Vorlesung 9 Arbeitsverhalten Flashcards

(36 cards)

1
Q

Was ist Arbeitszufriedenheit?

A
  • Eine Einstellung (positiv wenn Bedürfnisse befriedigt sind)
  • emotionale Reaktion auf die Arbeit
  • Meinung über Arbeit
  • Bereitschaft sich auf bestimmte art und weise zu verhalten
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2
Q

Was ist Motivation und was sind die 2 Perspektiven?

A

Bezieht sich auf das Wie und Warum menschlichen handelns
–> Kausale Perspektive= WARUM des Verhaltens (Bedürfnis, trieb, instinkt)
–> Teleologische Perspektive=WOZU? (Bedürfnisbefriedigung wenn erfolg eintritt durch TUN)

–> Das streben nach Zielen, das immer eine Wechselwirkung von Person und Situation voraussetzt

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3
Q

Wodurch bildet sich verhalten?

A
  • bedingt durch Zusammenspiel von:
    –> motiv, motivation, Anreiz
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4
Q

Was sind verschiedene Theorien zur Arbeitszufriedenheit und Motivation?

A
  • Zwei Faktoren Theorie (Hygienefaktoren/arbeitsbedingungen die Unzufriedenheit verhindern + motivatoren –> erleben von Arbeit )
  • Inhaltstheorienn (Maslowsche Motivpyramide/ menschliche Bedürfnisse)
  • Prozesstheorien (VIE Theorie –> Valenz, instrumentalität und Erwartung = Motivation )
  • Job-characteristic-model (5 Kerndimensionen der Arbeit führen dazu das Arbeit als bedeutsam wahrgenommen wird)
  • Gerechtigkeitstheorien (3 Formen der (Un-)gerechtigkeit)
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5
Q

Was ist arbeitsverhalten?

A
  • mehrdimensionales Konstrukt was im Zusammenhang mit Arbeitsleistung steht
  • Dient oder Schadet der Organisation
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6
Q

Was sind Arten von Arbeitsverhalten?

A
  • Dienst nach Vorschrift: schadet organisations zielen und befolgen der regeln
  • Extraproduktives: regel werden befolgt und ziele werden gefördert
  • Intrapreneurship: ziele werden gefördert und regeln werden verletzt
  • Kontraproduktiv: regeln verletzt und zielen geschadet
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7
Q

Was ist Intrapreneurship?

A
  • das agieren als Unternehmer im eigenen betrieb
  • aufgaben sind:
    –> Erfolgschancen aufspüren
    –> Risiko bei Innovation managen
    –> Verantwortung übernehmen
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8
Q

Was ist Extraproduktives Arbeitsverhalten?

A
  • nennt man auch organizational citizenship behavior (OCB)
  • Freiwilliges Verhalten, dass sich positiv auf Funktionsfähigkeit der Organisation auswirkt und im rahmen des formalen Anreizsystems nicht direkt oder explizit berücksichtigt wird.
    –> hat also keinen direkten nutzen oder eine Belohnung für MA
    –> ZUFRIEDENHEIT wirkt nicht direkt auf Leistung sondern auf OCB
    –> Wichtige Grundalge für Extraproduktives verhalten: Kooperationsbereitschaft
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9
Q

Wie wird proaktives Verhalten definiert und was sind die 3 Wirkugnsebenen?

A
  • selbstinitiiertes, zukunftsorientiertes und Problemorientiertes verhalten in einem organisationalen Kontext, das auf das herbeiführen einer Veränderung abzielt
  • kann auf 3 Wirkungsebenen zu tragen kommen:
    –> ebenen individueller aufgaben
    –> Arbeitsgruppe
    –> Organisationsebene
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10
Q

Wie unterscheiden sich produktives Verhalten und adaptives Verhalten?

A

Produktiv= richtet sich auf möglichst effiziente Ausführung gegebener aufgaben

adaptives= die Anpassung eines Mitarbeiters an Veränderungen, die von der Organisation initiiert werden

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11
Q

Wodurch wird proaktives verhalten gefördert?

A
  • affektiv motivatonale zustände(work engagement)
  • transformationales führungsverhalten
  • gutes Teamklima
  • Enriched jobs
  • proaktive persönlichkeit
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12
Q

Was sind die 2 arten proaktiven Verhaltens?

A
  • Veränderungsorientiert (Verbesserung organisationaler zustände)
  • Präventionsorientiert (Verhinderung des wiederauftretens von Behinderungen oder Stressoren im Arbeitskontext)
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13
Q

Was ist Job crafting und was sind die 3 Wege dafür?

