Zellen des Nervensystems Flashcards
1
Q
Axon
A
Der lange schmale Fortsatz, der dem Zellkörper entspringt
2
Q
Myelin
A
Die fetthaltige Isolierung, von der viele Axone umhüllt sind
3
Q
Ranvier-Schnürringe
A
Die Lücken zwischen zwei myelinisierten Abschnitten
4
Q
Zellkörper
A
Das metabolische Zentrum eines Neurons , auch Soma
5
Q
Zellmembran
A
Die semipermeable Membran, die das Neuron umschließt
6
Q
Axonhügel
A
Der kegelförmige Bereich an der Verbindung zwischen dem Axon und seinem Zellkörper
7
Q
Endknöpfchen
A
Die knopfartige Endung axonaler Äste, die chemische Substanzen in die Synapsen freisetzt
8
Q
Synapsen
A
Die Spalten zwischen benachtbarten Neuronen, über die chemische Signale übertragen werden
9
Q
Endoplasmatisches Reticulum
A
Ein System gefalteter Membranen im Zellkörper; die rauen Bereiche (mit Ribosomen) spielen eine Rolle bei der Proteinsynthese,
die glatten Bereiche (ohne Ribosomen) bei der Fettsynthese
10
Q
Nucleus
A
Die kugelförmige Struktur im Zellkörper, die die DNA enthält.
11
Q
Mitochondrien
A
Die Orte der aeroben (Sauer- stoff verbrauchenden) Energiefreisetzung.
12
Q
Cytoplasma
A
Die klare innere Flüssigkeit einer Zelle.
13
Q
Ribosomen
A
Innere Zellstrukturen, an denen Proteine synthetisiert werden. Sie befinden sich auf
dem endoplasmatischen Reticulum.
14
Q
Golgi-Apparat
A
Ein System von Membranen, in dem Moleküle in Vesikel verpackt werden.
15
Q
Mikrotubuli
A
Röhrenartige Strukturen, die für den schnellen Transport von Material innerhalb Neuronen verantwortlich sind (axoplasmatischer Transport).
16
Q
Synaptische Vesikel
A
Kugelförmige Membranpakete, die Neurotrans- mittermoleküle bis zur Freisetzung an der Synapse speichern.
17
Q
Neurotransmitter
A
Moleküle, die von aktiven Neuronen freigesetzt werden und die Aktivität anderer Zellen beeinflussen.
18
Q
multipolares Neuron
A
Ein Neuron mit mehr als
zwei Fortsätzen, die von seinem Zellkörper ausgehen
19
Q
unipolares Neuron
A
Ein Neuron mit einem Fortsatz
20
Q
bipolares Neuron
A
Neuron mit zwei Fortsätzen
21
Q
Interneurone
A
Neuronen mit kurzen Axonen oder überhaupt keinen Axonen
22
Q
Nucleus
A
Im zentra- len Nervensystem wird eine Anhäufung von Zell- körpern als Nucleus (deutsch Kern oder Kerngebiet; Plural Nuclei) bezeichnet
Anhäufung von Axonen: Bahn, Trakt
23
Q
Ganglion
A
eine Anhäufung von Zellkörpern im peripheren Nervensystem
Anhäufung von Axonen: Nerv
24
Q
Oligodendrocyten
A
Gliazellen mit Fortsätzen, die sich um die Axone einiger Neurone des zentralen Nervensys- tems wickeln
25
Schwann-Zellen
zweite Klasse von Gliazellen: jede Schwann-Zelle ein Myelin- segment bildet, während jeder Oligodendrocyt meh- rere Myelinsegmente bildet, oft an mehr
als einem Axon. Axonale Regeneration
26
Mikroglia
bilden die dritte Klasse der Gliazellen. Ihr Name ist dadurch begründet, dass sie kleiner sind als die anderen Gliazellen. Sie reagieren auf Verlet- zungen oder Krankheiten, indem sie sich vermehren und tote oder absterbende Neurone verschlingen (siehe Brown & Neher, 2014) und Entzündungspro- zesse auslösen
27
Astrozyten
bilden die vierte Klasse von Gliazellen. Sie sind die größten und häufigsten Gliazellen und werden so genannt, weil sie sternför- mig sind (astron bedeutet „Stern“). Die armähnli- chen Fortsätze einiger Astrozyten ummanteln die Außenflächen der Blutgefäße, die durch das Gehirn verlaufen, und sie nehmen Kontakt mit Neuronen auf (siehe Abbildung 3.10). Diese besonderen Astro- zyten spielen wahrscheinlich eine Rolle dabei, eini- gen chemischen Verbindungen die Passage vom Blut in die ZNS-Neuronen zu erlauben und anderen nicht (siehe Paixão & Klein, 2010). Außerdem haben sie die Fähigkeit, Blutgefäße enger oder weiter wer- den zu lassen, basierend auf dem benötigten Blut- fluss bestimmter Hirnregionen
28
Golgi-Färbung
drang das Silberchromat, das durch die chemische Reaktion der beiden von Golgi verwendeten Substanzen entstand, in nur wenige Neuronen in jedem Gewebeschnitt ein und färbte diese völlig schwarz.
