Werbewirkung Teil II Flashcards

1
Q

Was sind die inhaltliche Aspekt von Werbung? (11 Punkte)

A
  • Zweiseitige Argumentation
  • Explizite vs. implizite Argumente
  • Störungen
  • Quelleneffekte
  • Modelle
  • Wiederholung von Werbung
  • Subliminale Werbung
  • Aktivierung
  • Sex Appeal
  • Emotionen
  • Humor
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2
Q

Was ist das Ziel von zweiseitigen Argumenten?

A

Versucht eine Einstellungsänderung auf den zentralen Route zu schaffen
- Daraus resultiert eine stabile und änderungsresistente Einstellung
*Werden relativ selten benutzt

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3
Q

Wann wird zweiseitige Argumentation benutzt?

A

Wenn die Zielgruppe eine negative Einstellung vom Produkt besitzt
- Das Produkt ist zwar teuer, aber…

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4
Q

Was sind die Stärke der zweiseitigen Argumente?

A

Theorie der Inokulation
- Schwache Argumente in der Werbung bringen und diese dann widerlegen (um die stärkeren zu verstärken)

Attributionstheorie: Glaubwürdigkeit
- Die Darstellung von Pro und Kontra Argumente erhöht die Glaubwürdigkeit –> Botschaft und Quelle als objektiv und glaubwürdig gehalten

Optimal Arousal Theory
- Zweiseitige Argumente bieten mehr Info und steigern die Interesse
- Größere Wirkung bei positiven Argumenten durch optimal Arousal

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5
Q

Voraussetzungen für die Nutzung von zweiseitigen Argumentationen

A
  • Keine Störungen, ausreichend Zeit, Anregung zur Auseinandersetzung mit Botschaft (Motivation –> Gelegenheit –> Fähigkeit)
  • Persönliche Bedingungen gegeben: Involvement, kognitive Fähigkeiten, Selbstvertrauen
  • Rezipienten sind zunächst anderer Meinung
  • Negative Informationen sollten max. 40% 50 % aller Argumente ausmachen

Sie sollten nicht als erste dargeboten werden

Widerlegung negativer Informationen nur bei wichtigen Argumenten notwendig

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6
Q

Was sind implizite Argumente?

A

Argumente, deren Schlussfolgerung ausgelassen wird

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7
Q

Warum könnte Explizitheit ein Problem sein?

A
  • Man bietet mehr Angriffsfläche –> Das Argument muss sehr gut ausgedacht sein, um keine Schwachstelle zu werden
  • Man beleidigt den Verstand der Rezipienten
  • Man provoziert Ärger und Reaktanz
  • Man lässt die Rezipienten nicht aktiv partizipieren
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8
Q

Was passiert, wenn Störungen vorhanden sind?

A
  • Hochwertige Argumente erzielen keine Wirkung
  • Schwache Argumente werden seltener widerlegt
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9
Q

Was versteht man unter Störungen bei Werbung?

A

Wenn die Aufmerksamkeit des Konsumentens von äußeren Faktoren gestört wird

  • Sie verhindern die kognitive Verarbeitung von Argumenten
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10
Q

Was können wir gegen Störungen tun?

A
  • Persuasive Kommunikation widerspricht der ursprünglichen Einstellung des Rezipienten (um Interesse an die Botschaft der Werbung zu stimulieren)
  • Die persuasive Kommunikation provoziert Gegenargumente (um wieder das kognitive System des Konsumenten zu stimulieren)
  • Die Quelle besitzt hohe Glaubwürdigkeit
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11
Q

Was sind die Quelleneffekte bei Werbung?

A

Internalisierung: Glaubwürdigkeit
- Die Übernahme des Arguments ins eigene kognitive System oder die Akzeptanz davon

Identifikation: Attraktivität, Ähnlichkeit
- Wenn wir eine besondere Beziehung zur Quelle haben oder wenn sie ein Teil unseres Selbstbildes ist

Compliance: Belohnungs- / Bestrafungsmacht (kommt selten in Werbung)
- Die Konformität, die auf unser öffentliches Verhalten wirkt

Effekt bei Internalisierung und Identifikation auf Einstellungen - r2 = .05

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12
Q

Was für Typen von Modellen gibt es in der Werbung?

