Wissenschaftstheoretische Grundlagen I Flashcards

(60 cards)

1
Q

Was ist Wissenschaftstheorie?

A

Teilgebiet der Philosophie
erforscht, wie die Wissenschaften die Regelmäßigkeiten der
Außenwelt erkennen und erkennen sollen

dazu zählt insbesondere:
Epistemologie: Lehre von den Möglichkeiten der Erkenntnis
Methodologie: Lehre von der Vorgehensweise bei wissenschaftlicher Tätigkeit

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2
Q

Was ist zur Beschreibung und Erklärung sozialer Phänomene notwendig?

A

Präzise Begriffe

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3
Q

Welche Arten von Begriffen stehen zur Beschreibung und Erklärung sozialer Phänomene zur Verfügung?

A

• logische Begriffe (z.B. UND, ODER, NICHT)
- Bedeutung als bekannt vorausgesetzt

• empirische Begriffe

  • diese sind zu präzisieren
  • Präzisierung erfolgt durch Nominaldefinitionen
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4
Q

Was sind Nominaldefinitionen?

A

Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bereits bekannte Begriffe (Definiens)

Formal: Definiendum ≡ Definiens

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5
Q

Definiendum

A

Begriff, der zu definieren ist

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6
Q

Definiens

A

Begriffe, die Inhalt des Definiendum darstellen

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7
Q

Beispiel Nominaldefinitionen Definition Theorie I

A

Theorie (definiendum) wird als (≡) ein System von Begriffen, Definitionen
und Aussagen bezeichnet, das dazu dient, Erkenntnisse über einen
Bereich von Sachverhalten zu ordnen, Tatbestände zu erklären
oder/und vorherzusagen (definiens).

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8
Q

Beispiel Nominaldefinitionen Definition Theorie II

A

Als Theorie (definiendum) wird (≡) ein System von Aussagen bezeichnet, das mehrere Hypothesen umfasst (definiens).

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9
Q

Welches Problem kann bei Nominaldefinitionen auftreten und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es dann?

A

Problem: definiens ist unbekannt
(z.B. bei Machtdefinition: Was bedeutet „sozial“, was bedeutet
„Beziehung“, was bedeutet „Wille“?)
weitere Definitionen von Begriffen nötig

Unendlicher Regress von Folgedefinitionen verhindern:
1. Legitim an Punkt abzubrechen, bei dem plausiblerweise argumentiert
werden kann, dass definiens durch Alltagssprachgebrauch hinreichend
definiert ist
2. Nutzen von Prädikationen (z.B. „Dies ist ein Tisch.“)

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10
Q

Was versteht man unter der intensionalen Bedeutung eines Begriffs?

A

Intension
Menge der Merkmale, die gegeben sein müssen, damit die Objekte mit
dem Begriff bezeichnet werden können
- Intension Engel: allgegenwärtiges, unsichtbares und den Menschen schützendes
Wesen
- Intension Bundesland: Teilstaat der Bundesrepublik mit eigenen legislativen,
exekutiven und judikativen Organen

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11
Q

Was versteht man unter der extensionalen Bedeutung eines Begriffs?

A

Extension
Menge aller Objekte, die die Intension des Begriffs erfüllen
- Extension Engel: unklar, ggf. {}
- Extension Bundesland: {BW, BY, BE, BB, HB; HH, HE, MV, NI, NW, RP, SL, SN, ST, SH, TH}

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12
Q

Welches Verhältnis hat die intensionale Bedeutung zur extensionalen Bedeutung?

A

Definition der intensionalen Bedeutung hat Konsequenzen für die
extensionale Bedeutung

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13
Q

Beispiel: mögliche Definitionen von Armut

A

(1) Armut ≡ Personen und Haushalte, deren Ernährungsweise und
Gesundheitszustand existenziellen Anforderungen nicht genügt.

(2) Armut ≡ Personen und Haushalte, deren Lebensstandard deutlich unter
dem typischen Lebensstandard der Bevölkerung liegt.

(3) Armut ≡ Haushalte, die über weniger als 50% des nationalen
Durchschnittseinkommens verfügen.

(4) Armut ≡ Haushalte, die über ein Einkommen von weniger als 1 US-$/Tag
verfügen

-> unterschiedliche Armutsquoten je nach Definition

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14
Q

Was sind Realdefinitionen?

