W7: Korrelate von Intelligenz Flashcards

1
Q

Wie ist eine schwere geistige Behinderung definiert?

A
  • kann nicht für eigene Bedürfnisse (z.B. Sauberkeit) sorgen
  • kann sich nicht vor gewöhnlichen Gefahren schützen
  • entwickelt keine Sprache
  • zu jedweder Berufstätigkeit ausser stande
  • Intelligenzalter von einem zweijährigen
  • IQ von unter 35
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2
Q

Wie ist eine mittlere geistige Behinderung definiert?

A
  • zur Sauberkeit erziehbar
  • kann alleine Essen und einfache Routinetätigkeiten erledigen
  • Sprache geht kaum über stammeln
  • Intelligenzalter von einem sechsjährigen
  • IQ zwischen 35 und 49
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3
Q

Wie ist eine leichte geistige Behinderung definiert?

A
  • unter günstigen Umweltbedingungen in der Lagen, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten
  • Erlernen von Lesen und Schreiben unter erheblichen Schwierigkeiten möglich
  • IQ zwischen 50 und 70
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4
Q

Wie korrelieren Schulnoten mit der Intelligenz?

A
  • r = .50, d.h. 25% Anteil der gemeinsamen Varianz (ist relevant, aber auch nicht so hoch!
  • bei Grundschulen ist die Korrelation höher als bei höheren Schulen (Giesen) ABER: eine Studie sagt genau das Umgekehrte (Roth)
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5
Q

Wie wirkt Beschulung auf Intelligenz? (statt nur Intelligenz auf Schule?)

A
  • je länger man in der Schule ist, desto höher die Intelligenz
  • je weniger Schulunterbrechungen (späte Einschulung, Sommerurlaub, Geburt in den letzten 3 Monaten des Jahres), desto höher die Intelligenz
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6
Q

War das amerikanische Headstart Programm effektiv?

A
  • es gab nur effekte in spezifischen Intelligenzfaktoren, kaum Effekte in g
  • die Effekte verschwinden mit dem Alter

-> Projekt Headstart scheint überschätzt

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7
Q

Welche Berufsgruppen erreichten in der Studie von Harrell und Harrell (1945) die höchsten IQs? (Rund 120)

A
  • Wirtschaftsprüfer
  • Rechtsbeistände
  • Ingenieure
  • Reporter
  • Lehrer
  • Konferenzstenografen
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8
Q

Welche Berufsgruppen erreichten in der Studie von Harrell und Harrell (1945) die mittleren IQs? (Rund 110)

A
  • Facharbeiter
  • Werkzeugmacher
  • Maschinisten
  • Vorarbeiter
  • Flugzeugmechaniker
  • Elektriker
  • Automechaniker
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9
Q

Welche Berufsgruppen erreichten in der Studie von Harrell und Harrell (1945) die niedrigsten IQs? (Rund 90)

A
  • Lastwagenfahrer
  • Friseure
  • Bauern
  • Minenarbeiter
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10
Q

Wie hängt Intelligenz mit dem Berufserfolg zusammen?

A
  • Arbeitsproben erreichen die höchste Korrelation mit IQ
  • Integritätstests und strukturierte Interviews im Vergleich mit IQ weisen ebenfalls hohe Korrelationen auf
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11
Q

Welche Einfluss hat Intelligenz auf den Lebenslauf (auf Basis einer Längsschnittstudie in Kalifornien, ab 1920)

A
  • Kindheit: lernten früher Gehen und Sprechen, höheres Gewicht, frühere Pubertät, weniger psychische und physische Auffälligkeiten
  • Schulzeit: intellektuel, emotional, motivational und interessenmässig überlegen (aber nicht sozial!!))
  • Mehr College-Besuche, mehr Doktorgrade
  • Männer wurden häufiger Richter, Rechtsanwälte, Uniprofs, Ärzte und Manager
  • Frauen wurden häufiger Lehrerinnen
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12
Q

Was ist die Kritik an der Längsschnittstudie in Kalifornien?

