Woche 2 Flashcards
(14 cards)
Kognition
Wissenstätigkeit d.h. Erwerb, Organisation und Gebrauch von Wissen
Soziale Kognition
= Untersuchung des Erwerbs, der Organisation des Gebrauchs sozialen Wissens
> beschäftigt sich damit zu verstehen, wie wir über uns selbst und über andere Menschen denken, wie die beteiligten Prozesse unsere Urteile und unser Verhalten in sozialen Kontexten beeinflussen
- behandelt komplexe Urteilsgegenstände
- deren Beschaffenheit sich über die Zeit und durch Prozess der Beobachtung verändert
- zum Teil nicht direkt beobachtbar
- Art des sozialen Denkens und Urteilens ist durch sozialisationsprozesse geprägt
Soziale Informationsverarbeitung
Soziales Denken, das schnell und impulsiv ist (automatischer Prozess) und eher abgewogen und genau ist (kontrollierender Prozess)
Duale Verarbeitungstheorie:
Automatischer Prozess
Prozess, der ohne Absicht, Aufwand oder Bewusstheit auftritt und andere gleichzeitig ablaufende kognitive Prozesse nicht stört
Kontrollierter Prozess
Eine absichtsgeleiteter Prozess, welcher der willentlichen Kontrolle des Individuums unterliegt, aufwändig ist und bewusst abläuft
Schemata
Kognitive Struktur bzw. mentale Repräsentation die voverarbeitetes wissen über Objekte oder Menschen bestimmter Kategorien umfasst; unsere Erwartungen im Hinblick darauf, wodurch diese Objekte oder Gruppen definiert werden
Beispiel von Arten von Schemata
> Personenschemata: Selbstschemata,Personenschema,
Gruppenschema (=Stereotyp)
Handlungsschema (Skript)
Inhaltsfreies Schema (z.B. Urteilschema)
Beispiel Schemata
Geschäftsfrau: ehrgeizig, motiviert, hart arbeitend, rücksichtslos
Rücksichtslos: unbeliebt, Von den Kollegen nicht gemocht, Intolerant gegenüber Kolleginnen mit Kinderbetreuungsproblemen
-> Pakete aus „vorverarbeiteten“ Informationen, die wir über Objekte oder Menschen aus spezifischen Kategorien im Kopf haben; unsere Erwartungen über Objekte oder Gruppen
-> kognitive Struktur, in der Merkmale organisiert sind und zwischen ihnen wahrgenommen werden
Stereotyp
Eine kognitive Struktur, die unser Wissen, unsere Überzeugungen und Erwartungen über eine soziale Gruppe von Menschen enthält
Heuristik
Eine oft genutzte, nicht optimale Faustregel, die Menschen verwenden, um zu einem Urteil zu gelangen, die in vielen Fällen effektiv ist, jedoch nicht in allen
Häufig: Stereotypen wirken als Heurstiken
Kategorisierung
Die Tendenz, Objekte aufgrund gemeinsamer charakteristischer Merkmale in diskrete Gruppen einzuteilen
Priming
Aktivierung eines Stimulus (z.B. Vogel) erleichtert die anschließende Verarbeitung eines anderen, damit zusammenhängende Stimulus (z.B.Flügel, Feder)
Beispiel Priming
Pferd:
Mähne,Bürste
Zaumzeug,Sattel
Reiter, Reiterhelm, Gerte
Schweif
Zugänglichkeit
Ausmaß, in dem Informationen leicht gefunden und angerufen werden können