia coli –Pseudomonas aeruginosa –Candida albicans (Hefepilz) ```
38
1. ) wachsen Bakterien bei optimalem Nährstoffangebot? | 2. ) Wie viele Minuten ist dabei die Generationszeit?
``` Bei optimalem Nährstoffangebot wachsen Bakterien exponentiell („Log-Phase“). Die Generationszeit (= Verdopplungszeit) ist dabei ca. 20 Minuten ```
39
Nenne den Aufbau eines Bakteriums!
- Nukleoid - Plasmide - Zellwand, Murein - äußere Membran - Pili - Kapsel - Geißeln
40
Allgemeine Bakteriologie: das Murein als Gerüst der bakteriellen Zellwand 1. ) Wie heißen die beiden Bestandteile der bakteriellen Zellwand? 2. ) Die Aminosäuren dienen als?
- N-Acetyl-Muraminsäure (Mur) - N-Acetyl-Glukosamin (Gln) Die Aminosäuren dienen als Linker.
41
1. ) Wie sind die zwei Bausteinen verknüpft? | 2. ) Wie ist Mur mit den Bausteinen vernetzt und durch welche Linker verknüpft?
Ketten von zwei O-glykosidisch verknüpften Bausteinen, plus Quervernetzung von Mur durch Verknüpfung der Aminosäurenlinker.