: einzelne Neuronen werden sichtbar
29
Nissl-Färbung
Diese Methode wird also oft eingesetzt, um die Zahl der Zellkörper in einem Gebiet durch Zäh- lung der Nissl-gefärbten Punkte zu schätzen
30
Elektronenmikroskopie
ein neuroanatomisches Verfahren, mit dem Informationen über Details der neuronalen Struktur gewonnen werden können
31
weiße Substanz
besteht hauptsächlich aus myelinisierten Axonen
32
graue Substanz
besteht haupt- sächlich aus Zellkörpern und unmyelinisierten Interneuronen
33
Hinter-/Dorsalhörner
Die zwei dorsalen Arme der grauen Substanz des Rückenmarks
34
Vorderhörner oder Ventralhörner
zwei ventralen arme des Rückenmarks
35
Myelencephalon (oder Medulla oblongata)
der am weitesten posterior gelegene Abschnitt des Gehirns, hauptsächlich aus Faserzügen besteht, die Signale zwischen dem Rest des Gehirns und dem Körper übertragen.
36
Formatio reticularis
-Teil des Myelencephalon
-komplexes Netzwerk – bestehend aus annähernd 100 winzigen Kernen –, das im Zentrum des Hirnstamms von der posterioren Grenze des Myelencephalon bis zur anterioren Grenze des Mesencephalons reicht
-netzartigen Erscheinung
-auch als das (aufstei- gende) retikuläre Aktivierungssystem bezeichnet
-Schlaf, Aufmerksamkeit, Bewegung, der Aufrechter- haltung des Muskeltonus und verschiedener Herz-, Kreislauf- und Atmungsreflexe
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Metencephalon
-viele aufsteigende und absteigende Faser- züge und Teile der Formatio reticularis
-zwischen Myelencephalon und Mesencephalon
38
Pons
Auswölbung auf der ventralen Seite des Hirnstamms. Hauptabschnitt des Metencephalons
39
Cerebellum
gewundene Struktur auf der dorsalen seite des Hirnstamms. Wichtige sensomotorische Struktur, Schädigung bedingt den Verlust der Fähigkeit zur präzisen Kontrolle von Bewegungen und ihrer Anpassung an die sich verändernde Bedingungen: Feinmotorik und Defizite bei Entscheidungs- und Sprachprozessen
40
Mesencephalon
besteht aus den 2 Abschnitten: Tectum und Tegmentum
41
Tectum
bildet die dorsale Oberfläche des Mittelhirns. Bei Säugetieren besteht das Tectum aus zwei Paaren von Höckern Colliculi inferiores (auditorische Funktion) und Colliculi superiores (visuell-motorische Funktion, speziell Körperorientierung zu oder weg von bestimmten visuellen Reizen auszurichten
42
Tegmentum
Liegt ventral zum Tectum. Umfasst Formation reticularis, durchziehende Faserzüge und drei farbige Strukturen:
-periaquäduktale Grau
-substantia nigra (schwarze Substanz)
-nucleus ruber (roter Kern)
43
Substantia Nigra und Nucleus Ruber
Teile des Tegmentum. Wichtige Bestandteile des sensomotorischen Systems
44
periaquäduktale Grau
Graue substanz um den Aqueductus cerebri, der den dritten und vierten Ventrikel verbindet, vermittlung analgetischer (schmerzteduzierender) Wirkungen von Opiaten
45
Diencephalon
Besteht aus zwei Strukturen:
Thalamus und Hypothalamus
46
Thalamus
große, aus zwei Lappen bestehende Struktur, die das obere Ende des Stammhirns bildet. Ein Lappen sitzt auf jeder Seite des dritten Ventrikels. Auf der Oberfläche sind weiße Lamina (Schichten), die aus myelinisierten Axonen bestehen. Beeinhaltet viele paarweise angeordnete Kerne, von denen die meisten zum Cortex projizieren.
