Vorlesung 11 Flashcards

1
Q

Arbeitsdefinition von Emotionen

A
  • psychophysische Reaktionsmuster
  • beruhen auf komplexen Bewertung einer Reizsituation
  • signalisieren die motivationale Bedeutsamkeit relativ zu Zielen und Bedürfnissen
  • gehen mit peripheren physiologischen Veränderungen u. Aktivierung zentralnervöser Systeme einher
  • motivieren zu bestimmte Klassen von Verhalten
  • drücken sich in bestimmter Mimik u. Körperhaltung aus
  • häufig mit subjektiver Erlebnisqualität verbunden
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2
Q

James Erklärung Emotionsaspekt

A
  • Emotion ist Folge einer körperlichen Reaktion
  • erst Körper, dann Emotion
  • Wahrnehmung bedrohlicher Reize -> physiologische Erregung -> Angst
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3
Q

Experiment von Ax

A
  • James Theorie sagt: verschiednen Emotionen zeigen unterscheidbare Muster physiologischer Erregung
  • Methode: Induktion von Angst u. Ärger
  • Differenzierung der Emotionsmuster für Angst u. Ärger:
    > Angst: Spitzenwerte bei Hautleitfähigkeit, Muskelspannung, Atemfrequenzänderung
    > Ärger: Spitzenwerte bei Blutdruck, Muskelspannung, Herzratenverlangsam
    -> Emotionen können anhand physiologischer Reaktionen nicht konsistent differenziert werden
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4
Q

Cannon-Bard-Theorie

A
  • es gibt emotionsspezifische Hirnareale (subkortikale Strukturen)
  • Wahrnehmung bedrohlicher Reiz -> zentralnervöse Prozesse -> Angst
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5
Q

5 Kritikpunkte an James Theorie

A

1, Gefühle entstehen schneller als physiologische Veränderungen -> Ursache muss Wirkung vorangehen -> physiologischen Reaktionen können nicht Ursache sein
2, physiologische Reaktionen sind wenig differenziert -> Ursache kann nicht weniger differenziert sein als die Wirkung -> physiologische Reaktionen können nicht Vielfalt der Emotionen erklären
3, innere Organe haben nur weniger Rezeptoren -> kann Vielfalt der Emotionen nicht erklären
4, künstliche Trennung zwischen Organen und Gehirn lässt Gefühle nicht verschwinden
5, künstliches Herbeiführen von physiologischer Erregung führt nicht zu Emotionen -> nur zu kalte Erregungsempfindungen

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6
Q

emotionales Erleben Querschnittsgelähmte

A
  • ist nicht beeinträchtigt

- “obwohl” Organe und Gehirn sensorisch getrennt wurden

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7
Q

Studie von Maranon

A
  • Injektion von Adrenalin -> kalter Erregungszustand
  • Emotionen waren nur vorhanden, wenn Probanden an emotionales Erlebnis dachten
  • Adrenalin kann maximal das Auftreten von Emotionen begünstigen
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8
Q

2-Faktoren-Theorie

A
  • Emotion resultiert aus wahrgenommener Erregung und der emotionalen Einschätzung der Situation
  • Emotionen sind immer einschätzend
  • kennt man bei starker Erregung den Grund nicht, sucht man einen und schreibt ihn als Ursache der Erregung zu -> Ergebnis: Emotion
  • körperliche Erregung ist zentrales Merkmal starker Emotion
  • Wahrnehmung bedrohlicher Reiz -> unspezifische Erregung – kognitive Interpretation -> Angst
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9
Q

somatische Marker nach Damasio

A
  • affektive Folgen von Handlungen werden im Gehirn als somatische Marker abgespeichert
  • Afferenzen der körperlichem Reaktionen erregen spezifische Gebiete im somatosensorischen Kortex
  • sensorisch erregten Neuronen werden mit motorischen Neuronen verknüpft
  • für Vorhersage affektiver Folgen einer Handlung: Neuronen dafür aktiviert -> diese aktivieren die zugehörigen affektiven Folgen
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10
Q

Behavioristische Theorien der Emotion

A

erklären:
- warum neutrale Reize Emotionen auslösen können
- warum nicht alle Menschen vor den gleichen Reizen Angst haben
beschäftigen sich mit erlerntem Auslösen von Emotionen

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11
Q

Evolutionstheoretische Emotionstheorien

A
  • ungelernten Auslöser von Emotionen: Instinkte
  • Menschen haben nützliche Verhaltensneigungen
    > Bsp: Gefahr -> Fluchtinstinkt
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