Organisationstheorien Flashcards
welche 3 verschiedenen Ansätze zur Definition von Organisation gibt es?
Istrumental
Funktional
Institutional
Instrumentale Definition
Gesamtheit aller Regelungen, die sich auf die Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen sowie die Abwicklung von Arbeitsprozessen beziehen
o Struktur, Ordnung
o Ordnung zwischen Aufgaben, Personen, Sachmitteln.. (stehen in Beziehung zueinander)
o Ordnung gebildet durch Regeln (formal festgelegte Regeln oder sie haben sich im Laufe der Zeit informell herausgebildet)
o Organisation als Instrument zur effizienten, zielgerichteten Führung (BWL)
Funktionale Definition
aktive Gestaltung der Organisation mit Arbeitsteilung und Koordination (Arbeiten werden auf übergeordnete Ziele ausgerichtet)
o Managementfunktion (Planung, Einführung, Durchsetzung von Regeln) o Gestalten/Verändern der Regeln! (nicht wie beim Instrument: Regelsystem selbst)
Institutional Definition
Organisationen als soziale Systeme (Beziehungen: Personen bilden die Elemente der Menge) beschrieben durch
o Zeitlich relativ stabil
o Gegenüber der Umwelt offen (Grenzen sind durchlässig)
o Aus Individuen und Gruppen zusammengesetzt
o Zielgerichtet handelnd
o Strukturiert (Arbeitsteilung, Hierarchie => Zielerreichung) =>3 Aspekte: Personen, Verhalten mit regelgeleiteten Handlungen, System als überindividuelle Einheit
=> institutionaler Begriff kennzeichnend für A&O, weil Personen und ihr Verhalten im Zentrum
Strukturierung und Organisationsstrukturen:
Aufgabenanalyse =
= Gesamtaufgabe muss inhaltlich festgelegt und in einzelne, unabhängige bearbeitbare Teilaufgaben zerlegt werden
Analyse nach Art der Leistung oder Rang
Unterstützungs- bzw. interne Serviceaufgaben (zur Aufrechterhaltung der anderen Aufgaben)
Nenne 4 Arten an Diensten
o Personenbezogene Dienste, z.B. Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
o Objektbezogene Dienste (Wartung und Instandhaltung in der Produktion)
o Informationsbezogene Dienste (Rechnungswesen und EDV)
o Finanzbezogene Dienste
Aufgabengliederungsplan =
dort sind die Teilaufgaben festgelegt
Aufgabensynthese =
Teilaufgaben werden so zusammengefasst, dass sie sich verschiedenen Mitarbeitern zuordnen lassen
Aufbauorganisation =
Ergebnis der Aufgabenanalyse und -synthese
=> wird oft in einem Organigramm dargestellt
Koordination durch Führungspositionen
Stab-Linien-System
- Definition
Stäbe beraten die Führungspersonen, selbst aber keine Entscheidungsbefugnis
Was ist der Vorteil des Stab-Linien-Systems?
eindeutige Verantwortung, weil man nur einer Führungskraft unterstellt ist
Was ist die Gefahr des Stab-Linien-Systems?
Abschottung der verschiedenen Bereiche
Was sind die Vorteile der Matrixorganisation/ Merfachunterstellung?
Vorteile: konstruktive Konflikte, Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven
Theorien (zur Erklärung der formalen Struktur)
Wissenschaftliche Betriebsführung (Frederick Taylor)
Nenne das Ziel
naturwissenschaftlich, mechanisches Kunstprodukt
Was wird durch die Theorien zurwissenschaftlichen Betriebsführung nach Tayler vermittelt?
Vermittelt keine fertigen Lösungen, sondern eine Lösungsmethode, wie sich unter Berücksichtigung verschiedener Arbeitsbedingungen die jeweils gewünschten Ziele realisieren lassen
Taylor vertritt ein methodisches Vorgehen eingebettet in ein Zielsystem namens Prinzipien der strategischen Gestaltung von Unternehmen => nenne 4 Prinzipien
o Trennung von Hand- und Kopfarbeit
Aufgabe des Managements Wissen der Arbeiter systematisch zu sammeln
Diese Kenntnisse sollten systematisch durch wissenschaftliche Erkenntnisse angereichert werden für erhebliche Leistungssteigerungen
o Pensum und Bonus
Aus wissenschaftlichen Erkenntnissen soll Tagespensum abgeleitet werden, das Arbeiter ohne Schädigung bewältigen kann
Finanzieller Bonus motiviert
o Auslese und Anpassung der Arbeiter
Tests zur Auslese der geeigneten Arbeiter
o Versöhnung zwischen Arbeitern und Management
Einsatz eines Systems könnte Konflikte lösen, kein Neid
Nenne 5 Kritikpunkte zu den Theorien (zur Erklärung der formalen Struktur) Wissenschaftliche Betriebsführung (von Frederick Taylor):
o Zu kleine Stichproben
o Nicht zufällig ausgewählte Teilnehmer
o Extremsituationen
o Viel zu kurze Zeiträume (keine Kontroll- und Folgeuntersuchungen)
o Ethisch -> implizite Annahmen über Arbeiter kritisiert