Wirkung der Arbeit Flashcards

1
Q

Belastung =

A

objektive Faktoren und Größen (z.B. Lärm), die von außen auf den Menschen einwirken und Auswirkungen auf den Menschen haben

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2
Q

Beanspruchungen =

A

die Auswirkungen, die diese Belastungen haben (z.B. Müdigkeit)

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3
Q

Stressoren =

A

externe und interne psychische Stimuli, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Stressreaktionen in Form von psychischen Zuständen und Verhaltensweisen führen

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4
Q

Stress =

A

die durch den Stressor ausgelöste Empfindung unangenehmer Spannungszustände, unter Berücksichtigung der Qualität, Intensität und Dauer, sowie der subjektiven Erwartung und Bewertung der Person in Bezug auf den Stressor

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5
Q

Nenne 3 Klassifizierungen von Strssoren (McGrath, 1981):

A
  1. Faktoren aus dem materiell-technischem System (z.B. Termindruck)
  2. Faktoren aus dem sozialen System (z.B. Konflikte)
  3. Faktoren aus dem personalen System (z.B. persönliche Dispositionen)
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6
Q

Ob Stress oder nicht entsteht, hängt von Bewertungsprozessen ab:
Nenne Drei unterschiedliche:

A
  1. Primary appraisal: neue Situation wird beurteilt, ob Umweltbedingungen vorliegen, die bedrohlich sein könnten (=Stressoren)
  2. Second appraisal: Situation, die als bedrohlich eingeschätzt wird, wird neu beurteilt dahingehend, ob die Person genug Ressourcen besitzt, um die Anforderungen zu bewältigen
  3. Re-appraisal: erneute Einschätzung der Situation, um zu prüfen, ob die Anforderungen zu bewältigen sind oder die Situation immer noch bedrohlich ist
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7
Q

Locus of Control unterscheiden zwei Arten von Kontrollüberzeugungen:

A
  1. Internal orientierte Personen: überzeugt ihr Schicksal selbst zu lenken
  2. External orientierte Menschen: sind der Situation ausgeliefert (höheres Stressempfinden)
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8
Q

Kohärenzgefühl =

A

Welt als beeinflussbar; generalisiertes, überdauerndes und dynamisches Gefühl des Vertrauens, dass Ergebnisse vorhersehbar und erklärbar sind, Ressourcen zur Verfügung stehen und Anforderungen Herausforderungen sind, die es wert sind, Engagement zu zeigen

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9
Q

Work-Home-Boundary-Theorie:

A

erklärt Wirkung unterschiedlicher Grade der Durchlässigkeit zwischen Arbeits- und Privatsphäre und bezüglich der Rolle der Kontrollierbarkeit entsprechender Grenzüberschreitungen
o Erwartung ständig erreichbar zu sein ist eine Gravierende Grenzüberschreitung -Y emotionale Erschöpfung

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10
Q

Spillover-Effekte

A

wie übertragen sich Beanspruchungen auf der Arbeit auf Privatleben und umgekehrt?

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11
Q

Kompensationshypothese

A

negative Erfahrungen werden kompensiert durch positive Erfahrungen in anderen Bereichen

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12
Q

Generalisationshypothese

A

der „lange Arm der Arbeit“ beeinflusst im positiven und auch im negativen Sinne das Privatleben, z.B. hohe Anforderungen korrelieren mit aktiver Freizeitgestaltung

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13
Q

Nenne 3 Stressmodelle

A

Kognitives Stressmodell
Reaktionsorientiertes Stressmodell
Reizorientierte Stressmodelle

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14
Q

Reizorientierte Stressmodelle

A

Stress ist unabhängige Variable, die durch Belastungsfaktoren der Umwelt definiert wird
Anforderungs- / Belastungskonzept: unterscheidet zwischen Anforderungen einerseits und Belastungen andererseits

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15
Q

Kritik der reizorientierten Modelle

A

keine Aussagen über interindividuelle Unterschiede bezüglich der Bewältigung von Belastungsfaktoren

Reize: „Ich habe Stress“: verdeutlicht äußere Umstände

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16
Q

Reaktionsorientierte Stressmodelle

Stress =

A

unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Anforderung (Stress als abhängige variable, d.h. Beanspruchung)

Stress wird gleichgesetzt mit Erregung: alle Faktoren können Stress werde, die das physiologische „allgemeine Adaptionssyndrom“ auslösen

17
Q

Kritik an Reaktionsorientierte Stressmodelle

A

berücksichtigt nicht ausreichend die individuellen Unterschiede in der Wahrnehmung und Bewältigung von Belastungen

18
Q

Reaktionsorientierte Stressmodelle
Reaktion = „Ich bin gestresst“
verdeutlicht ?

A

Zustände der Person

19
Q

Reizmodell

Reize: „Ich habe Stress“
verdeutlicht?