47
Adhesio interthalamica
Verbindet den linken und rechten Thalamus
48
sensorische Relaiskerne
Am besten verstandene Thalamuskerne:
Nuclei, die Signale von sensorischen Rezeptoren erhalten, verarbeiten und dann zu entsprechenden Bereichen des sensorischen Cortex übertragen
49
Corpus geniculatum laterale, corpus geniculatum mediale und nucleus ventralis posterior
Sind wichtige relaisstationen des visuellen, auditorischen und somatosensorischen Systems
50
Hypothalamus (Hypo=unterhalb)
unterhalb des anterioren Thalamus.
Regulation verschiedener motivationaler Verhaltensweisen (Essen, schlafen und Sexualität), teilweise weil er die Freisetzung von Hormonen aus der Hypophyse steuert
51
Chiasma Opticum
Struktur an der inferioren Seite des Hypothalamus: der Punkt an dem der Nervus opticus aus dem rechten und dem linken Auge zusammenlaufen.
52
Hypophyse
Hirnanhangdrüse inferior vom Hypothalamus : Freisetzung von Hormonen
53
Kontralateral
sich kreuzende Fasern die auf die sich gegenteilige Seite projizieren
54
Ipsilateral
Fasern die sich nicht kreuzen
55
Mammilarkörper (corpora mammillaria)
Liegen an der inferioren Seite des Hypothalamus: bestehen aus einem Paar kugelförmiger Kerne
56
Telencephalon
Größter Abschnitt des Gehirns. Vermittelt die komplexesten Funktionen. Initiiert willkürliche Bewegungen, interpretiert sensorischen Input und vermittelt komplexe kognitive Prozesse wie Lernen, Sprechen und Problemlösen.
57
Cerebraler Cortex (Cortex cerebri)
Großhirnrinde, besteht hauptsächlich aus kurzen, unmyelinisierten Neuronen, erscheint dadurch grau (graue Substanz), Cortex ist tief gefaltet, Oberfläche wird vergrößert
58
Fissurae
Großen Furchen in einem gefalteten Cortex
59
Sulci
Kleine Furchen im Cortex
60
Gyri
Erhebungen zwischen Fissuren und Sulci
61
Fissura longtidunalis cerebri (Längsfurche)
Trennt die cerebralen Hemisphären fast vollständig
62
Cerebrale Commissuren
Die hemisphären verbindende faserzüge
63
Corpus Callosum
Größte cerebrale commissur
64
Sulcus centralis (Zentralfurche) sulcus lateralis (sylvische furche)
Beiden großen Landmarken auf der lateralen Oberfläche der beiden Hemisphären
65
Parietallappen
Beinhaltet zwei große funktionale Areale
1.Gyrus postcentralis: analysiert Empfindungen aus dem Körper (z.b Tastsinn)
2. restlichen, mehr posterior gelegenen Gebiete: wichtig für die Wahrnehmung der Lage von Objekten sowie des eigenen Körpers, Steuerung der Aufmerksamkeit
66
Occipitallappen
Analyse visueller Information
67
Temporallappen
Drei funktionale Areale:
1. Gyrus temporalis superior: Hören und Sprache
2. inferiore Temporallappen: identifiziert komplexe visuelle Muster
3. mediale Teil: Gedächtnisfunktionen
68
Frontallappen
Zwei funktionale Areale:
1. Gyrus precentalis: motorische Funktionen
2. Mehr anterior gelegene Areale: komplexe kognitive Funktionen (Planung von Reaktionssequenzen, Evaluation der Konsequenzen von möglichen Verhaltenmustern und Beurteilung der Bedeutung von Verhalten anderer
69
Neocortex
90% des Cortex, besteht aus 6 Schichten, Neurone des Neocortex: Pyramidenzellen und Sternzellen
70
Pyramidenzellen