A
  • selbstinitiierte Umgestaltung der Arbeitssituation ohne das die MA dazu angewiesen oder bevollmächtigt wurden
  • durch das anpassen kommt zur besseren Passung zwischen Job crafter und der Arbeit
    –> Bspw.: job crafting von Reinigungskräften im Krankenhaus

3 Wege des Job crafting:
- Ressourcenerhöhung
- Steigerung der Arbeitsanforderungen
- Verringerung Arbeitsanforderungen

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14
Q

Was ist OCB und was sind die 4 Dimensionen?

A

Organizational citizenship behavior
- das gleiche wie Extraproduktives verhalten
4 Dimensionen:
- Altruismus: Hilfeleistung für andere Personen
-Gewissenhaftigkeit (Sorgfältigkeit)
- Arbeitsrelevante Höflichkeit: erst abstimmen dann loslegen
- Sportsmanship: Gelassenheit bei ärger
- Bürgertugenden: teilhabe am öffentlichen leben des Unternehmens

–> Dimensionen korrelieren stark untereinander
–> Kooperationsbereitschaft ist kern von OCB, hängt aber von Unterstützung der FK ab
–> MA mit langer Perspektive im Unternehmen = eher OCB

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15
Q

Was sind Konsequenzen von OCB?

A

Individuelle Konsequenzen:
- Leistungsbeurteilung von vorgesetzten sind besser
- geringere Kündigungshäufigkeit + weniger absentismus
- geringere Gehälter und langsamerer aufstieg in Hierarchie (Kanzleien und Unternehmensberatungen mit hoher Output Orientierung)

–> OCB verschwendete zeit ?

Kollektive Konsequenzen (keine empirischen Belege):
- Freiwerdende Ressourcen ?
- Steigerung der Produktivität ?
- Steigende Attraktivität der organisation als Arbeitgeber

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16
Q

Kritik an OCB Definition

A
  • Konsequenzen fürs unternehemen nicht belegt
  • Selbstständige können nicht Extraproduktiv handeln –> jede Arbeit eines Selbstständigen dient dem EIGENEN Unternehmen
  • fehlender Opportunismus eventuell die Schwäche der Theorie ? –> OCB wird vom vorgesetzten bemerkt und führt zu besseren Leistungsbeurteilungen, deshalb nur so lange extraproduktiv bis MA vom positiven Effekt seines arbeitsverhalten mitbekommt
    –> In folge wäre das gleiche verhalten opportunistisch und nicht mehr extraproduktiv
  • Es stellt sich die frage ob dieses verhalten dauerhaft möglich ist –> vllt. Zusammenhang mit Burnout und Stresserleben
17
Q

Was sind die 4 Arten kontraproduktiven Verhaltens?

A

entlang der 2 Dimensionen organisationnal-interpersonal und geringfügig-ernsthaft

  • Produktionsschädigung (Arbeitsplatz früh verlassen, ausgedehnte pause)
  • Politische abweischung (Vetternwirtschaft, klatschen über Mitarbeiter)
  • Eigentumsschädigung (Sabotage betrieblicher anlagen, bestehlen des Unternehmens)
  • aggressionen(sexuelle Belästigung, bestehlen von Mitarbeitern)
18
Q

Was ist Kontraproduktives Verhalten?

A
  • verletzt die legitimen Interessen einer Organisation (die Mitglieder oder die Organisation als ganzes)
    –> Absichtliche Handlungen
    –> verhalten ist prinzipiell schadend
    –> steht den legitimen Interessen der Organisation entgegen
19
Q

Was sind die Konzepte kontraproduktiven Verhaltens?

A
  • unzivilisiertes verhalten
  • abwichendes arbeitsverhalten
  • vergeltendes verhalten
  • Fehlverhalten
  • emotionaler missbrauch
  • soziale Unterminierung
  • Aggressionen
  • mobbing
20
Q

Wie beeinflusst Motivation kontraproduktives verhalten?

A
  • Modelle gehen davon aus das dem verhalten instrumentelle oder expressive Motivation zu Grunde liegen

–> instrumentelle = MA versucht eine aus dem Gleichgewicht geratene Situation wieder in Balance zu bringen (bspw.: Diebstahl = unngerechte Bezahlung finanziell ausgleichen)
(durch Gedanken gesteuert)

–> expressive = wenn MA aus Frust oder Ärger das unternehmen prellt (durch Gefühle)

21
Q

Wie beeinflusst das Gerechtigkeitserleben und Selbstkontrolle kontraproduktives verhalten?

A
  • erlebte Ungerechtigkeit hat großen Einfluss
  • Frustration unmittelbar mit erlebter Ungerechtigkeit hat Einfluss
  • Persönlichkeitsmerkmale sind verantwortlich
  • wichtige rolle bei kriminellen verhalten = Selbstkontrolle

–> man versucht mit bestimmten bewerbungsverfahren Integritätstests potenziale für solch eine verhalten früh zu erkennen

22
Q

Wie kann sich kontraproduktives verhalten zeigen?

