Теория превод Flashcards
(48 cards)
Translation
Unter Translation als Überbegriff für Übersetzen und Dolmetschen
verstehen wir jede Form einer sprachgebundenen Mittlertätigkeit.
Translat
Unter Translat verstehen wir jedes Produkt einer Translation.
2 grundlegende Perioden der Geschichte des übersetzerischen Denkens
die vorwissenschaftliche Periode und die wissenschaftliche Periode, die um ca. 1950 beginnt
die vorwissenschaftliche Periode
Das Übersetzen galt bis weit ins 20. Jahrhundert hinein nur als praktische Tätigkeit, als Handwerk oder Kunst, aber nicht als wissenschaftliches Fach
was hat den Beruf des Übersetzers entwickelt?
Die Globalisierung und die Entwicklung der Informations- und Kommunikationsgesellschaft haben einen Wandel der Arbeitsbedingungen von Übersetzern/ Dolmetschern mit sich gebracht und damit einen Wandel im Berufsbild von Übersetzern/ Dolmetschern.
Translationstypen
a) nach der Thematik
- Literaturtexte vs. Fachtexte
b) nach der Übersetzungsrichtung
- aus der Muttersprache in einer anderen Sprache
- aus einer fremden in die Muttersprache
- aus einer fremden in einer anderen auch fremden Sprache
c) nach Grad der Druckreife
- Rohübersetzung
- Veröffentlichungsreife Übersetzung
- Druckfertige Übersetzung
d) nach der Funktion der sprachlichen Zeichen
2 Arten von Dolmetschen
Konsekutives und Simultanes
Konsekutives Dolmetschen
Beim konsekutiven Dolmetschen hört sich der Dolmetschen zuerst eine Aussage an, macht sich Notizen und anschließend übersetzt er in die Zielsprache. Erfahrene Dolmetscher können längere Beiträge mit großer Genauigkeit übersetzen.
Simultanes Dolmetschen
Der Simultandolmetscher hört sich die Aussage an und übersetzt in Sekundenschnelle in die gewünschte Zielsprache. Das Übersetzen passiert zeitgleich.
Politische Gründe für die Entwicklung der Translationswissenschaft
eine bedeutende Rolle spielt die europäische Einigung, der Aufbau internationaler Organisationen wie der Vereinten Nationen (UNO) usw.
technische Gründe für die Entwicklung der Translationswissenschaft
die Erfindung des Computers gab die Möglichkeit, das Problem der Übersetzung durch Algorithmisierung und Automatisierung zu lösen
In den Anfängen der Translationswissenschaft
Im Mittelpunkt des Interesses standen vor allem sprachliche Probleme, die einen Großteil der tatsächlich vorkommenden Übersetzungsprobleme ausmachten. Im Laufe der Zeit musste jedoch festgestellt werden, dass unterschiedliche kulturelle, soziale oder funktionale Aspekte des Übersetzens und Dolmetschens auch ein Übersetzungsproblem darstellten und die mussten auch wissenschaftlich erfasst werden.
Welche Vorstellung vertritt Humboldt in Bezug auf die Sprachabhängigkeit des Denkens?
ein spezifisches Weltbild ist jeder Sprache zugeordnet.
Welche Argumente für das einzelsprachlich bedingte Weltbild führt Weisgerber ein?
- Unterschiede in den Bezeichnungen der Verwandtschaftsbeziehungen
- Realien (Zusammenhang mit kult. Ereignissen, Traditionen usw.)
- Unterschiedliche Konnotation derselben Wörter
Sapir-Whorf-Hypothese
Das menschliche Denken werde wesentlich durch die Sprache bestimmt. Sapir und Whorf behaupten ähnlich wie Humboldt, dass es unmöglich sei, der eigenen sprachlich geprägten Wahrnehmung der Welt zu entkommen.
Schlussfolgerung der linguistischen Relativitätsprinzip?
Wenn Sprachen als direkter Ausdruck einer Kultur, einer nationalen Eigentümlichkeit gesehen werden, dann können fremde Texte immer nur annähernd übertragen werden.
Zwischen welchen Arten von Kultur kann man unterscheiden?
- Parakultur - Kultur als Gesamtheit (einer Nation z.B.)
- Diakultur - Kultur einer bestimmten Gruppe (Jugendkultur)
- Idiokultur - die Kultur des Einzelnen
Worauf weisen die einzelnen Wörter in einer Sprache auf?
