2 Flashcards

1
Q

Singuläre Sätze (/empirische Aussagen)

A

Sätze, in denen behauptet wird, dass etwas an einem bestimmten
Ort zu einer bestimmten Zeit gilt

  • zB: Bei der Bundestagswahl haben 20,5% der Wähler die SPD gewählt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nicht-singuläre Sätze

A

Behauptungen ohne Raum- und Zeitbezug

  • Aussagen können empirisch überprüft werden
  • zB je höher die Anzahl der Studierenden, desto höher das Budget der Universitäten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Theoretische Aussagen

A

Basieren auf Annahmen, die wahr oder falsch sein können

-zB wenn diese und jene politische Maßnahmen durchgeführt werden, dann wird es diese und jene Effekte haben (es gibt eine Theorie, diese ist nicht normativ).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Normative Aussagen

A

Vermittelt Normen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Analytische Aussagen

A

Sind nicht widerlegbar

  • zB 17x17= 289
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kontraktorische Aussagen

A

Logisch falsch,

  • zB: Es sind 3 Grad im Schatten und es schneit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nominaldefinitionen

A

Definition durch Gleichsetzung von Nomina, Definition eines Begriffs durch andere Begriffe, so ersetzbar gemacht

  • zB Die Wissenschaft, die Sprache untersucht und erforscht, nennt man Linguistik (Psychologielexikon)
  • Kinderreiche Familie/ Familie mit drei Kindern

Definition ist weder wahr noch falsch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Realdefinitionen

A

Empirische Definitionen
Keine Konventionen, sondern empirische Aussagen, die überprüft werden können

-zB: Wenn jemand arbeitslos wird, dann verringert sich sein Einkommen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Operationale Definition

A

Komplexe Begriffe, die nicht direkt überprüft werden können

  • zB „politisches Interesse
  • Theorie nötig, um diese Variablen zu erheben (Messtheorie)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Aus welcher Art von Sätzen bestehen Gesetze?

A

Nicht-Singuläre Sätze

Dh sie gelten unabhängig von Raum und Zeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Hypothesen

A

Zu überprüfende Gesetze, die sich noch nicht bewährt haben, werden aus der Theorie abgeleitet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Deduktiv-nomologische (DN) Erklärung

A

Vom Ganzen (dem allgemeinen Gesetz) wird auf das Detail geschlossen. Mit Hilfe von mindestens einem Gesetz und mindestens einer Randbedingung (einer empirischen Aussage) wird eine zweite (weitere) Randbedingung logisch gefolgert (die „dann“- Bedingung).

G: Wenn in Gruppen A die soziale Isolierung stärker ist als in Gruppe B, dann ist auch die Selbstmordrate in A höher als in B.

R: In Baltimore ist die soziale Isolierung größer als in New York.

—> E: In Baltimore ist die soziale Isolierung größer als in New Yorkd

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Das Hempel -Oppenheim-Schema (Aufbau)

A
  1. Explanans: allgemeines Gesetz
    (Wer arbeitslos wird, bricht seine sozialen Kontakte ab.)
  2. Randbedingung: singuläre Aussage
    (Herr A ist arbeitslos geworden.)
  3. Explanandum: zu erklärendes Ereignis
    (Herr A hat seine sozialen Kontakte abgebrochen.)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Anwendungsbereich Hempel-Oppenheim-Schema:

A
  1. Korrekter (logischer) Schluss vom Explanans auf Explanandum
  2. Das Explanans muss mindestens ein Gesetz enthalten
  3. Die Randbedingung(ein) muss (müssen) empirischen Gehalt haben.
  4. Das Gesetz muss sich bewährt haben (es darf auch kein „Pseudo-Gesetz“ sein), die Randbedingungen müssen wahr sein.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Induktiv-Statistische (/induktiv-probabilistische) Erklärung

A

Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird vom Allgemeinen aufs Detail geschlossen

G: Wenn Personen ein monatliches Einkommen von mehr als 3.00 Euro haben, dann besuchen sie mit einer Wahrscheinlichkeit von p(x) (in %) regelmäßig die Oper.

R: Person X hat ein monatliches Einkommen von 3.500€.

—> E: Person X besucht mit einer Wahrscheinlichkeit von p(x) (in %) regelmäßig die Oper.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Induktion

A

Ausgehend von vielen gleichartigen Beobachtungen, die als Einzelaussagen vorliegen, wird auf eine allgemeine Aussage geschlossen, die zwei Sachverhalte in gesetzesartiger Form verknüpft
(Wenn A, dann B)

Strukturgleich mit All-Sätzen
Wahrheitsgehalt nicht logisch begründbar ist

17
Q

Deduktion

A

Ableitung einer Einzelaussage ausgehend von einer allgemeinen Aussage („Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere“)

Einzelaussage: Dieser Vogel ist ein Schwan.

Allgemeiner Satz: Wenn ein Vogel ein Schwan ist, dann ist er weiß.

Deduktion: Dieser Vogel ist weiß.

18
Q

Abduktion

A

Von einer Einzelaussage ausgehendes Schließen auf möglichst plausibelsten allgemeinen Wenn-Dann-Satz.

  • Wenn ein Vogel weiß ist, dann besteht die Abduktion in der Suche nach Erklärungen
    (Ist der Vogel ein Schwan?… ist er ein Silberreiher?)

Fragwürdig, ob wirklich eigenständige Form des Schließens oder vielmehr kreativer Moment der Findung einer erklärenden Hypothese