Vorlesung 5: Digital Business Management - Einführung und Grundlagen Flashcards
(39 cards)
Digitization vs. Digitalization
Digitization: Technischer Prozess, der analoge Informationen in digitales Format umwandelt und die Fähigkeit zur Verarbeitung dieser Informationen einbettet. z.b papier zu digitalem format also vorlesungsfolien auf tageslichtprojektor zu PDF
Digitalization: Umwandlung sozio-technischer Strukturen durch digitalisierte Artefakte und eingebettete digitale Fähigkeiten. z.b automatisierung eines ganzen bereiches also z.b lernplatform mit allen vorlesungen und chat und videos usw.
Holistic Framework of Digital Business Management
Organizational Layer:
Digital Business Ecosystems
Digital Business Models
Societal Layer:
Digital Resources
Digital Demand
Beispiel - Nachfrageseite
Integration digitaler Dienste in das tägliche Leben der Kunden, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Beispiel: Nutzung von Apps während der Fahrt zur sicheren Kommunikation.
Die Foliennummern sind als Referenz für das detaillierte Verständnis und die spezifischen Informationen angegeben.
Beispiele für Geschäftsmodelle
Diversifikation durch Digitalisierung:
Nachhaltig
Intermodal
Verbunden
Autonom
Beispiel: Zukünftige Mobilität
IT-Revolution im Alltag
Anwendungen:
Kommunikation
Fotografie
Nutzung im Auto
Intelligente Kleidung
Beispiel: Einfluss von Computern auf alltägliche Aktivitäten
Ansichten zur Computing-Erfahrung
Konzepte:
Representational Computing: Technologie als symbolische Repräsentation
Imagined Computing: Technologie als “nicht-menschlicher Anderer”
Experiential Computing: Ubiquitäre Computing-Technologien und neue Nutzer
Ubiquitäre Computing-Technologien
Merkmale:
Miniaturisierung von Hardware
Steigende Rechenleistung und Speicherplatz
Integration in Alltagsgegenstände (z.B. IoT)
Beispiele: Kühlschränke, Fernseher, Telefone
Ubiquitous Computing, auch bekannt als allgegenwärtige oder ubiquitäre Informatik, bezieht sich auf die Einbettung von Rechenleistung in alltägliche Gegenstände und Umgebungen, sodass sie kontinuierlich und unauffällig genutzt werden können. Diese Technologien ermöglichen es Geräten, miteinander zu kommunizieren und Daten auszutauschen, ohne dass der Benutzer aktiv eingreifen muss. Beispiele sind Smart Homes, Wearables und das Internet der Dinge (IoT). Ziel ist es, Computernutzung nahtlos in das tägliche Leben zu integrieren und die Interaktion mit der digitalen Welt zu erleichtern.
Hype Cycle für neue Technologien 2023
Innovationen: KI-zentriertes SaaS, Cloud KI, Generative KI, Cloud-nativ, Quantencomputing.
Phasen: Innovationsauslöser, Gipfel der überzogenen Erwartungen, Tal der Enttäuschungen, Pfad der Erleuchtung, Plateau der Produktivität.
Zeit bis Plateau: Zwischen weniger als 2 Jahre und mehr als 10 Jahre.
Diversifikation der Geschäftsmodelle
Kernkonzepte: Nachhaltig, Vernetzt, Autonom, Intermodal.
Fokus: Digitalisierung ermöglicht neue Geschäftsmodelle in der zukünftigen Mobilität, einschließlich Elektrofahrzeuge, Bike-Sharing und autonomer Transport.
Digitale Geschäftsökosysteme
Beispiel: Android-Ökosystem.
Komponenten: Geräte, Anwendungen, Dienstleistungen, Infrastruktur.
Akteure: Hersteller (z.B. Samsung, LG), Anwendungsentwickler, Nutzer.
Computingerfahrung - Repräsentational vs. Imaginär
Repräsentationale Informatik: IT als Werkzeug zur Aufgabenbewältigung.
Imaginäre Informatik: Technologie als eigenständige Entität, die alternative Realitäten schaff
Erfahrungsbasierte Informatik
Treiber: Ubiquitäre Computertechnologien, neue Benutzergruppen.
Fokus: Interaktive und immersive Erlebnisse durch Technologie schaffen
Allgegenwärtige Computertechnologien
Trends: Miniaturisierung, steigende Rechenleistung, Datenentwicklung.
Anwendung: Integration in Alltagsgegenstände, Funktionalität und Konnektivität erhöhen.
Neue Benutzer der Technologie
Profil: Digitale Eingeborene vs. digitale Einwanderer.
Interaktion: Einbindung in verschiedenen Kontexten, nicht nur auf organisatorische Zwecke beschränkt.
Organisatorischer Hintergrund und IT-Geschichte
Pionierphase (1950-1965): Große Mainframe-Computer, spezialisierte Techniker, individuelle Softwareentwicklung.