A

Definition eines Begriffes, die (möglichst wesentliche) Merkmale und
Erscheinungen eines Gegenstandes wiedergibt, um den Gegenstand
durch Hinweis auf seine charakteristischen Eigenschaften von allen
anderen Gegenständen zu unterscheiden

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15
Q

Beispiel Realdefinition

A

Der Süßkirschenbaum ist ein mittelgroßer Laubbaum mit

hartem Holz und essbaren, süßen Früchten, den Kirschen.

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16
Q

Was sind operationale Definitionen?

A

Zuordnung von Begriffen zu beobachtbaren Sachverhalten (siehe
Operationalisierung)

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17
Q

Beispiel operationale Definition

A

Bildung → Schulbildung, Berufsbildung

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18
Q

Was sind Aussagen?

A

Wahrheitsfähige Kombinationen von Begriffen

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19
Q

Beispiel Aussage

A

I. Begriffsdefinitionen
Alleinerziehende sind Eltern, die wenigstens ein Kind unter 18 Jahren alleine
betreuen und erziehen.
(Relative) Armut bezeichnet ein Einkommen, das weniger als die Hälfte des in
dem Land erzielten Durchschnitteinkommen beträgt.

II. Kombination von Begriffen zu Aussage
Alleinerziehende haben ein überdurchschnittliches Risiko von Armut betroffen
zu sein. (zu beachten: empirischer Wahrheitsgehalt der Aussage hängt oftmals
von Definition der Begriffe ab, z.B. alternative Definitionen von Armut)

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20
Q

Welche Arten von Aussagen gibt es?

A

a) Analytische Aussage
b) Normative Aussage
c) Empirische Aussage

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21
Q

Analytische Aussage

A

Beurteilung des Wahrheitsgehalts (nur) durch Logik

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22
Q

Normative Aussage

A

Beurteilung des Wahrheitsgehalts durch übergeordnete normative
Aussage (und Logik)

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23
Q

Empirische Aussage

A

Beurteilung des Wahrheitsgehalts durch beobachtbare Fakten (und Logik)

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24
Q

Was charakterisiert analytische Aussagen?

