W10 Bodenpotential & gefährdungen Flashcards

(53 cards)

1
Q

Bodenpotential Definition

A

Fähigkeit/Vermörgen eines Bodens Leistungen im Naturhaushalt & für mensch. Gesellschaft zu erbringen, Unterscheidung in:
- Biotische Potentiale
- Abiotische Potential
- Flächenpotentiale

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2
Q

Bodenfunktion Definition

A

wenn Potentiale ausgeschöpft werden, Boden kann mehrere Potentiale haben aber evtl. nur eine Funktion

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3
Q

Biotische Bodenpotentiale

A

Nahrungsproduktion
Werkstoffproduktion
Energiegewinn
Artenerhaltung
Transformation

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4
Q

Nahrungsproduktion

A

nicht nur für Menschen, auch für Organis, wenn Potential nicht vollständig ausgenutzt werden kann entsteht Hungerzustand, Gründe für unzureichende Ausnutzung: Konservierungsprobleme des Bodens & Verteilungsprobleme durch Wirtschaft

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5
Q

Grüne Revolution

A

vor 100 Jahren in Europa, durch Gebrauch von Stickstoffdünger & intens. Bodenbearbeitung Nahrungsmittelprod. in Höhe geschnellt, dadurch grössre Anzahl Menschen ernähren

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6
Q

durchsch. Weizenertrag in Mitteleuropa

A

1900: 1-1.5t pro Hektar & Jahr
2000: 6-10 t pro Hektar & Jahr
heute sind Flächen für Nahrung produktiver, heisst alte Nahrungsflächen können für etwas anderes genutzt werden

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7
Q

Werkstoffproduktion

A

alle Materialien die nur über Boden prod. werden können, Holz/Papier/Nahrung/Baumwolle

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8
Q

Energiegewinn

A

Nutzung der Fläche für Alternativen foss. Brennstoffe, aus organ. Substanz produziert & umgewandelt, Soja nicht für Nahrung sondern für Biodiesel, beeinflusst nicht/heimische Landwirtschaft

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9
Q

Transformation (bio)

A

Begleiten/Durchführen von Umwandlungsprozessen, evtl. von Organismen durchgefüht, organ. Substanzen & Nährstoffe umwandeln, für Lebewesen verfügbar machen

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10
Q

Abiotische Bodenpotentiale

A

Fähigkeit des Bodens, durch physik/chem Eigenschaften Stoffe zu transformieren, hängt stark von mineral/physik Eigenschaften des Bodens ab, Wechselwirkungen mit Wasser & Luft, Leistungen für Landschaft/Gesellschaft erbringen
Transformation
Wassergewinnung
Luftreinhaltung
Rohstoffgewinnnung

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11
Q

Transformation (abio)

A

Transformation der Stoffe wie Bodenminerale, Entstehung von Sekundärmineralen, Änderung der Bodeneigeschaften, somit Einfluss auf Wasserhaushalt & Pflanzen etc.

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12
Q

Wassergewinnung

A

Grundwasser anzapfen um Wasserbedarf zu stillen, wird durch Boden stark filtriert und so trinkbar gemacht, Puffergewinnung nach Niederschlagsspitzen

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13
Q

Filtration Wasser zu Grundwasser

A

selbst wenn Oberflächenwasser stark verunreinigt ist, sickert es durch Filterkörper im Boden durch, Interaktion mit Mikroorganis/Mineralen bauen Schadstoffe ab, so sauberes Grundwasser, zusätzlich Anreicherung wichtiger physiologischer Minerale in Wasser

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14
Q

Pufferwirkung Niederschlag

A

Niederschlagsspitzen = grosse Menge Niederschlag innert kurzer Zeit, kann zu oberfläch. Überschwemmungen führen, dadurch dass Wasser einsickert kappt es die Wasserspitzen, Wasser kann in Boden gespeichert werden, bei trockener Zeit von Vegetation verwendet werden, somit Wasserpuffer

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15
Q

Luftreinhaltung

A

Boden kann Schadstoffe aus Athmosphäre entnehmen, werden eingetragen/gebunden/umgewandelt in Boden, Interaktion der Sphären

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16
Q

Rohstoffgewinnung

A

Bsp. Porzellan Abbau: Kaolin spez. Art von Ton (Tonmineral Kaolinit), besonde Bodenart durch Mischung versch. Korngrössen, sobald Rohstoff genutzt wird (Potential ausgeschöpft) verunmöglicht dies Nutzung anderer Nutzungspotentiale, Depot einmal abbauen & nutzen, dann aufgebraucht

