6. K/J Alter & Oldies Flashcards

1
Q

Ziele der K/J Diagnostik

A
  • Indikationsstellung
  • Differenzierte Planung von Interventionen
  • Verminderung der psych. Auffälligkeiten
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Q

K/J Diagnostik: was wird erhoben?

A

a) Psych. Auffälligkeiten des
- Denkens, Affekts, Verhaltens
b) Körperlichen & psychosozialen Bedingungen
die diese Auffälligkeiten verursachen

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3
Q

Beschreibe den diagnostischen Prozess der K/J Diagnostik?

A

1) Exploration
2) Multimodale Diagnostik
3) Intervention & Verlaufskontrolle

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4
Q

Exploration: Ziele?

A
  • Aufbau von Vertrauen
  • Transformation vager Beschwerden zu konkreter Fragestellung
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5
Q

Wie beginnt die Exploration?

A

niedrigstrukturiert, spezifisch problemorientiert, mit Begleitperson (später getrennt)

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6
Q

Was für Ressourcen werden zur Exploration genutzt?

A

EPSKI
DCL-SCREEN
ILF-SCREEN
Kinder-DIPS

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7
Q

EPSKI?

A

Strukturiertes Explorationsschema für psych. Störungen bei K/J

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8
Q

DCL-SCREEN?

A

Diagnose-Checkliste

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9
Q

ILF-SCREEN?

A

Strukturiertes Interviewleitfaden

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10
Q

Multimodale Diagnostik:
Was sind die 2 Phasen?

A

i) störungsübergreifende Diagnostik

ii) störungsspezifische Diagnostik

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11
Q

i) störungsübergreifende Diagnostik

  • Was wird erfasst?
A

Psych. Auffälligkeiten (Funktionseinschränkungen)

Psychosoziale Bedingungen (z.B. Familiendiagnostik)

Kognitive Defizite & Fähigkeiten

Körperliche Funktionen

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12
Q

i) störungsübergreifende Diagnostik

  • Methoden?
A

standardisierte Fragebögen

klinische Checklisten/Interviews

Verhaltensbeobachtung

körperliche Untersuchungen

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13
Q

Wieso sollen Urteile bei ALLEN Störungen eingesetzt werden?

A

wegen hoher Komorbidität

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14
Q

Nennen Sie die 4 Arten von Urteile

A

Klinisches Urteil (KU)
Elternurteil (EU)
Lehrerurteil (LU)
Selbsturteil (SU)

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15
Q

Klinisches Urteil
Beispiel

A

EPSKI

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16
Q

Elternurteil
Beispiel

A

VBV-EL

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17
Q

Lehrerurteil
Beispiel

A

VBV-ER

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18
Q

Selbsturteil
Ab welchem Alter? & Beispiel

A

YSR
ab 11 Jahre

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19
Q

Was ist Ziel der
ii) störungsspezifischen Diagnostik

A

differenziertes Bild der Störung
(KU, SU)

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20
Q

Wieso gibt es oft Divergenzen bei den verschiedenen Urteilen?

A

– Simulations-/Dissimulationstendenz
– Unterschiedliche „Urteilsanker“ (K/J: „Selbstbewusst“, Eltern: „kriegerisch“)
– Situationsspezifität (Lehrer: „unaufmerksam“, Eltern beobachtet es nicht)

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21
Q

Ziel der multimodalen Diagnostik?

A

1) dimensionalen diagnostischen Beschreibung
2) multiaxialen kategorialen Diagnose
(ICD-11/DSM-5)

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22
Q

Wofür ist die Bedingungsanalyse?

A

Diagnostik des psychosozialen Lebensumfeldes (Fokus: Familie)

–> Entwicklung eines Modells zur Entstehung der Störung

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23
Q

Was wird bei der Bedingungsanalyse erfasst?

A
  • Haushalt & Familie
  • Eltern (Konfliktbereiche)
  • psychische Störungen in Familie
  • Bedingungen in Schule und sozialen Umfeld (z.B. Integration, Anzahl Freunde)
  • Bedingungen des psychosozialen und kulturellen Umfeldes (schädigender Einflüsse)
  • Ungewöhnliche Lebensbedingungen / Traumata
24
Q

Am Ende des diagnostischen Prozess, werden 2 Konzepte entwickelt. Wie heissen sie?

A

a) Störungskonzept
b) Interventionskonzept: Therapieziele & -planung

25
Q

Wofuer ist die Verlaufskontrolle?

A

Wirksamkeit der Intervention zu messen
–> Zielerreichungsskala (Leidensdruck etc.)

26
Q

Kategoriale Diagnostik

A

Diskontinuitätsannahme
– Klare Grenze
– qualitativer Sprung zw. ab/normal

27
Q

Dimensionale Diagnostik

A

Kontinuitätsannahme
– nahtlose Übergänge zw. normal & abnormal

28
Q

Definieren Sie multiaxiale Diagnostik

A

Infos werden auf mehreren Achsen (Dimensionen) eingeschätzt

–> Versuch der Repräsentation der KOMPLEXITÄT eines Individuums

29
Q

Nennen Sie 3 Beispiel von multiaxialer Klassifikationsmethoden

A
  1. DSM-IV-TR
  2. MAS
  3. Diagnostische Klassifikation 0-3
30
Q

DSM-IV-TR

A

Achse I: Klinische Syndrome (auch: sexueller Missbrauch, Schulprobleme)
Achse II: P-Störungen
Achse III: Medizinische Faktoren
Achse IV: Psychosoziale Faktoren (bis zu 1 Jahr vorher)
Achse V: Allgemeines Funktionsniveau (Children’s Global Assessment Scale; CGAS)

31
Q

Worauf ist MAS basiert?

