Vorlesung 2 Flashcards

Erkundung (30 cards)

1
Q

Was versteht man unter schädliche Bodenveränderungen?

A

Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen, die geeignet sind, Gefahren, erhebliche
Nachteile oder erhebliche Belästigungen für den einzelnen oder die Allgemeinheit herbeizuführen

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2
Q

Was versteht man unter Boden nach dem BBodSchG?

A
  • Obere Schicht der Erdkruste, die Bodenfunktionen hat
  • einschließlich Bodenlösung, Bodenluft
  • ohne Grundwasser, Gewässerbett
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3
Q

Was versteht man unter Bodenfunktionen?

A
  • natürliche Bodenfunktionen
    (Lebensgrundlage, Naturhaushalt, Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium auch zum GwSchutz)
  • Archiv der Natur- und Kulturgeschichte
  • Nutzungsfunktionen
    (Rohstofflagerstätte, Siedlungs- und Erholungsfläche, land- und forstwirtschaftliche Nutzung, sonstige wirtschaftliche und öffentliche Nutzungen, Verkehrsflächen, Ver- und Entsorgungsnetze)
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4
Q

Was sind nach dem BBodSchG Verdachtsflächen?

A
  • Grundstücke mit Verdacht auf schädliche Bodenveränderung
  • nicht im Sinne des Zivilrechtes
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5
Q

Was sind Altlasten?

A

Altlasten rufen schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für Einzelnen oder Allgemeinheit hervor

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6
Q

Was sind Altablagerungen?

A
  • Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, Bundes-Immissionsschutzgesetz
  • stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen
  • sonstige Grundstücke, auf denen mit Abfällen umgegangen wurde
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7
Q

Was sind Altstandorte?

A

Grundstücke stillgelegter Anlagen, auf denen mit umweltgefärdenden Stoffen umgegangen worden ist; nicht die Anlagen nach Atomgesetz

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8
Q

Was fällt unter die Sanierung? Was passiert, falls dies nicht möglich ist?

A

Unter Sanierung fallen das Dekontaminieren und das Sichern, sowie ggf. die Beseitigung oder Verminderung schädlicher Veränderungen. Sollte dies nicht möglich oder zumutbar sein, sind sonstige Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen zu ergreifen

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9
Q

Was ist die Mantelverordnung?

A

Verordnung zur Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung, zur Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung und zur Änderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung vom 09.07.2021
In-Kraft-Treten: 01.08.2023

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10
Q

Was behandeln die ersten vier Artikel der Mantelverordnung?

A

Artikel 1 Verordnung über Anforderungen an den Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen in technische Bauwerke (Ersatzbaustoffverordnung –
ErsatzbaustoffV)
Artikel 2 Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV)
Artikel 3 Änderung der Deponieverordnung
Artikel 4 Änderung der Gewerbeabfallverordnung

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11
Q

Benenne das Stufenkonzept der Erkundung.

A
  1. Amtsermittlung
  2. Historische Ermittlung (ohne technische Unterstützung)
  3. Besorgnis (Ja/Nein)
  4. Orientierende Erkundung
  5. Prüfwert Anlage 2 (PW Unterschritten/überschritten)
  6. Detailuntersuchungen
  7. Sanierungsplanung und Monitoring der Sanierung
  8. Nachsorgendes Monitoring
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12
Q

Was ist Ziel der orientierende Untersuchung (OU)?

A

Ziel der orientierenden Untersuchung ist, auf der Grundlage der Ergebnisse der Erfassung mit Hilfe örtlicher Untersuchungen, insbesondere Messungen, festzustellen, ob ein hinreichender Verdacht für das Vorliegen einer Altlast oder einer schädlichen Bodenveränderung besteht.

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13
Q

Was ist Ziel der Detailuntersuchung?

A

Ziel der Detailuntersuchung ist, mit Hilfe vertiefender und weitergehender Untersuchungen eine abschließende Gefährdungsabschätzung zu ermöglichen. Sie dient insbesondere der Feststellung von Menge und räumlicher Verteilung von Schadstoffen, ihrer mobilen oder mobilisierbaren Anteile, ihrer Ausbreitungsmöglichkeiten im Boden, in Gewässern und in der Luft sowie der Möglichkeit ihrer Aufnahme durch Menschen, Tiere und Pflanzen.

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14
Q

Welche Nutzungen werden beim Boden-Mensch Wirkungspfad berücksichtigt?

A
  • Kinderspielflächen
  • Wohngebiete
  • Park- und Freizeitanalgen
  • Industrie- und Gewerbegrundstücke
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15
Q

Welche Nutzungen werden beim Boden-Pflanzen Wirkungspfad berücksichtigt?

A
  • Ackerflächen und Nutzgärten
  • Grünlandflächen
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16
Q

Woran orientiert sich der Boden-Wasser Wirkungspfad?

A

Prüfwerte OdP nach TOC 0.5 Gew.%, Prüfwerte OdB mit GrundWV harmonisiert

17
Q

Wo wird eine Überschreitung der Prüfwerte festgestellt?

A

Überschreitung Prüfwerte nach Anlage 2 Tab. 1, Tab. 3 am Ort der Probennahme (OdP)

18
Q

Wo wird die Sickerwasserprognose abgeschätzt?

A

Sickerwasserprognose zur Abschätzung Schadstoff am Ort der Beurteilung (OdB)

19
Q

Was wird bei der Probennahme zuerst durchgeführt? Was wird dabei beachtet?

A

Probennahmeplanung:
- Wirkungspfade, Untersuchungsphase
- Dokumentation

20
Q

Was folgt nach der Probennahmeplanung? Was wird dabei beachtet?

A

Durchführung der Probennahme:
- Aufschluss- und Entnahmeverfahren
- Bodenansprache
- Probengewinnung
- Dokumentation

21
Q

Folie Arbeitsschutz

22
Q

Wie werden Proben bei einer unbekannten Schadstoffverteilung entnommen?

A

Rasterbeprobung

23
Q

Abhängigkeit der Probentiefe einbringen?

A

Vielleicht ???..?

24
Q

Mindestmasse der Proben

A

Antwort hier einfügen

25
Wann sollte die Bodenluftprobenahme erfolgen?
Spätestens zwei Stunden nach Fertigstellung des Bohrlochs
26
Was ist bei der Mindestprobennahmetiefe zu beachten?
- Mindesttiefe 1,5 m unter GOK - Bodenluftprobenahme aus Kapillarsaum oberhalb des GW nicht zielführend - Mindestabstand von 1 m zu Oberfläche des GW
27
Was muss beim Bohrloch weiter beachtet werden?
- Bohrloch muss gegen das Eindringen von atmosphärischer Luft abgedichtet werden - Kontinuierliche Messung des Unterdrucks
28
Wann ist die Bodenluftprobennahme durchzuführen?
Die Bodenluftprobenahme ist frühestens bei Erreichen der maximalen Kohlendioxidkonzent- ration in der Bodenluft vorzunehmen
29
Wie werden Kondensationseffekte verhindert?
Um mögliche Kondensationseffekte an der Innenwandung z. B. der Probengefäße und der Schlauchwandungen zu vermeiden, sollte zum Probenahmezeitpunkt die Außenlufttemperatur über der Bodenlufttemperatur liegen, sie darf jedoch 5 °C nicht unterschreiten.
30
Wie werden die Erkundungsmessstellen angeordnet?
Bei der Orientierungsuntersuchung werden vor und hinter der kontaminierten Fläche die Messstellen errichtet. Bei breiter Altlast mehr als bei schmalen. Bei der Detailuntersuchung werden in Fließrichtung weitere Messstellen errichtet.