große, multipolare Neuronen mit pyramidenförmigen Zellkörpern, einem großen Dendriten (apikaler Dendrit), der vom Pyramidengipfel gradlinig zur Cortexoberfläche verläuft, sowie einem sehr langem Axon
71
Sternzellen
kleine, sternförmige Interneurone (Neurone mit kurzen oder gar keinen Axonen)
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Säulen- Kolumnenorganisation
…des Neocortex. Lange Axone und dendriten verlaufen vertikal durch den Neocortex (d.h. In einem rechten Winkel zur Cortexschicht)
73
Hippocampus
Wichtiger Bereich des Cortex (, der nicht zum Neocortex gehört), besteht aus drei Schichten, liegt am medialen Rand des Cortex, wo sich dieser in den medialen Temporallappen zurückhaltet, spielt zentrale Rolle bei bestimmten Gedächtnisfunktionen (insb. räumliche Lokalisation)
74
Limbische System und Basalganglien
Nützliche Konzepte, um die Organisation einiger subcortikaler Strukturen zu verstehen
75
Limbische System
Schaltkreis von medial gelegenen Strukturen, die den Thalamus umgeben. Beteiligung and der Regulation motivationaler Verhaltensweisen (einschließlich Kampf-, Flucht-, Ernährungs- und Sexualverhalten ==> 4 f‘s)
Haupstrukturen: Mammillarkörper, Hippocampus, Amygdala, Fornix, cingulärer Cortex und Septum
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Amygdala
Teil des limbischen Systems und der Basalganglien:
Mandelförmiger Kern im anterioren Temporallappen, posterior zur Amygdala= Hippocampus
Wichtig für Emotionen, insbesondere Furcht
77
Cingulärer Cortex
Teil des limbischen Systems:
das große Gebiet des Neocortex im Gyrus cinguli
78
Fornix
Wichtigster faserzug des limbischen Systems, umschließt dorsalen Thalamus, verlässt das dorsale Ende des Hippocampus und schwingt in einem Bogen entlang der superioren Seite des dritten Ventrikels nach vorne und endet im Septum
79
Septum
Teil des limbischen Systems:
Medial gelegener Kern, der sich an der vorderen Spitze des cingulären Cortex befindet. Verschiedene Faserzüge verbinden das Septum und die Mammillarkörpern mit der Amygdala und dem Hippocampus und schließen so den limbischen Ring
80
Nucleus caudatus
Teil der Basalganglien:
Cauda (Schweif), bildet beinahe einen vollständigen Kreis
81
Putamen
Teil der Basalganglien:
Mittelpunkt des nucleus caudatus, ist mit einer Reihe von faserbrücken damit verbunden,
82
Corpus striatum (gestreifte Struktur)
Putamen und Nucleus caudatus, Name auf Grund des gestreiften Erscheinungsbildes
83
Globus pallidus
Teil der Basalganglien:
blasse kreisförmige Struktur, die medial zum putamen zwischen Putamen und Thalamus liegt
84
Basalganglien
Ausführung von willkürlichen Bewegungen und beim Treffen von Entscheidungen wichtig
Parkinson- Erkrankung:
Verschlechterung der Funktionalität einer Bahn, die zwischen der Substantia nigra und dem Stratium projiziert
85
Nucleus accumbens
gehört zum medialen Teil des ventralen Stratium, ist für die belohnenden Eigenschaften von süchtig machenden Drogen und anderen Verstärkern wichtig
86
Zellmembran
Ist eine Lipiddoppelschicht, in die Signalproteine und Kanalproteine eingebettet sind