Die Wörter einer Sprache weisen darauf hin, was in einer bestimmten Kultur wichtig ist. Wenn es kein Wort für eine bestimmte Erfahrung gibt, das ist wahrscheinlich deswegen, weil die Kultur noch nicht das Bedürfnis hatte, die Kommunikation über diese Erfahrung zu erleichtern, indem sie ein Wort dafür gibt. Es gibt Dinge, die in einer Kultur jeder Mensch weiss, die aber in anderen Kulturen nicht zum Alltagswissen gehören, weil sie irrelevant sind.
Wann können wir wirklich eine Sprache verstehen?
Wir können eine Sprache nur dann verstehen, wenn wir wissen, welche Erfahrungen und Interpretationen der Realität mit den einzelnen Wörtern und grammatischen Konstruktionen in Zusammenhang gebracht werden sollen. Wir sind in erster Linie das Produkt unserer eigenen Kultur, können aber ihr „entkommen“, weil wir fähig sind, die Welt aus der Perspektive anderer Kulturen zu betrachten. Das tun wir, wenn wir neue Sprachen lernen und wenn wir übersetzen
Universalistische Übersetzungstheorien
Die Forschung konzentrierte sich auf den Zeichenkörper der Sprache, auf grammatische Universalien als Eigenschaften aller menschlicher Sprachen. Dementsprechend entstand der Gedanke, dass es auch universelle Bedeutungsaspekte bei Zeicheninhalten gibt. Sie werden in der strukturellen Semantik als Seme bezeichnet und sind die kleinsten Elemente der Bedeutung. . Da jede Sprache das Gemeinte anders ausdrücken kann, geht es darum, die gleiche Bezeichnung und den gleichen Sinn durch die Mittel einer anderen Sprache wiederzugeben. Zwischen isolierten Sprachelementen verschiedener Sprachen herrschen in der Regel keine 1:1 Beziehungen. Übersetzungen sind sehr wohl möglich, wenn man vom Textganzen ausgeht. Auch die unübersetzbarsten kulturgebundenen Wörter kommen kaum isoliert vor, sondern meist in Textzusammenhängen. Kommunikation geschieht im Allgemeinen in Texten, nicht in einzelnen Wörtern. Übersetzbarkeit ist relativ, aber auch progressiv. Indem übersetzt wird, wird die Übersetzbarkeit der Sprachen zugleich gesteigert.
Otto Kade, 5 Arten “potenzieller Entspechungen”
- Eins-zu-eins-Entsprechung (Namen, geogr. Bezeichnungen usw.)
- Eins-zu-viele-Entsprechungen (“Geschwister”)
- Viele-zu-eins-Entsprechung
- Eins-zu-Teil-Entsprechung (Fuchs - на НЕ има 1 допълнително значение, което на БГ го няма)
- Eins-zu-Null-Entsprechung (Nulläquivalenz)
Typen von Nulläquivalenz
- такава, при която в целевия език няма никакво съответствие (Referentielle Nulläquivalenz, мартеница)
- такава, при която феноменът съществува в целевия език, но няма наименование (Lexikalisch-semantische Nulläquivalenz, Fernweh)
- такава, при която в целевия език съществува този феномен, но не и със същата конотация (Stilistisch-pragmatische Nulläquivalenz, комшия, шекер)
Realia
REALIA sind Elemente des Alltags, der Geschichte, der Kultur usw. Dazu zählen u. a. Eigennamen, Essen und Mahlzeiten, Bräuche, gesellschaftliche Konventionen, Landesgeschichte u.a. Am häufigsten werden Realia in Reiseberichten, in touristischen Texten, in der Publizistik, in der Werbung und in literarischen Kunstwerken verwendet. Viele Realia haben sich in anderen Kulturen bereits eingebürgert (Pizza, Spaghetti, Kanzler, Bundestag) andere sind fremd geblieben.
Wiedergabeverfahren für Realia:
- Entlehnung - der Ausdruck wird unverändert als Zitatwort transliteriert
- Lehnübersetzung - wortwörtliche Nachbildung fremdsprachlicher Begriffe nach ihren einzelnen Gliedern (Dimiterstag)
- Standardübersetzung - Entsprechungen, die sich in der Zielklutur usualisiert haben
- Analogiebildung - Verwendung eines sinngemäß entsprechenden ZS-Wortes (терлици – Filzschuhe)
- Adaptation - Anpassung an die Zielkultur (самодива - Elfe)
- Umschreibende Übersetzung (Wickelgurt)
- Auslassung
- Paratexte (Vorwort, Nachwort usw.)