Modul 2 - erweitertes IS-LM Modell Flashcards

1
Q

Disinflation

A

Rückgang der Inflationsrate

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1
Q

Inflation

A

relative Steigerung (Wachstumsrate) des Preisniveaus gegenüber der Vorperiode

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2
Q

Deflation

A

negative Inflationsrate

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3
Q

Verbraucherpreisindex (VPI)

A

Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung/Inflation in Österreich

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4
Q

Grundlage der Geldpolitik der EZB

A

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)

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5
Q

Welche Inflationsrate strebt die EZB mittelfristig an?

A

2%

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6
Q

Fisher Parität/Gleichung

A

Real- und Nominalzinsen sind miteinander durch Fisher-Parität verbunden

r=i-Inflation

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7
Q

Was bewirkt ein Rückgang der erwarteten Inflationsrate?

A

einen geringeren Unterschied zwischen Nominal- und Realzins

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8
Q

Nominal- und Realzinsen Zusammenhänge (Fisher Parität)

A
  • wenn keine Inflation erwartet wird, dann r=i

-da die Inflation meistens positiv ist, ist r<i

-Realzins ist umso niedriger, je höher die erwartete Inflation ist

-Realzins steigt mit Deflationserwartungen an

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9
Q

Zero lower bound

A

Der Realzins kann nicht niedriger sein, als der negative Wert der Inflation, weil der Nominalzins eine effektive Untergrenze von 0% hat

An der effektiven Zinsuntergrenze bleibt der Geldpolitik nur noch Spielraum für unkonventionelle Maßnahmen, um die Wirtschaft auch bei einem Zins von Null
weiter zu stimulieren.

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10
Q

Welcher Zinssatz ist ausschlaggebenend für Konsumentscheidungen?

A

Realzins - auch wenn die Zentralbank den Nominalzins steuert, will sie den Realzins beeinflussen, sie muss daher die Inflationserwartung im Auge behalten

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11
Q

Realzins r

A

wird anhand der erwarteten Inflationsrate berechnet

auch ex-ante (vorraus - mit erwarteter Inflationsrate) Realzins

relevant für Investitionsentscheidungen (IS-Kurve)

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12
Q

ex post Zinssatz

A

nachher mit tatsächlich realisierter Inflationsrate

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13
Q

Risikoprämie x

A

Anleihen unterscheiden sich nach Laufzeit und Risikostruktur. Als
Kompensation für das Risiko verlangen Käufer eine Risikoprämie x.

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14
Q

Wodurch wird die Höhe der Risikoprämie bestimmt

A
  • Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls (je höher Wahrscheinlichkeit, desto höher der Aufschlag)
  • Grad der Risikoaversion der Anleger (Risikoscheue Anleger verlangen eine höhere Risikoprämie)
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15
Q

Rolle der Finanzintermediäre

A

Geschäftsbanken sind wichtige Finanzintermediäre.

=Vermittler zwischen Sparern und Kreditnehmern & bringen Ersparnis einer Volkswirtschaft mit den Realinvestitionen in Einklang

16
Q

Eigenkapitalquote

A

Verhältnis von Eigenkapital zu Vermögenswerten

17
Q

Leveragerate

A

Verhältnis von Bilanzsumme zu Eigenkapital (Verbindlichkeiten konstant -> Wertzuwachs der Aktiva erhöht Wer des EK)

  • höhere Leveragerate -> höheres Insolvenzrisiko
18
Q

Leverage: Bank Runs

A

Je niedriger die Liquidität der Vermögenswerte der Bank ist, desto schwieriger ist es, sie am Markt zu verkaufen

Je höher die Liquidität der Verbindlichkeiten der Bank ist, desto höher das Risiko der Einforderung (Bank Runds & Insolvenz)

19
Q

Bank Runs

A

Ausgangspunkt: Gerüchte, dass Bank in Schwierigkeiten geraten wird

viele Anleger wollen gleichzeitig Sichtguthaben abheben

Reserven gehen rasch leer

Bank muss Vermögenswerte mit drastischen Abschlägen verkaufen

-> Bankenzusammenbruch

20
Q

Maßnahmen um einen Bankenzusammenbruch zu verhindern

A

Einlagensicherung: Einlagen bis max. 100.000 EUR je Gläubiger sind im EU-Raum geschützt

Narrow Banking: schränkt Möglichkeit zur Firstentransformation stark ein

ZB stellen als Kreditgeber letzter Instanz zusätzliche Liquidität bereit

21
Q

Erweiterung des IS-LM Modells

A
  • Unterscheidung zwischen Nominal- und Realzins
  • Unterscheidung zwischen Leitzins der Zentralbank und Kreditzins für Unternehmen
22
Q

Erweitertes IS-LM Modell: IS-Gleichung

A

Entscheidung über Investitionsausgaben hängen vom Realzins r=i-Inflation ab

zusätzliche Risikoprämie x steigt mit dem Risiko eines Zahlungsausfalls und mit der Risikoaversion der Kreditgeber -> Kreditzins r+x

23
Q

Erweitertes IS-LM Modell: LM-Gleichung

A

Zentralbank bestimmt über den Leitzins i direkt über den Realzins

24
Q

Erweitertes IS-LM Modell: Steuerung des Realzinses

A

Senkt die ZB den Realzins auf r1 dann steigt die Produktion auf Y1

bei einem Anstieg der Inflationserwartungen um Veränderung der Inflation, muss die ZB den Nominalzins anpassen, um den Realzins konstant zu halten

25
Q

Anstieg der Risikoprämie

A

Verschiebt die IS-Kurve nach links

LM-konstante horizontale Linie

Produktion Y sinkt

(Produktionseinbruch kann durch Senkung des Realzinses verhindert werden - beschränkt durch Zinsuntergrenze)

26
Q

TED-Spread

A

= Maß für Kreditausfallrisiko

=Differenz zwischen dem LIBOR und dem Zins für Staatspapiere in Doller (jeweils 3 Monate Laufzeit)

Anstieg=größeres Kreditausfallrisiko -> restriktive Kreditvergabe der Geschäftsbanken

27
Q

Finanzkrise policy mix

A

Finanzkrise führ zu einer Verschiebung der IS-Kurve nach links

Konjukturpolitische Maßnahmen verschieben IS Kurve nach rechts

Zinssenkung Verschiebung LM-Kurve nach unten

28
Q

UnkonventionelleGeldpoliitk (=Maßnahmen, um die Wirtschaft auch bei einem Zins<0 weiter zu stimulieren)

A
  1. Umsichtung der Vermögenswerte bei konstanter Bilanzsumme (qualitative Lockerung)
  2. Ankauf zusätzlicher Vermögenswerte: Ausdehnung der Bilanz (quantitative Bilanz)
  3. Erwartungen über einen Anstieg der Inflationsrate wecken