9. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter Flashcards

1
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: PRIVATE GÜTER
A
  • Rivalität im Konsum
  • Ausschluss
  • Bsp: Tasse Kaffee, T-Shirt, Fahrrad, Haarschnitt, Impfstoff, Ärztliche Behandlung
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2
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: REIN ÖFFENTLICHES GUT
A
  • nicht-Rivalität im Konsum
  • nicht-abschluss
  • Bsp: Leuchtturm, Deich, nationale Sicherheit
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3
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: KLUBGUT
A
  • gemeinsame Nutzung des Gutes
  • möglicher Ausschluss
  • keine Rivalität im Konsum
  • aufgrund von Ausschluss (Golfplatz)
  • aufgrund von Guteigenschaft (Musik)
  • Bsp.: Golfplatz, Hören eines Musikstücks, Pay-TV, Fußballstadion, Online-Vorlesung
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4
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: ALLMENDEGÜTER (COMMONS, GEMEINGÜTER)
A
  • gemeinsame Nutzung
  • gewisse Realität im Konsum in Form von Überfüllung bzs. Übernutzung
  • kein Ausschluss (Regulierung)
  • bei manchen Allmendegütern ist mit Regulierung ein Ausschluss möglich
  • Bsp.: Fluss, Grundwasserbecken, Fischbestand in den Weltmeeren, gute Luft, Wald, Klima.
    leicht zugänglicher Strand
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5
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: PROBLEME DER MARKTALLOKATION PRIVATER GÜTER
A
  • führt zu sehr restriktiven unrealistischen Bedingungen zu allokativer Effizienz
  • Realität: Marktversagen ist allgegenwärtig, vollständige Konkurrenz wird fast nie erreicht
  • Globale externe Effekte werden nicht ausreichend internalisiert

Lösungen:
* Märkte optimieren, Marktdesign verbessern (mehr Wettbewerb, keine
Zugangsbeschränkungen)
* Märkte beibehalten, notfalls staatlich regulieren
* externe Effekte internalisieren -> Zertifikate
* Eigentumsrechte zuordnen, insbesondere bei Umweltproblemen

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6
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: KRITERIEN FÜR DIE GUT VON ALLKOKATIONSMECHANISMEN
A
  • Allokative Effizienz (Wohlfahrtoptimum oder Pareto-Optimum
  • Achtung der Menschenwürde und Einhaltung der Menschenrechte
  • Gerechtigkeit
  • Verteilungsgerechtigkeit
  • Chancengerechtigkeit
  • Intra- und Intergenerationengerechtigkeit
  • Fairness und Solidarität
  • Freiheit
  • negative Freiheitsrechte
  • positive Freiheitsrechte
  • Vermeidung von Umweltschäden, Zerstörung von Ökosystemen/Boden
  • Resilienz (Widerstandskraft gegenüber Krisen)
  • Autarkie
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Klimaneutralität
  • Medikamente und medizinische Produkte
  • Lebensmittel
  • Energie
  • Intrastruktur
  • Artgerechte Tierhaltung
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7
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: ALLOKATION WÄHREND CORONA
A

Bereits faktische Änderungen der Allokationsformen in der Coronakrise:
􏰀 Zunahme staatlicher Eingriffe und Regulierungen (z.B. Maskenproduktion)
􏰀 Zunahmen staatlicher Beteiligungen an privaten Unternehmen (Lufthansa, CureVac)
􏰀 Staatliche Zuteilung nach dem Dringlichkeitsprinzip im Frühjahr 2020 (Masken)
􏰀 Zuteilungen nach dem Solidarprinzip, nicht Marktprinzip, freiwillig selbst durch private Einzelhändler (z.B. Toilettenpapier, Mehl, Hefe)
􏰀 Staat verschenkt Impfstoff (ein privates Gut!)
􏰀 Eigenherstellung statt Marktnachfrage, z.B. Brot, Gemüse/Obst aus dem (eigenen) Garten.