A
  • Zugehörigkeit zur Gruppe (der Hochintelligenten) konnte nicht geheim gehalten werden -> Placeboeffekt?
  • Sozialstatus könnte eine konfundierende Variable gewesen sein
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13
Q

Wie hängt die Intelligenz mit der Lebensdauer zusammen?

A

Intelligente leben länger
(weil: mehr Gesundheitsbewusstsein, Erziehung, weniger risikoreiche Berufe, schnellere Reaktionszeiten)

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14
Q

Welche positive und negative Korrelate von Intelligenz stellte Brand zusammen (1987)

A
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15
Q

Ist Intelligenz ein nützliches und valides Merkmal?

A

Ja, es sagt eine Reihe von relevanten Kriterien voraus, z.B. Schulerfolg und Berufserfolg, Lebensdauer, Gesundheitsverhalten, Einkommen etc.

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16
Q

Welche Bedeutung hat die Forschung zu Intelligenz in der Psychologie?

A

Sie ist eines der am weitesten entwickelten Fachgebiete der differentiellen Psychologie.

17
Q

Was ist Problemlösen?

A

Überführung eines Anfangszustandes in einen Zielzustand, wobei die Art und Weise er Überführung anfänglich unbekannt ist.

18
Q

Was ist komplexes Problemlösen im Unterschied zu Problemlösen?

A

Es ist Problemlösen in komplexen Situationen.

19
Q

Wie hat sich das Problemlösen mit der Zeit gewandelt?

A
  • Phase 1: KPL=eigenständige Fähigkeit; ab 1980 wurde komplexes Problemlösen als eigenständige kognitive Fähigkeit verstanden
  • Phase 2: KPL=Intelligenz; ab 1990 wurden Studien durchgeführt, um die Reliabilität der Messinstrumente zu erhöhen, Erkenntnisse daraus zeigte, dass Komplexes Problemlösen keine eigenständige kognitive Fähigkeit ist sonder ein konglomerat verschiedener Fähigkeiten
  • Phase 3: KPL=angewandte Intelligenz; ab 2000 setzte sich das Problemlöseverständnis von Phase 2 durch und es entstanden bessere Messmethoden
20
Q

Was sind Minimal Complex Systems (MCS)?

A

z.B. MicroFIN, Aufgaben zum komplexen Problemlöseverhalten (KPL) statt nur Intelligenztestaufgaben wie Matrizenaufgaben.

21
Q

Wie hängt komplexes Problemlösen mit dem Schulerfolg in Mathe vs. Sprache zusammen? (Studie von Kretzschmar)

A
  • Leistungen in Mathematischen Domänen können durch gutes Abschneiden in komplexen Problemlösetests erklärt werden.
  • Leistungen in Sprachlichen Domänen können durch gutes Abschneiden in komplexen Problemlösetests erklärt werden.*
22
Q

Was ist Hochbegabung?

A
  • IQ i.d.R über 130
  • sozial nicht unbedingt überlegen
23
Q

Zwischen Intelligenz und welchem Outcome entsprechen die höchsten Korrelationen?

A

Intelligenz und Schulerfolg

24
Q

Wie lief die Studie von Kretzschmar, Neubert und Greiff zum Komplexen Porblemlösen ab?

A
  • Untersuchung der Kriteriumsvalidität von komplexen Problemlösetests unter Berücksichtigung von Intelligenztests UND schulischen Kompetenztests
  • 1900 SuS der 9. Klasse in einer finnischen Grosstadt
  • Hypothese vereinfacht: KPL erkärt einen inkrementellen Anteil an Varianz fachspezifischer Schulnoten
  • Material: MicroDYN-Test für KPL, scientific reasoning für Intelligenz (Hautamaki), Schulleistungstests, Schulnoten
    -> Problemlöseleistung korreliert nicht nur mit Intelligenz sondern auch mit Leistungen in Schulleistungstest und zu geringem Mass mit Schulnoten
25
Q

ist die Leistung in KPL-Tess geignet, um Schulerfolg zu erklären?

A

Ja, sie ist mindestens gleich gut geeignet, wie Intelligenztests.

26
Q

Warum ist Intelligenz relevant?

A

Intelligenz ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Persönlichkeitspsychologie, weil sie in fast allen Lebensbereichen positive Effekte hervorruft.