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17
Q

Flächenpotentiale

A

Nutzung der Bodenfläche,
Standplatz
Verkehrsfläche
Ablagerungsraum
Erholungsraum

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18
Q

Standplatz

A

Parkplätze, Lagerung von Objekten

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19
Q

Verkehrsfläche

A

Umgestaltung Boden, Distanzen zurücklegen

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20
Q

Ablagerungsraum

A

Endlager/Deponien für nicht weiter verarbeitete Abfälle

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21
Q

Erholungsraum

A

Benutzung Fläche für Erholung, Freizeitangebote, Sport

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22
Q

Bodenfunktionen

A

ausgeschöpfte Bodenpotentiale, Boden kann mehrere Funktionen ausführen, mit Bodentiefe/mächtigkeit verbunden, Einteilung in 6 Funktionen:
Lebensraumfunktion
Regulierungsfunktoin
Produktionfunktion
Trägerfunktion
Rohstofffunktion
Archivfunktion

23
Q

Bodentiefen & Funktionen

A

Produktion: Korrelation mit Nährstoffverfügbarkeit, oberer Bereich mit viel Wurzeln
Regulierung: ganzes Bodenprofil, oben mehr ausgeprägt, Regulierungsprozesse wie Porenwasser
Lebensraum: oberer Bereich, wie Produktion
Träger: geprägt durch unter. Bodenprofil, Ausgansgestein beeinflusst Stabilität
Rohstoff: unterer Bereich, Sandgruben
Archiv: in wenig gestörtem unter. Bereich

24
Q

Lebensraumfunktion

A

Auführung versch. Prozesse für/durch Bodenorganismen, Lebewesen auf Oberfläche, Lebensraum bieten