Übergang: Von hardware-dominiert zu software- und dienstleistungsorientierter IT-Infrastruktur.
Geschichte der IT in Unternehmen
Wachstum: 1965 – 1980
Hauptmerkmale: Verbreitung von Terminalcomputern, erschwinglichere Hardware.
Personal:
Kleine Anzahl spezialisierter Techniker
Einführung von Informatikstudiengängen
Hohe Gehälter für IT-Mitarbeiter
Eigene Hierarchie von Fähigkeiten und Rollen.
Technologie: Verbreitung von Datenbanktechnologie und Minicomputern.
Hauptaufgaben: Automatisierung grundlegender Geschäftsprozesse.
Entwicklung: Aufstieg professioneller IT-Dienstleistungsfirmen.
Verteilung: 1980 – 1995
Hauptmerkmale: Zunahme der PC-Endnutzer in Unternehmen.
Personal:
Größere IT-Abteilungen mit hunderten Programmierern.
Höhepunkt der Informatikstudiengänge an Universitäten.
Erhöhte Arbeitsbelastung in der Schulung und Unterstützung von Endbenutzern.
IT-Unterstützung: Weitverbreitete Unterstützung von Geschäftsprozessen.
Herausforderungen: Anpassung der IT-Strategie an Geschäftsstrategien.
Technologie: Verbreitete Nutzung von Microsoft Windows und Netzwerktechnologie.
Konsumerisierung: 1995 – 2010
Rolle der IT: Wichtige, aber oft als teuer und ineffizient angesehene Komponente.
Personal:
Zunahme von Outsourcing und Offshoring, Verlust von Status und Gehältern.
Unzufriedenheit der Unternehmen mit IT-Abteilungen.
Technologie: Aufkommen des Internets, mobiler Computing, Cloud Computing und Big Data Analytics.
Trends: Digitalisierung erhöht die Bedeutung von IT-Mitarbeitern, jedoch übernehmen Geschäftsbereiche zunehmend IT-Funktionen.
Strategische Rollen der IT
Automate
Transformate
Informate
Automatisieren & Informieren:
Ersetzen von menschlicher Arbeit durch Automatisierung
Bereitstellen von Informationen zur Entscheidungsfindung
Transformieren:
Grundlegende Neugestaltung von Geschäftsprozessen und Beziehungen
Evolution der IT-Abteilungen
Von:
Elektronische Datenverarbeitungsabteilung
Zu:
Digital Business Department
Bestehende Aufgaben:
IT-Strategie, Service-Management, Implementierung
Neue Aufgaben:
Verstehen der IT-Auswirkungen, neue strategische Chancen identifizieren, IT-getriebene Innovationen assimilieren
Natur der IT und organisatorischer Wandel (El Sawy 2003)
Connection View: IT als Werkzeug zur Unterstützung der Arbeit, trennbares Artefakt.
Immersion View: IT als Teil des Geschäftsumfelds, nicht von der Arbeit trennbar.
Fusion View: IT verschmilzt mit der Geschäftsumgebung, verändert Arbeitsgrenzen.
Strategische Rolle der IT (Dehning et al. 2003)
Automate & Informate: Automatisierung von Geschäftsprozessen, Bereitstellung von Informationen.
Transformate: Fundamentale Neugestaltung von Geschäfts- und Industrieprozessen.
benen der IT-Geschäftstransformation (Venkatraman 1994)
Localized Exploitation: IT zur Neugestaltung von Geschäftsbereichen.
Internal Integration: Nutzung der IT für nahtlose organisatorische Prozesse.
Business Process Redesign: Neugestaltung der Schlüsselprozesse.
Business Network Redesign: Strategische Logik zur Hebelung der Teilnehmer im Netzwerk.
Business Scope Redefinition: Neudefinition des Unternehmensumfangs.
Status Quo – Unklare Verantwortlichkeiten
Verantwortung für Digitalisierung: 31,7% eine verantwortliche Person, 41% mehrere, 25,3% keine.
Zuständigkeit: 51,4% Vorstand, 35,5% Geschäftseinheit, 48,6% IT-Abteilung, 2,2% andere.
Neuorganisation der IT-Organisation
Frage: Welche Aspekte beeinflussen die Neuorganisation der IT-Organisation?
Antwort:
Definition der IT-Organisation
Was sollte eine IT-Organisation tun?
Übergang von traditionellen IT-Abteilungen zu modernen Einheiten wie dem “Digital Business Department”
Rollen und Ziele der IT-Organisation
Frage: Was sind die Hauptaufgaben und Ziele einer IT-Organisation?
Antwort:
Aufgaben:
Verarbeitung von Unternehmensdaten
Bereitstellung von Informationen für Entscheidungsprozesse
Entwicklung von Geschäftsmodellen mit IT-Bezug
Ziele:
Automatisierung
Effizienzsteigerung
Kostenreduktion
Bessere strategische Entscheidungen
Neue Märkte erschließen