A

• wahr oder falsch unabhängig vom Zustand der Welt

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25
Was bedeutet analytisch wahr?
* Tautologie (Aussage, die, unabhängig vom Wahrheitswert der zugrunde liegenden Bestandteile, immer wahr ist, z.B.: „Es regnet oder es regnet nicht.“)
26
Was bedeutet analytisch falsch?
*Kontradiktion (Aussage, die, unabhängig vom Wahrheitswert der zugrunde liegenden Bestandteile, immer falsch ist, z.B.: „Es regnet und es regnet nicht.“)
27
Was charakterisiert präskriptive (normative) Aussagen?
• Werturteile, Normen, Soll-Sätze Beispiel: Du sollst nicht töten • nicht wissenschaftlich begründbar / prüfbar • empirisches Wissen kann allerdings eine Rolle bei der Begründung von Normen spielen (z.B. mit Blick auf Erfüllbarkeit) • aus dem „Sein“ das „Sollen“ abzuleiten, ist nicht möglich (Humes Gesetz) Beispiel: John Graunt beobachtete 1:1 Verhältnis von Männer und Frauen und folgerte daraus, dass Monogamie göttlicher Wille sei
28
Was charakterisiert empirische Aussagen?
• stellen Behauptungen über prinzipiell beobachtbare Sachverhalte auf, die wahr oder falsch sein können • Unterscheidung nach Geltungsbereich und Geltungswahrscheinlichkeit
29
Wie lassen sich empirische Aussagen unterscheiden?
* Unterscheidung nach Geltungsbereich | * Unterscheidung nach Geltungswahrscheinlichkeit
30
Wie sieht die Unterscheidung nach Geltungsbereich bei empirischen Aussagen aus?
- singuläre Aussagen (Elementarsätze) * beziehen sich auf einzelnes Objekt (Ort/Zeit): Personen, Staaten, Organisationen, Situationen, ... Beispiel: Hans reagiert in einer bestimmten Situation auf seine Frustration mit Aggression. - nicht-singuläre Aussagen mit eingeschränktem Geltungsbereich * beziehen sich auf Teile der (Grund-)Gesamtheit der Objekte Beispiel: Bei den Demonstrationen zum 1. Mai in Berlin reagieren die Menschen auf ihre Frustration mit Aggression. - nicht-singuläre Aussagen mit uneingeschränktem Geltungsbereich * beziehen sich auf (Grund-)Gesamtheit der Objekte Beispiel: Frustration führt (bei allen Menschen) zu Aggression.
31
Wie sieht die Unterscheidung nach Geltungswahrscheinlichkeit bei empirischen Aussagen aus?
- Deterministische Aussage * erlauben keine Ausnahmen im Geltungsbereich Beispiel: Alleinerziehende sind von Armut betroffen. - Probabilistische Aussage * erlauben Ausnahmen im Geltungsbereich Beispiel: Alleinerziehende sind oft von Armut betroffen.
32
Die Arbeitslosenquote in Berlin beträgt im Jahr 2007 16 %. | Was für eine Aussage ist das?
empirische Aussage, singulär
33
Die Armutsquote soll um 3 Prozentpunkte reduziert werden. | Was für eine Aussage ist das?
normative Aussage
34
Viele Menschen vereinsamen im Alter. | Was für eine Aussage ist das?
empirische Aussage, nicht-singulär und probabilistisch
35
Geschwister sind verwandt. | Was für eine Aussage ist das?
Analytische Aussage
36
Im Jahr 2050 wird Deutschland 74 Mio. Einwohner haben. | Was für eine Aussage ist das?
empirische Aussage, singulär
37
Ein Anstieg der Wirtschaftsleistung erhöht die Zufriedenheit der Bürger eines Landes. Was für eine Aussage ist das?
empirische Aussage, nicht-singulär und deterministisch
38
Wie ist der empirischer Gehalt / der Informationsgehalt von Aussagen bestimmbar?
• Informationsgehalt einer Aussage entspricht der Zahl potentieller Falsifikatoren, also der Menge der von dieser Aussage ausgeschlossenen empirischen Aussagen.
39
„Frieda ist 10 Jahre alt“ versus „Frieda ist jünger als 20 Jahre“ Wie kann der Informationsgehalt dieser Aussagen beurteilt werden?
Informationsgehalt der ersten Aussage höher.
40
„Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2-3 Prozent wachsen.“ versus „Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2,5-3 Prozent wachsen.“ Wie kann der Informationsgehalt dieser Aussagen beurteilt werden?
Informationsgehalt der zweiten Aussage höher.
41
Empirischer Gehalt oder Informationsgehalt von Aussagen
• Informationsgehalt ≠ empirische Wahrheit Beispiel: Alle Kühe sind grün. (hoher Informationsgehalt aber nicht wahr) • Normative und analytische Aussagen haben keinen Informationsgehalt
42
verschiedene Definitionen von „Theorie“
Definition Theorie I Als Theorie wird ein System von Begriffen, Definitionen und Aussagen bezeichnet, das dazu dient, Erkenntnisse über einen Bereich von Sachverhalten zu ordnen, Tatbestände zu erklären oder/und vorherzusagen. Definition Theorie II Der Begriff Theorie bezeichnet eine Menge miteinander verknüpfter Aussagen, von denen sich eine nichtleere Teilmenge auf empirisch prüfbare Zusammenhänge zwischen Variablen bezieht. (vgl. Diekmann 2010: 141) Definition Theorie III Als Theorie wird ein System von Aussagen bezeichnet, das mehrere Hypothesen umfasst. (vgl. Schnell et al. 2008: 54)
