3_Komplexitätsmanagement in der Produktgestaltung Flashcards

1
Q

Hauptkriterien Komplexität

A

Vielzahl/Vielfalt: Umfang eines Systems, zeitlich beständig

Veränderlichkeit/Dynamik: Veränderungen des Systems über Zeit

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2
Q

Definition Produktkomplexität

A

Produktkomplexität ist die Vielfalt der in einer Produktgruppe enthaltenen Produktarten und ihrer Varianten sowie die Zahl der in die Produktarten eingehenden Teile und ihre Beziehungen untereinander und deren Veränderlichkeit über die Zeit.

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3
Q

Matrix Produktkomplexität

A

Vielfalt:
Gering –> einfaches System
Hoch –> kompliziertes System (Komplexität gering)

Dynamik:
Gering –> relativ komplexes System
Hoch –> äußerst komplexes System

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4
Q

Komplexitätstreiber

A

Funktionskomplexität (Verkabelung im Cayenne)
Produktprogrammkomplexität (Konfigurationen Audi A3)
Netzwerkkomplexität (Konsolidierung und Verflechtung von Zulieferern)

–> Gesamtkomplexität steigt exponentiell

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5
Q

Variantenmanagement

A

Schnittstelle marktseitige und fertigungsnahe Funktionsbereiche

–> externe Komplexität in geringe interne Komplexität umsetzen

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6
Q

Externe Komplexität

A

Markt- und Kundenbedürfnisse, gesetzliche Vorgaben und Normen: Varianz des Produktprogramms am Markt

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7
Q

Interne Komplexität

A

Varianz des Produktprogramms wird in internen Wertschöpfungsprozessen erzeugt: direkt wertschöpfende Prozesse (Produktion, Montage) und indirekte (Beschaffung, Entwicklung, Logistik)

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8
Q

Reduktion Komplexitätskosten

A

Je früher in der Wertschöpfungskette, desto höher das Potenzial
Vermeiden –> Reduzieren –> Beherrschen

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9
Q

optimale Produktkomplexität

A

Erschließung des maximalen Nettonutzens
Differenz aus Bruttonutzen und Kosten

Bruttonutzen steigern durch Produktdifferenzierung
Kosten senken durch Beherrschung der Komplexität
–> max. Nettonutzen

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10
Q

Ziel der Komplexitätskostenrechung

A

Gemeinkostenblock durch höhere Variantenvielfalt stark gestiegen:

  1. Bestimmung der varianteninduzierten Kosten in den Gemeinkostenblöcken
  2. Zurechnung dieser Kosten zu den verursachenden Varianten (anstelle eines Gemeinkostenzuschlags)
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11
Q

Differenzierung von Komplexitätskosten

A

direkt:
einmalig –> Neue Werkzeuge, Entwicklung und Konstruktion zusätzlicher Teile
laufend –> Kundendienst, Qualitätssicherung, Lagerbestände

indirekt –> Entgangene DB, Kannibalisierungseffekte

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12
Q

Abgrenzung Merkmalbaum/Variantenbaum

A

Ein Merkmalbaum schafft Transparenz über die marktseitig geforderte Produktvielfalt (Externe Komplexität)

Der Variantenbaum unterstützt die Optimierung der Bauteilevielfalt und Montageprozesse (Interne Komplexität)

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13
Q

Produktarchitektur

A

Funktionsstruktur + Produktstruktur

–> modulare Produktarchitektur: jeder Funktion oder Teilfunktion genau eine Komponente zuordnen. Dadurch sind die einzelnen Komponenten funktional voneinander entkoppelt.

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14
Q

Funktionsstruktur

A

Gliederung der Gesamtfunktion des Produktes in Teilfunktionen

–> Gesamtfunktion aufspalten in Funktionen und Teilfunktionen

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15
Q

Produktstruktur

A

Gliederung des Produktes in Komponenten bzw. Module

–> Aus Teilfunktionen Komponenten, diese zu Modulen und dann zum Produkt zusammenfassen

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16
Q

Generische Produktstruktur

A
  • Enthält Kernelemente eines Produkts
  • Basis für die produktübergreifende Verwendung von Sub-Modulen
Ebenen:
Produkt
Modul
Sub-Modul
Baugruppe
Bauteil
17
Q

Konstituierende Merkmale

A

Generieren freie Ressourcen für Innovationen, ermöglichen mehr Gleichteile für die Produktion und steigern die Qualität von Innovationen durch das Setzen von Standards.

–> z.B. standardisierte geometrische Eigenschaften

18
Q

Schalenmodell

A

Elemente der generischen Produktstruktur nach Flexibilität einordnen

Kriterien:

  • Entwicklungsaufwand
  • Herstellkosten
  • Zeitliche Stabilität der technischen Lösung
  • Verwendungshäufigkeit
  • -> Abschnitte für einzelne Module, Ringe für grad der Flexibilität
  • -> Summen als Punkte eintragen
  • -> generische Entwicklungsstrategien ableiten