A
  • Beschädigung/ Zerstörung
  • Diebstahl
  • Missbrauch von Infos, Arbeitszeit, Ressourcen
  • Verhalten das die Sicherheit vernachlässigt
    -absentismus
  • Alkoholismus/ drogen
  • unangemessenes verbales
  • unangemessene physische Handlungen
23
Q

Wie vermeidet man kontraproduktiven verhalten?

A
  • spezielle Bewerberselektion
  • sanktionen
  • suche nach wahren Gründen
  • respektvoller und fairer Umgang
  • gerechte Verteilung
  • anti stress Training und Konfliktmanagement Seminare
24
Q

Schließt Extraproduktives verhalten Kontraproduktives aus?

A
  • Nein
  • erscheint zwar gegenteilig, schließt sich aber nicht aus
  • extraproduktiver Mitarbeiter kann in anderen Situationen durch kontraproduktives verhalten auffallen
  • Förderung von extraproduktiven verhalten einer FK führt nicht zu Verminderung von kontraproduktiven
25
Wie also Kontraproduktives verhaltne in der Praxis vermeiden?
- Flexibles arbeitsverhalten anstreben (bessere Anpassung an unerwartete umstände) - hinterfragen von Verhaltensdimensionen --> was ist normales Verhalten (kultureller werte Wandel etc.) --> verhalten richtig interpretieren (ist der nörgler eine treibende kraft zur Verbesserung? Probleme nicht nur bei MA suchen, verhalten und nicht Persönlichkeit kritisieren, kosten/ nutzen kritisierenden Verhaltens abwägen) --> wann wird's ernst ?(organisationsschädigendes verhalten erkennen) --> welche Einflussmöglichkeiten habe ich? (präventive und reaktive Maßnahmen)
26
Verteilungsgerechtigkeit
erlebte Gerechtigkeit des Verhältnisses zwischen Einsatz und ertrag des MA
27
Verfahrensgerechtigkeit
Wahrgenommene Fairness des Entscheidungsverfahrens bei der Verteilung und dem Austausch von Ressourcen
28
Internationale Gerechtigkeit
Fairness in der direkten Interaktion, vor allem in der MA- Vorgesetzten Beziehung
29
Was ist organisationale Sozialisation?
Erwerb von kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, Werterhaltungen und Überzeugungen, welche eine Person dazu befähigen die von der Organisation gestellten Handlungsanforderungen zu erfüllen --> MA verhalten sich wie es gewünscht ist --> Angleichung zwischen perosn und Organisation
30
Was bedeutet Gravitation im Kontext organisartionalen Sozialisation?
Prozesse die dazu führen, dass bestimmt menschen Organisationen anziehend finden und diese als Arbeitgeber wählen --> menschen mit bestimmten Eigenschaften gravitieren zu, zu ihnen, passenden unternehmen
31
Was besagt das ASA-Modell?
- erklärt warum menschen in einer Organisation oft ähnlich sind - Attraction-Selection-Attrition modell --> Attraction = Anziehung durch die gleichen werte --> Selection = Auswahl aus Pool --> Kandidaten die zu werten des Unternehmens passen --> Attrition = Ausscheiden aus dem Unternehmen wenn sie nicht passen - Unternehmen ziehen also bestimmte Bewerber an durch ihre nach außen vermittelte Kultur (Selbstselektion durch Unternehmenskultur) - Führt zu homogenen Pool an Bewerbern --> Unternehmenskultur stabilisiert sich dadurch --> Ähnlichkeit zwischen MA
32
Was sind 3 Wertorientierungen von Mitarbeitern?
- Karriereorientierung (Machtmotiv) - Freizeitorientierung - Alternatives Engagement(hohes maß an Altruismus)
33
3 Formen der Bindung an einen Organisation?
- Kalkulative Bindung (chancen auf Arbeitsmarkt, Verdienstmöglichkeiten) --> bleiben auch aufgrund der kosten die ein verlassen verursachen würde - Affektive Bindung (Korrelation mit Kündigungsbereitschaft relativ hoch, eher gering mit Leistung) --> starke Identifikation mit unternehmen - Normative Bindung (Gefühl der Verpflichtung) --> Loyalität, moralische Gründe
34
Welche Faktoren bilden Extraproduktives Verhalten?
- Altruismus (freiwillige, kostspielige Handlung die einem anderen Individuum helfen soll) - Gewissenhaftigkeit - Arbeitsrelevante Höflichkeit - Sportsmanship - Bürgertugenden
35
Was ist normales Arbeitsverhalten?
- streben nach einen flexiblen Arebtisverhalten --> gleichgewicht aus besonderen Engagement und Regeneration, was eine bessere Anpassung an besonders Umstände ermöglicht
36
Worin unterscheidet sich verhalten?
- verhalten unterscheidet sich in Richtung, Ausdauer, Intensität