25
Regulierungsfunktion
Regulierung von Wasserverfügbarkeit für Pflanzen & Gewässer, Abbau chem. Verbindungen von Schadstoffen durch Organismen, Bodenverdichtung reguliert Sickerwasser
26
Experiment PAK Abbau/Perioblau
Hinzugabe Polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff zu lehmigen Sand, Abbaugeschw. der Organis stark von Temp anhänig, bei wärmeren Temp schneller, gute Bedingungen/Darstellung wo Sickerwasser hineinfliesst, wie schnell, verdichteter Boden
27
Produktionsfunktion
Nahrungs/Werkstoffproduktion, oft Nutzungskonflikte mit Naturschutz, extensive Nutzung von Flächen (weniger intensiv)
28
Trägerfunktion
phys. Grundlage des Bodens für Bauten, Gebäude auf sandigen Böden mit Lockergestein können unterspült werden, Instabilität, fund. Wissen geol. Untergründe benötigt
29
Rohstofffunktion
Abbau von Schotter, aufliegender Boden abgetragen um untere Schicht zu erreichen, wirtsch. Nutzung, sobald Funktion ausgenutzt wird verunmöglicht dies andere Nutzungen
30
Archivfunktion
kulturhist. Artefakte konservieren, Bodeneigenschaft können Aufbewahrung begünstigten, Gley Böden besonders gut durch starke reduz. Bedingungen (GR Horizont), bremst Abbau organ. Substanz da wenig Mikroorganis aktiv sind, GO schlechter konserviert, durch mineral. Zsmsetzung klimat. Bedingungen erschliessen
31
Bodengefährdungen
Einteilung in 5: Bodenversiegelung Erosion Kontamination Verdichtung Bodensackung
32
Bodenversiegelung
nat. Boden wird durch Bauwerke von Menschen überdeckt, bis auf ausgenutzte Trägerfunktion werden alle andere Bodenfunktionen dadurch stark beeinträchtigt
33
hist. Karte Bern
1879/2019, Mensch beansprucht viel mehr Fläche, früher Ansiedlungen dort wo Bodenbedingungen geeignet waren um grosse Anzahl Menschen zu ernähren, Siedlungen befinden sich also auf versiegelten fruchtbaren Böden
34
Massnahme Raumplanung gegen Versiegelung
in CH 4.7% von Landesfläche versiegelt (2015), inkl. Alpenraum wo Siedlungen nicht möglich wären, pro Tag 8ha verbaut, kein stabiler Wert. Raumplanung will haushälterische Nutzung des Bodens erzielen
35
haushält. Nutzung von Boden
qualitativer Aspekt: zweckmässige räum. Zuordnung der versch. Nutzungen, Grünfläche/Parknutzung/etc quantitaiver Aspekt: Eindämmung des Bodenverlustes, reduzieren der Verkehrswege
36
Erosion
Ablösung/Verfrachtung von Boden durch Wirkkräfte wie Wasser/Eis/Wind/Schwerkraft, unters. Verursacher bei Böden, Bodenbedingungen haben Einfluss wie anfällig Boden ist
37
Verursacher der Erosion
Offene Ackerflächen: besonders wenn kürzlich gepflügt, nich stark mit Wurzeln verankert, trocken Anbau erosionsgefährd. Kulturen: Mais, schwache Verankerung Beseitigung abtragshemm. Barrieren: Hecken/Geländeterrassen, keine Windbrecher
38
Bodenneubildung
1 cm/100 Jahre
39
wie viel Boden geht verloren wenn von 1 Hektar 1mm Boden abgetragen wird?
1mm = 0.001m Tiefe 1 Hektar = 100m * 100m = 10'000m2 10'000m2 * 0.001m = 10m3 übliche Bodendichte = 1.3t/m3 10m3 = 13t Boden abgetragen
40
Schutz vor Erosion
möglichst andauernde Bodenbedeckung: keine Monokulturen, verankerte Pflanzen verminderte Bodenbearbeitung: ständiges Pflügen für bessere landw. Nutzung erhöht Erosionsgefahr, low/no till Terrassierung: Schwerkraft wirkt weniger stark durch Unterbrüche im Hang Erhalt/Errichtung nat. Windbarrieren: Grünflächen mit Gehölzen, Brechen der Winderosionskraft
41
Kontamination
Anreicherung von Schadstoffen im Boden, durch versch. Ursprünge, anthrop. Einflüsse sind sphärenübergreifend, Reinhaltung der Athmo & Hydrosphäre schon früh beachtet durch bemerkte Konsequenzen
42
Ursprünge der Schadstoffen
Industrie: oft über Lufttransport, Schornsteine Landwirtschaft: Düngung mit N & P, Herbi & Pestizide, Tierarzneimittel wie Antibiotika Verkehr: Schwermetalle, Mitkroplasitk durch Reifenabrieb, Aufnahme durch Organis bei Strassenrand Private Haushalte: Klärschlammausbringung, jetzt verboten
43
Massnahme Monitoring/Sanierung
Schadstoffe aus kontam. Böden entfernen, hoher technischer Kostenaufwand, Boden aufbearbeiten
44
NABO
Nationale Bodenbeobachtung, verfolgt langfristige Trends von chem/physik/bio. Bodeneigenschaften, ob beeinflusst von Bodenverunreinigungen, regelmässige Bodenproben für Schadstoffgehalt
45
Bodenverdichtung
Verringerung des Bodenporenvolumen, entsteht durch Einsatz schwerer Maschinen in Land/Forstwirtschaft
46
Auswirkungen Bodenverdichtung
Reduzierte Bearbeitbarkeit des Bodens, reduz. Infiltrations & Wasserspeichervermögen (Wasssermangel runterliegenden Schichten & Überschwemmungsgefahr), reduz. Bodenbelüftung dadurch weniger Bodenleben, reduz. Bodenfruchtbarkeit mit gehemmt. Wurzelwachstum
47
Reifengrösse
Druckzwiebeln durch Reifen, sehr starke Bodenverdichtung bei schmalem & schwerem Reifen, oberen Horizonte stark verdichtet, Barriere für Pflanzen/Wasser Variante: Druck verteilen auf breiteren Reifen, immer noch Druck bis tief aber schwächer in oberem Bereich
48
Gegenmassnahmen Bodenverdichtung
termingerechte Bodenbearbeitung: feuchter Boden empfindlicher/stark verändernd leichte Maschinen für Bodenbearbeitung nutzen: weniger starker/tieferer Druck Tiefenlockerung: Bodenverdichtungen wieder auflösen, Kostenaufwand
49
Bodensackung
Sackung organ. Böden (CO2) wie Moore, Reduktion Bodenvolumen durch Verringerung des Porenvolumens durch Wasserverlust & Verlust organ. Substanz durch Veratmung belüfteter Moore, Kohlenstofffreisetzung
50
Sackungsraten
bei entwässerten organ. Böden mit Ackernutzung 1-2cm/Jahr, Kohlenstofffreisetzung 7-9t/Hektar und Jahr
51
Landwirtschaftlich genutzter Moorboden
grosse Vorräte organ. Substanz, eigtl. landw. gar nicht nutzbar aber durch Trockenlegung möglich, dadurch aber Abbau organ. Substanz ermöglicht durch Sauerstoff für Mikroorg, Freisetzung vieler Nährstoffe, Abbau setzt CO2 frei (Zersetzung & Veratmung), Humus verliert also an Masse, Verrringerung des Porenvolumen
52
Bodensackung bei Gewässerkorrektion
Änderung des Flussverlauf, Fluss der sich breit ausfächert mit vielen Überschwemmungunsgs/Sumpf/Moorgebieten, durch Korrektion kontrollierterer Fluss, mehr Anpflanzungen möglich Zielkonflikt: lokales Essen (weniger Import CO2) nur mit Freisetzung von CO2 & Verlust von Moorböden (durch Umleitung Fluss Trockenlegung Gebiete)
53
weitere Massnahmen für Bodenschutz
Sammeln von Bodeninformation, nur 13% von Landwiflächen CH in guter Qualität vorhanden, 81% Landwiflächen CH gar keine Bodenkarte, NABO sammelt Daten, KOBO Kompetenzzentrum Boden