1.2 Marketing: Kundennutzen und Positionierung im Wettbewerb Flashcards

(17 cards)

0
Q

Leitfragen zu strategischen Marketingstrategien und Zielgruppen der Marketingstrategie

A
  • Welche Marktsegmente sollen durch das Unternehmen bearbeitet werden und welche Prioritäten sollten die einzelnen Segmente haben?
  • Wie sollen die Marketingressourcen auf die Bearbeitung von Bestandskunden bzw. die Akquisition neuer Kunden verteilt werden?
  • Welche potenzialbezogenen Marketingziele sollen insgesamt bzw. In den einzelnen Marktsegmenten bis wann erreicht werden?
    • Bekanntheitsgrad des Unternehmens
    • Bekanntheitsgrad des Leistungsangebotes
    • Image des Unternehmens
    • Image des Leistungsangebotes
    • Einstellung der Kunden zum Unternehmen/Angebot
    • Kundenzufriedenheit
  • Welche markterfolgsbezogenen Marketingziele sollen insgesamt bzw. In den einzelnen Marktsegmenten bis wann erreicht werden?
    • Absatz
    • Marktanteil
    • Zahl der Kunden
    • Kundenloyalität
    • Kauffrequenz
    • Preisniveau
  • Welche wirtschaftlichen Marketingziele sollen insgesamt bzw. In den einzelnen Marktsegmenten bis wann erreicht werden?
    • Umsatz
    • Marketingkosten
    • Gewinn
    • Umsatzrendite
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1
Q

Definition Marktsegmentierung

A

Unter Marktsegmentierung verstehen wir die Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarktes in homogene Teilmärkte (Segmente) mittels bestimmter Merkmale der tatsächlichen bzw. potenziellen Käufer (Zielgruppen)

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2
Q

Im Hinblick worauf müssen die Marketingziele festgelegt werden?

Womit steigt die Relevanz der Differenzierung der Marketingziele?

A
  • insgesamt wie auch im Hinblick auf einzelne Marktsegmente
  • Relevanz der Differenzierung steigt mit der Heterogenität der Segmente und der differenzierten Bearbeitung der einzelnen Segmente durch das Unternehmen
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3
Q

Strategische Leitfragen zum Kundennutzen und zur Positionierung gegenüber dem Wettbewerb

A

Welchen Nutzen soll das Unternehmen seinen Kunden bieten?

Welche Wettbewerbsvorteile strebt das Unternehmen an?

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4
Q

Welchen Nutzen soll das Unternehmen seinen Kunden bieten?

A

Nutzenkategorisierungen:

Grundnutzen
Zusatznutzen

Funktionaler Nutzen
Ökonomischer Nutzen
Prozessbezogener Nutzen
Emotionaler Nutzen
Sozialer Nutzen
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5
Q

Grundnutzen

A
  • bezogen auf elementare Aspekte der Leistungen eines Unternehmens
  • resultiert aus Erfüllung grundlegender Kundenanforderungen an das Produkt
  • tendenziell geringer Gestaltungsspielraum für Marketingstrategie
  • Beispiel: einwandfreie Funktionsfähigkeit eines Autos nach der Reparatur in der Werkstatt
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6
Q

Zusatznutzen

A
  • Zusätzliche Leistungen, die über die grundlegenden Anforderungen der Kunden hinaus gehen
  • Kundenbedürfnis zwar vorhanden, dessen Erfüllung aber nicht erwartet
  • größerer Gestaltungsspielraum für Marketingstrategie
  • Beispiel: kostenfreier Leihwagen während der Reparatur
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7
Q

Marktorientierte Positionierung der unternehmerischen Leistung: KANO Modell

A
  • Methode um zu erklären, wie sich Kundenzufriedenheit zusammen setzt
  • Grundlage des Modells ist, dass eine Erfüllung oder Nichterfüllung einen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit hat
  • Analog lässt sich dieses Modell auf die Mitarbeiterzufriedenheit anwenden
  • Dazu werden zunächst die Kundenanforderungen in Gruppen strukturiert:

Basisanforderungen
Leistungsanforderungen
Begeisterungsanforderungen

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8
Q

Basisanforderungen

A
  • all jene Produkt- und Serviceeigenschaften, die der Kunde voraussetzt, also als selbstverständlich annimmt und daher nicht explizit verlangt
  • werden diese Basisanforderungen nicht im erwarteten Ausmaß erfüllt, so entsteht Unzufriedenheit bei dem Kunden
  • werden diese Erwartungen jedoch übertroffen, wird dies in der Regel nicht vom Kunden wertgeschätzt, da selbstverständlich
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9
Q

Leistungsanforderungen

A
  • Leistungsanforderungen werden vom Kunden explizit verlangt
  • Werden diese grundlegenden Anforderungen nicht den Erwartungen entsprechend erfüllt, entsteht Unzufriedenheit beim Kunden. Werden sie übertroffen, steigt die Zufriedenheit des Kunden
  • Erfüllen führt nur zu moderater Zufriedenheit, wodurch die Leistung des Unternehmens als austauschbar wahrgenommen wird. Gibt sich ein Unternehmen besonders Mühe, kann es Kunden binden
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10
Q

Begeisterungsanforderungen

A
  • Produkteigenschaften, die in der Lage sind, den Kunden zu begeistern
  • Es sind Eigenschaften, die der Kunde nicht erwartet, deren Bereitstellung aber den Nutzen eines Produktes erhöhen
  • die Erfüllung dieser Anforderungen ist ein deutliches Differenzierungsmerkmal. Ein Nicht-Vorhandensein verursacht zwar keine Unzufriedenheit, man kann sich aber auch nicht vom Wettbewerb abheben
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11
Q

Welche Wettbewerbsvorteile strebt das Unternehmen an?

A

Frage nach dem angestrebten Wettbewerbsvorteil als Kern der Wettbewerbsstrategie (Teil der Marketingstrategie)

Wettbewerbsstrategie:

Kostenführerschaft
Differenzierungsstrategie

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12
Q

Kostenführerschaft

A

Kostenführerschaft:

  • Ziel: Erreichung der günstigsten Kostenposition in einer Branche
  • größerer Spielraum bei der Gestaltung der Preise (Möglichkeit niedrigerer Preise als Wettbewerber)
  • Mittel: Anstreben hoher Marktanteile durch:
  • Aggressive Niedrigpreispolitik
  • Weitgehende Standardisierung des Leistungsangebots
  • Nutzung effizienter Vertriebswege
  • Betonung der attraktiven Preise im Rahmen der Kommunikationspolitik

Beispiel: Ryanair

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13
Q

Differenzierungsstrategie

A
  • Leistungsbezogene Überlegenheit des Unternehmens
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14
Q

Ansätze der leistungsbezogenen Überlegenheit des Unternehmens

A

Differenzierung auf Basis überlegener Produkte

Differenzierung auf Basis besserer Kundenbeziehungen

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15
Q

Differenzierung auf Basis überlegener Produkte

A
  • Produkte werden von Kunden im Konkurrenzvergleich als einzigartig und überlegen wahrgenommen
  • keinesfalls zwingend objektiv
    Beispiel: Hohe Produktzuverlässigkeit (objektiv), positives Markenimage (subjektiv)
16
Q

Differenzierung auf Basis besserer Kundenbeziehungen

A
  • Fokussierung des Kunden und der Kundenbeziehungen
  • Aufbau langfristiger und stabiler Kundenbeziehungen
  • hoher Individualisierungsgrad der Kundenansprache und des Leistungsangebotes
  • Forcierung persönlicher Kontakte mit dem Kunden