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8
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: ALLOKATION WÄHREND UKRAINE
A

Diskutierte und/oder umgesetzte Änderungen der Allokationsformen in Folge des Kriegs in der Ukraine:
􏰀 Zusätzliches staatliches Angebot an Öl und Gas
􏰀 Als letztes Mittel wird eine Enteignung von Energiefirmen diskutiert => Staat wird alleiniger Energieanbieter
􏰀 Subventionierung von Benzin und Diesel
􏰀 Weizenmehlzuteilungen nach dem Solidarprinzip, nicht Marktprinzip, freiwillig selbst durch private
Einzelhändler
􏰀 Evt. geplant: Staatliche Regulierung des Weizenpreises

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9
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: ALLOKATION WÄHREND KLIMAKRISE
A

Die ökologische Krise und Klimakrise ist auch eine Verteilungskrise und Krise der Missachtung von Menschenrechten und Freiheitsrechten:
􏰀 Die Klimaerwärmung zeigt ein globales Verteilungs- und Gerechtigkeitsproblem:
- Die Verursacher sind vor allem reiche Industrieländer
- Die Geschädigten sind vor allem Entwicklungsländer
􏰀 Umweltschädigungen implizieren auch Missachtungen der Menschenwürde und massive Freiheitseinschränkungen bei Betroffenen:
Z.B. Verwüstungen in Folge von Dürren zerstören Lebensgrundlage
Z.B. Überfischung zerstört Fischertrag von Kleinfischern und deren Lebensgrundlage - alles in Ländern ohne soziale Sicherungssysteme!

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10
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: WINDHUND PRINZIP
A
  • dasselbe wie Warteschlangenprinzip
  • wird der Reihe nach vergeben ohne Rücksicht auf Vergabe an welche Konsumenten
  • First come, first served

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11
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: WARTESCHLANGEN
A
  • kann Wertschätzung & Nutzen besser abfragen als Marktpreis
  • Gleichheitsprinzip: Jeder muss warten, keiner kann die Schlange skippen
  • Warteschlangen stellen eine Diskriminierung zugunsten derjenigen dar, die über die meiste freie
    Zeit verfügen
  • Kritik: für Menschen mit hohem Einkommen ist eine Stunde mehr wert als für Menschen mit
    geringen Einkommen
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12
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: BLUT UND ORGANSPENDEN
A
  • Eigenschaftskriterium
  • Auktion: Missachtung der Menschenwürde, weil Reiche höhere Überlebenschancen haben als
    arme
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13
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: STUDIENPLATZVERGABE
A
  • Vergabe nach NC
  • Prinzip der Leistungsgerechtigkeit
  • Gute Leistung = Hohe Anzahl der Auswahlmöglichkeiten
  • Auktion: Missachtung der Leistungsgerechtigkeit
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14
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: IMFPSTOFF WÄHREN CORONA
A
  • Impfstoff privates Gut der Herstellerfirma
  • kostenlose Vergabe durch den Staat
  • Vergabe nach Eigenschaftskriterium -> Alte Menschen zuerst, …
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15
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: AUTOBAHNEN
A
  • Autobahn in DE: Allmendegut: kein Ausschluss, Rivalität (volle Autobahn)
  • Autobahn in FR: Klubgut: Auschluss (Maut), keine Rivalität
  • Freiheitsargument: Freie Fahrt für alle Bürger
  • Gerechtigkeitsargument: bei Maut wird Autobahn so teuer, dass nur noch Menschen mit hohem
    Einkommen sich diese Maut regelmäßig leisten können
  • ökologische Nachhaltigkeit: Menge der Autobahnfahrten könnte sinken -> zu hohe Preise * höhere Wohlfahrt bzw. Pareto-Verbesserung
  • jemand hätte einen positiven Nutzen aber nutzt die Autobahn wegen der Gebühr nicht
    -> Ausschluss über Gebühr
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16
Q
  1. Alternative Allokationsmechanismen - Private Güter und Klubgüter: PROBLEM AN KLUBGUT
A
  • bei Nichtrivalität ist Ausschluss ineffizient
  • sobald Fixkosten gedeckt sind, kann das Unternehmen eine Bereitstellung verschenken ohne
    einen Nachteil davon zu haben
  • Wenn Ausschluss aufgehoben wird, dann wird es öffentliches Gut