A

ICD-10

32
Q

MAS

A

Achse I: Klinisch-psychiatrisches Syndrom
Achse II: Umschriebene Entwicklungsstörungen
Achse III: Intelligenzniveau (ICD-10: Klasse F7)
Achse IV: Körperliche Symptomatik
Achse V: Assoziierte, abnorme, aktuelle psychosoziale Bedingungen (letzten 6 Monate) Achse VI: Psychosoziales Funktionsniveau (Globalbeurteilung) 0-8

33
Q

Wieso ist die Diagnostische Klassifikation 0-3 besonders?

A

Erfassung von psych. Auffälligkeiten/Störungen in ersten drei Lebensjahre

–> 2 neue Klassen

34
Q

Diagnostische Klassifikation 0-3
Was sind die neuen Klassen?

A

Regulationsstörungen:
- Entwicklungsstörungen: Hier bzgl. Kommunikation & Bindung

35
Q

was sind Regulationsstoerungen?

A

neurophysiologische, psychomotorische Verhaltensregulation

36
Q

Beispiele von Regulationsstörungen?

A

z.B. Hyperaktivität, Irritierbarkeit, Impulsivität, Schlaf-/Essstörungen

37
Q

“gerontoposychologisch” betrifft…

A

alle über 80 Jahre, oder über 70 mit schwerer Erkrankung

38
Q

Veränderungen im Alter

A

Verändertes soziales Umfeld,
Leistungsfähigkeit, hormonelle, physiologische Prozesse

39
Q

Erfolgreiches Altern (Einflussfaktoren)

A

handlung (Identität, Intention)
entwicklung (ontogenetische Prozesse)
kultur (normen & Institutionen)

40
Q

Prävalenz psychischer Stoerungen in hohem Alter?

A

GERINGER
(z.B. Depression:
60-69 Jahre 17%
70-79 Jahre 11%)

41
Q

Suizidraten im Alter?

A

GEHEN HOCH
bei Maenner:
50-54J = 23%
90+J = 68%

42
Q

Diagnostisches Vorgehen bei Aeltere Menschen

A

Erfassung von SPALK…

  • Soziale Unterstützung
  • Pathologische Merkmale (z.B. psychische Störungen, Demenz)
  • Ausmaß der Selbständigkeit
  • Lebensqualität
  • Kompetenzen, kognitive Funktionen
43
Q

Diagnostik bei Aeltere Menschen:
Besonderheiten
SAAD

A
  • Strukturelle Veränderungen psychischer Funktionen
  • Altersfairness: begrenzte Belastbarkeit, Unsicherheit bei Testung, Aussagekraft & Normen anpassen
  • Antwortverfälschungen: Zustimmungstendenzen, soziale Erwünschtheit, Erinnerungsfehler
  • Differenzialdiagnostik (Achtung: Komorbidität Depression & Demenz)
44
Q

“Strukturelle Veränderungen psychischer Funktionen” im Alter
Beispiel?

A

verschiedene Verläufe
kristalline/fluide Intelligenz

45
Q

Altersfairness

A

begrenzte Belastbarkeit, Unsicherheit bei Testung, Aussagekraft & Normen anpassen

46
Q

Antwortverfälschungen

A

Zustimmungstendenzen, soziale Erwünschtheit, Erinnerungsfehler

47
Q

Was soll bei der Differenzialdiagnostik bei ältere Menschen beachtet werden?

A

Komorbidität Depression & Demenz

48
Q

Demenzdiagnostik: Test Beispiele

A
  • Alzheimer’s Disease Assessment Scale (ADAS)
  • Mini-Mental-Test
  • Uhren-Zeichen-Test
49
Q

Kognitive Leistung (bei ältere Menschen):
Test Beispiele

A
  • Wechsler-Memory-Scale (Version für 65-90
  • NAI (Nürnberger Alters-Inventar)
50
Q

Ressourcendiagnostik
(bei ältere Menschen)

A

Erhebung von Ressourcen

51
Q

Beispiele von Ressourcen (bei ältere Menschen)

A

Emotionale Ressourcen: Lebensqualität, positiver Affekt
Motivationale Ressourcen:
Kontrollüberzeugung, intrinsische Lebensziele

52
Q

Wie werden “intrinsische Lebensziele” erhoben?

A

Aspirations Index

53
Q

Gerontopsychiatrisches Screening: Was ist die Einteilung?

A

GO-GO
SLOW-GO
NO-GO

54
Q

GO-GO

A

funktionell, unabhängig, mobil
Lebenserwartung > 5-10 Jahre

55
Q

SLOW-GO

A

eingeschränkt
z.B. Rollator
< 5-10 Jahre

56
Q

NO-GO

A

extrem eingeschränkt
immobil
z.B. Rollstuhl, Bett
< 2 Jahre

57
Q

Was erfordert die Therapie im Alter?

A

BREITE

z.B. Depression –>
- biologische therapie
- VT
- Soziotherapie & Sozialhilfe
etc.