Pankreas Flashcards

1
Q

Welche Form hat das Pankreas?

A

15-20 cm langes und 3-4 cm breites, 1-2 cm dickes keilförmiges Organ

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2
Q

Wie schwer ist das Pankreas?

A

80-120 g

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3
Q

Wo liegt das Pankreas?

A

zwischen Magen, Zwölffingerdarm (Duodenum), Milz und Leber

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4
Q

Was ist eine charakteristische Strukturierung des Pankreas?

A

in Läppchen (Lobuli) gegliedert, die durch Bindegewebssepten voneinander getrennt sind

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5
Q

Was macht der exokrine Anteil des Pankreas? (exokrine Drüse)

A

Sekretion von Pankreassaft in den Zwölffingerdarm
(Duodenum)
* enthält zahlreiche Verdauungsenzyme
* enthält Bicarbonat zur Neutralisation der Magensäure

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6
Q

Was macht der endokrine Anteil des Pankreas? (endokrine Drüse)

A

Sekretion von Hormonen u.a. Insulin, Glukagon und Somatostatin ins Blut

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7
Q

Was ist die exokrine Funktionseinheit Azini und wie sieht sie aus?

A
  • beerenförmige, sekretorische Endstücke von Drüsen
  • funktionelle Einheit zur Abscheidung des primären Sekrets
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8
Q

Was machen die Azinuszellen?

A
  • bilden Proenzyme (Zymogene) –> Aktivierung erst im Darm (Schutz vor Selbstverdauung)
    • Proteasen: Enzyme zur Eiweißspaltung (z.B. Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Elastase)
    • Amylasen: Enzyme zur Kohlenhydratspaltung (z.B. alpha-Amylase)
    • Lipasen: Enzyme zur Fettspaltung (z.B. Pankreaslipase, Cholesterinesterase)
  • Speicherung der Proenzyme in Zymogengranula
  • Stimulus zur Freisetzung:
    – Acetylcholin (parasympathische Innervierung durch N. vagus)
    – Cholezystokinin (I-Zellen im Dünndarm)
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9
Q

Was machen Ausführungsgangzellen?

A
  • produzieren Natriumhydrogencarbonat
  • Zur Neutralisation der Magensäure
  • Stimulus: Sekretin (S-Zellen im Dünndarm,
    pH < 4,5)
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10
Q

Was ist eine endokrine Funktionseinheit?

A

Die Langerhansinseln
* Weniger als 5 % der Zellen des Pankreas bilden inselförmige Zellaggregate
* Wurden erstmals 1869 von Paul Langerhans in seiner Doktorarbeit beschrieben (in Berlin unter Rudolf Virchow verfasst)

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11
Q

Welche Zelltypen bilden welches Hormon (+Funktion) bei welchem Anteil an Inselzellen?

A

β-Zellen: Insulin: 60%
»Senkung des Blutzuckerspiegels nach Nahrungsaufnahme

α-Zellen: Glucagon: 30%
»Erhöhung des Blutzuckerspiegels zwischen den Mahlzeiten
δ-Zellen: Somatostatin: <10%
»Regulator des Hormon- und Nervensystems

PP-Zellen: Pankreatisches Polypeptid: <2.5%
» Sättigungsgefühl, Hemmung des exokrinen Pankreas

ε-Zellen: Ghrelin: <2.5%
»Regulation der Nahrungsaufnahme (Appetitanregung)

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12
Q

Was sind 3 Erkrankungen des Pankreas?

A
  • Diabetesmellitus
  • Akute und chronische Entzündungen
  • Gutartige/bösartigeTumore
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13
Q

Was ist Diabetes mellitus und was sind Folgeerkrankungen?

A
  • Häufigste endokrine Erkrankung des Pankreas
  • Chronische Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerwert zeitweise oder ständig erhöht ist
  • Folgeerkrankungen: Herz-Kreislauf-Beschwerden, Nieren- und Nervenerkrankungen
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14
Q

Was ist eine Therapie des Typen 1 Diabetes?

A

rekombinantes Insulin

  • 1921: Isolation von Insulin durch Banting und Best (1923 Nobelpreis für Medizin)
  • 1922: erster Patient (Leonard Thompson) mit intravenöses Insulin behandelt
  • Zunächst Isolation aus Schweine- oder Rinderbauchspeicheldrüsen
  • Jährlicher Bedarf eines Diabetiker: 50 Schweinebauchspeicheldrüsen
    »Gefahren:
    • Versorgungsengpässe durch steigende Patientenzahlen
    • Immunreaktion aufgrund des tierischen Ursprungs
      » Lösung: gentechnische Produktion von menschlichem Insulin in Mikroorganismen
  • Zulassung im Jahr 1982 durch die amerikanische Food und Drug Administration (FDA) - erstes rekombinantes Medikament, das zur Behandlung zugelassen wurde
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15
Q

Was ist eine weitere Therapie des Typen 1 Diabetes? (neben rekombinantes Insulin?)

A

Inseltransplantation

  • 1990 erste erfolgreiche menschliche Inseltransplantation mit Inseln eines verstorbenen Spenders (Allogene Transplantation)
  • Isolation: Kollagenaseverdau des Bindegewebes zur Herauslösung der Pankreasinseln à Aufreinigung der Inseln durch Ficoll-Dichtegradientenzentrifugation
  • Zur Prävention von Abstoßungsreaktionen benötigen Patienten lebenslange Immunsuppression
  • Potentielle Lösungsansätze:
    – Insel-Verkapselung zur Abschottung der Immunzellen
    – Autologe Transplantation aus patienteneigenen iPS-abgeleiteten β-Zellen
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