43
Bestandteile von Theorien (strukturalistischer Theoriebegriff)
a) schwer prüfbare Grundannahmen (z.B. Axiome) b) Definitionen grundlegender Begriffe ergeben Theoriekern c) aus a) und b) abgeleitete Hypothesen d) Regeln zur Messung der Variablen (Messhypothesen) ergeben Theorieperipherie
44
Hypothesen
Vermutungen (Aussagen) über den (kausalen) Zusammenhang | zwischen mindestens zwei Variablen
45
Variablen
Namen für die Menge von Merkmalsausprägungen, die Objekten zugeschrieben werden Beispiel: Variable „Geschlecht“ hat Merkmalsausprägungen „männlich“ und „weiblich“ scheiß Beispiel
46
Hypothesenarten
Deterministische Hypothesen Probabilistische Hypothesen Wenn-Dann-Hypothesen Je-Desto-Hypothesen Individualhypothesen Kollektivhypothesen Brücken- oder Kontexthypothesen Aggregations- oder Transformationsregeln
47
Deterministische Hypothesen
- allgültiger Zusammenhang zwischen X und Y | - häufig bei naturwissenschaftlichen Gesetzen
48
Probabilistische Hypothesen
- kein deterministischer Zusammenhang zwischen X und Y - vielmehr statistischer Zusammenhang zwischen X und E(Y) Beispiel: Personen mit niedriger Bildung weisen ein erhöhtes Arbeitslosigkeitsrisiko auf.
49
Wenn-dann-Hypothesen
- für Zusammenhänge zwischen dichotomen Variablen (X;¬X und Y;¬Y) - Implikationsbeziehungen: „wenn X auftritt, dann wird Y erwartet“ - Äquivalenzbeziehungen: „wenn X auftritt, dann wird Y erwartet, und wenn ¬X gilt, wird ¬Y erwartet “ - empirische Prüfung: Analyse von bi-/multivariaten Kreuztabellen
50
Je-Desto-Hypothesen
• für Zusammenhänge zwischen Variablen mit geordneten Ausprägungen (d.h. mind. Ordinalskala) • Zusammenhangsformen: - linear vs. nicht-linear - monoton: durchgehend steigend oder fallend - (nicht-monoton: z.B. U-förmig oder umgekehrt U-förmig) • empirische Prüfung: Scatterplots, Regressionsanalyse
51
(Hypothesenarten) - Individualhypothese (1) - Kollektivhypothese (2) - Brücken- oder Kontexthypothese (3) - Aggregations- oder Transformationsregel (4) Welches Schema ergibt sich aus diesen Begriffen? Welche Gefahr besteht?
Makroebene wirkt sich auf Mikroebene aus und Mikroebene wiederum auf Makroebene, siehe Colemans Badewanne (S. Folie 34) Gefahr: ökologischer Fehlschluss (Robinson 1950): Fehlschluss von einer Kollektivhypothese auf die entsprechende Individualhypothese
52
Anforderungen an Hypothesen
* mindestens zwei semantisch gehaltvolle Begriffe * Verbindung der Begriffe durch logische Operatoren * keine tautologischen Aussagen * keine widersprüchlichen Aussagen * Aufzählung aller (impliziten oder expliziten) Geltungsbedingungen * operationalisierbare Begriffe * intersubjektive Nachvollziehbarkeit * empirische Falsifizierbarkeit * möglichst hoher Informationsgehalt
53
Informationsgehalt von Hypothesen
Menge der von dieser Hypothese ausgeschlossenen Sätze (potentielle Falsifikatoren)
54
Informationsgehalt für Wenn-Dann-Hypothesen:
je umfassender und allgemeiner der Wenn-Teil der Hypothese und je einschränkender (spezifischer, bestimmter, präziser) der Dann-Teil der Hypothese, desto höher ist der Informationsgehalt der Hypothese
55
Informationsgehalt für Je-Desto-Hypothesen:
je allgemeiner anwendbar die „Je-Komponente“ und je spezifischer die „Desto- Komponente“, desto höher ist der Informationsgehalt der Hypothese
56
Beispiel Informationsgehalt Bei einer Alkoholkonzentration von 0.5 Promille im Blut… Hypothese 1: … verlängert sich die Reaktionszeit, verkürzt sich oder bleibt gleich. Hypothese 2: … verändert sich die Reaktionszeit. Hypothese 3: … verlängert sich die Reaktionszeit. Hypothese 4: … verlängert sich die Reaktionszeit um das 2- bis 3-fache Hypothese 5: … verlängert sich die Reaktionszeit um das 2.7- bis 2.8-fache.
Hypothese 1: kein empirischer Gehalt Hypothese 2: empirischer Gehalt sehr gering empirischer Gehalt steigt von Hypothese 3 bis 5 an
57
Anforderungen an Theorien
• Widerspruchsfreiheit: keine Kontradiktionen • Einfachheit: so einfach wie möglich, so komplex wie nötig (Ockham‘s Razor) • möglichst hoher Informationsgehalt • empirische Bewährung (Theorien sollten wahr sein)
58
Empirische Bewährung von Theorien
* Induktive Bewährung (Verifikation) | * Deduktive Bewährung (Falsifikation)
59
• Induktive Bewährung (Verifikation)
- Schluss von singulären Beobachtungen auf Allgemeingültigkeit nicht möglich, Theorien können daher nie endgültig als „wahr“ bestätigt werden
60
• Deduktive Bewährung (Falsifikation)
- aus den allgemeinen Sätzen der Theorie folgen deduktiv singuläre Sätze, eine singuläre Beobachtung im Widerspruch dazu falsifiziert die Theorie - solange eine Theorie nicht falsifiziert ist, wird sie vorläufig akzeptiert („naive“ Spielart des Falsifikationismus)