A

äußere Umstände

20
Q

Kognitive Stressmodelle

A

Betrachten den Prozess der kognitiven und emotionalen Bewertung einer Situation und die für die Person verfügbaren Bewältigungsmöglichkeiten

21
Q
Transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984): 
Stress =
A

Stress als komplexes und dynamisches Interaktions- und Transaktionsprozesse zwischen den Anforderungen der Situation und dem handelnden Individuum

Stress = Befürchtung, Situationsanforderungen können aufgrund mangelnder Ressourcen oder ineffektiven Bewältigungstrategien nicht gemeistert werden

22
Q

Ressourcen =

A

können alle Faktoren sein, auf die eine Person zurückgreifen kann, um den Umgang mit Stress zu erleichtern (Person selbst, soziale Umwelt oder physikalisch-materiell)

23
Q

Handlungsspielraum=

A

Möglichkeiten einer Person, die Situation zu kontrollieren

24
Q

Moderatoren, Einflüsse und Bedingungen von Stress

Nenne 3 Resourcen Modelle

A

Anforderungs-Kontroll-Modell (Job-Demand Control Modell)

Modell beruflicher Gratifikationskrisen

Job-Demands-Resources-Modell

25
Q

Anforderungs-Kontroll-Modell (Job-Demand Control Modell):

A

Stress hängt von Ausmaß der Anforderungen einer Arbeitsaufgabe ab, sowie dem Grad des Entscheidungsspielraums einer Person

o Anforderungen: hier eher als Belastungen gesehen
o Entscheidungsspielraum eher die Anforderungskomponente des Anforderungs- / Belastungs- Konzepts
o Hohe Anforderung und niedrige Entscheidungsspielräume = Stress
o Hohe Anforderungen und hohe Entscheidungsspielräume = positiv, da Entwicklungspotenzial
o Niedrige Anforderung und niedrige Entscheidungsspielräume = Unterforderung
o Niedrige Anforderungen und hoher Entscheidungsspielraum = Unterforderung

Kritik: Rolle von Selbstwirksamkeit oder Qualifikationen sollte mitberücksichtigt werden, um Wirkung auf Gesundheit zu beurteilen

26
Q

Modell beruflicher Gratifikationskrisen

A

berücksichtigt zusätzlich individuellen Aspekt der Wahrnehmung, Bewältigung und Entwicklung von Stresssymptomen

27
Q

Job-Demands-Resources-Modell

o Tätigkeitsressourcen =

A

Ressourcenbegriff weiter gefasst al sim Job-Demand-Control-Modell

o Tätigkeitsressourcen = physikalische, physische, psychologische, soziale und organisationale Aspekte der Tätigkeit, die in der Lage sind Belastungen und damit verbundene Kosten zu reduzieren und persönliches Wachstum zu stimulieren

28
Q

Nenne Personenbezogene Ressourcen

A

Kontrollüberzeugungen (locus of control)
Kohärenzgefühl
Coping

29
Q

Erkläre 2 Coping-Stile

A
  • Problembezogener (instrumenteller) Copings-stil: konkrete Aktionen unternehmen, um Bedrohung abzuwenden
  • Emotionsbezogener (palliativer) Coping-Stil: Versuche, die eigenen Emotionen und affektiven Reaktionen zu regulieren
30
Q

Resilienz =

A

Fähigkeit einer Person, schwierige Situationen und Probleme zu meistern, ohne dass die psychische Gesundheit Schaden nimmt

31
Q

• Typ-A-Verhalten

A

hohe Leistungs- bzw. Wettbewerbsorientierung, Ehrgeiz und Ungeduld; häufig labiles Selbstwerterleben
o Anfällig für Stress und körperliche Beschwerden

32
Q

Hardiness-Konzept

A

Widerstandskraft bzw. Unempfindlichkeit;
o Personen mit hohem Haridiness-Wert geprägt durch: sehen Umwelt als Herausforderung; sehen Umwelt als beeinflussbar; zeigen Engagement
o Führungskräfte mit Ausprägungen auf allen drei dieser Komponenten zeigten hohe Stressbelastung und keine Krankheitssymptome

33
Q

Nenne 2 Modelle zur Balance von Ressourcen und Anforderungen

A

Person-Environment-Fit-Modell (P-E-Fit-Modell) (Edwards et al., 1998): Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen ist wichtig

Modell der Ressourcenkonservierung (Hobfoll, 1988): Menschen streben danach, bedeutsame Ressourcen aufzubauen und zu erhalten, was mit Gesundheit und Wohlbefinden einhergeht

34
Q

• Anstrengungs-Erholungs-Modell

A

Störungen des Beanspruchungs-Erholungs-Zyklus führen zu den beschrieben Stressauswirkungen

Zwei unterschiedliche Prozesse:
1. Beanspruchungsregulation während der Arbeit: Anstrengung wird als positiv erlebt, wenn Abstimmung der Anstrengung auf die zu bewältigende Aufgabe automatisch gelingt
o Kompensatorische Anstrengungen erforderlich, wenn Aktivierung über Kapazitäten hinausgeht (bewusste Regulierung)
o Wenn Anstrengung über längere Zeit hoch, setzen Regulationsvorgänge ein mittels derer sie gesenkt werden, z.B. Senkung des Anspruchsniveaus, wodurch die Arbeitseffizienz sinkt

  1. Nachwirkungen arbeitsbedingter Anstrengungen: wenn Erholung nicht gegeben, dann physische und psychische Kosten
35
Q

Zwei Gruppen, die Einfluss auf den Bewältigungsprozess haben:

A
  1. Merkmale der Person

2. Merkmale der Situation und Umwelt