A
  • Expert*innen (Glaubwürdigkeit)
  • Prominente (Identifikation)
  • Konsument*innen wie Du und ich (Identifikation durch Ähnlichkeit)
  • Models (Identifikation durch Attraktivität)
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13
Q

Wann und welche Empfehlungen (von Modellen) können wir am besten benutzten?

A

Einstellungsstabilisierung: ähnliche Modelle (wie wir bis jetzt benutzt haben)

Einstellungsänderung: Ideal-Modelle (Einstellungsänderung als Ziel –> Nutzung von den besten Modellen)

Nach Risiko:
- Persönliches, soziales Risiko: bekannte Persönlichkeiten
- Finanziell, physisch, leistungsbezogen: Experten
- Wenig Risiko: typische Konsumenten

Nach Value Proposition des Produkts:
- Leistung/ Qualität: Expertise
- Schönheit: Attraktivität
- Positive Emotionen beim Konsum: Sympathie
- Spezifisches Konsumerlebnis: Image Kongruenz (Celebrity Product Fit)
- Bezug zum Selbst: Kulturelle Bedeutung

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14
Q

Wobei hilft die Prominentenwerbung?

A
  • Vor allem geht es um Kosmetik, Pflege und Modeprodukte –> Identifikation. Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit
  • Wirkt vor allem an Einstellungen, keine Effekte für Verhaltensmaße und Erinnerungsmaße
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15
Q

Was macht die Wiederholung der Werbung?

A
  • Bessere Erreichbarkeit der Rezipienten (mit nur einem Zeigen können wir nicht alle Konsumenten erreichen)

-Verständnisverbesserung und Informationsvermittlung

  • Generationswechsel (bei lebenszyklusorientierten Produkten)
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16
Q

Was sind psychologische Prozesse, die hinter der Werbungswiederholung stehen?

A

Wearin-Effekt: Verbesserung von Gedächtnisleistung und Verständnis der Argumente (Lernen, Begriffsbildung)

Wearout-Effekt: Langeweile, Nachlassen der Aufmerksamkeit, Generieren von Gegenargumenten (Wenn ich die Pro-Argumente schon verstanden haben, kann ich einfach Gegenargumente bilden)

Mere-Exposure-Effekt: Perceptual Fluency
- Wenn ich die Werbung mehrmals sehe, ist es wahrscheinlicher, dass das zu Einstellungsänderung führen wird (Familiarity breeds liking) –> Kann zu Komfort und Glaubwürdigkeit führen

17
Q

Worauf wirken Produkt Placement und Mere Exposure? (Film, Serien)

A

Platzierung eines Produkts, einer Marke in einem nicht-werblichen Umfeld

  • Einstellungs-, aber keine Errinerungswirkung feststellbar
18
Q

Was können wir gegen die negativen Effekte der Wiederholung von Werbung tun?

A

Variation
- Spot1 - Spot2 –> Reizfolge abwechseln

Verkürzung
- Spot1 - Reminder –> Nur ein Element der Werbung darbieten (z.B. Jingle)

Platzierung in einem positiven Umfeld (Produkt Placement, Sponsoring)

19
Q

Was ist der Effekt von zweiseitiger Argumentation und Persuasivität?

A

r = .11

20
Q

Was ist der Quelleneffekt bei Internalisierung und Identifikation?

A

w2 = .045 (5% der Varianz wird dadurch erklärt)

21
Q

Worauf können Modelle wirken?

A
  • Aufmerksamkeit
  • Können Involvement steigern
  • Ermöglichen Modelllernen
  • Identifikation, Internalisierung
  • Bedeutungstransfer (z.B. Image)
22
Q

Worauf wirkt die Prominentenwerbung signifikant?

A

Einstellungen, aber nicht Erinnerungs- und Verhaltensmaße

23
Q

Wo hat Celebrity-Produkt-Fit signifikante Effekte?

A

Stärkere Effekte bei hohem Involvement und bei hohem Produktwissen

24
Q

Wo gibt es U-förmige Effekte?

A
  • Preis
  • Wiederholung von Werbung