2. Rechtsformen und Kooperationen Flashcards

(95 cards)

1
Q

Definiere Kaufmann.

A

Derjenige, der ein gewerbliches Unternehmen

Handelsgewerbe) betreibt. Er unterliegt den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB

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2
Q

Was ist das Handelsgewerbe?

A

Das Handelsgewerbe setzt voraus, dass eine auf Gewinnerzielung und planmäßige Wiederholung gerichtete selbstständige Tätigkeit vorliegt.

Ausgeschlossen sind: wissenschaftliche und künstlerische
Tätigkeiten sowie der freie Beruf des Arztes, Steuerberaters oder
Anwalts.

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3
Q

Definiere Istkaufmann.

A

Jedermann, der ein Handelsgewerbe betreibt und hierfür einen in
kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigt.

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4
Q

Definiere Formkaufmann.

A
  • Jede AG, KGaA, GmbH und eG (als Kapitalgesellschaft)
  • Personengesellschaften (OHG, KG) nur, wenn sie einen in
    kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigen
  • Eintrag im Handelsregister ist für alle diese Gesellschaften zwingend
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Q

Definiere Kannkaufmann.

A

Nichtkaufmann, der für einen Handelsregistereintrag optiert.

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6
Q

Wozu verpflichtet ein Handelsregistereintrag?

A
  • Inhalte Geschäftsbrief: Firmenname, Geschäftssitz, zuständiges
    Registergericht, Nr. des Eintrags im Handelsregister sowie bei Kapitalgesellschaften Angaben zum Geschäftsführer bzw. Vorstand
  • Verpflichtung zur Buchführung
  • Lage des Unternehmens muss nach den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung (GoB) ersichtlich gemacht werden (Bilanzierung, Jahresabschluss)
  • Erstellung eines Jahresabschluss mit Bilanz, Gewinn- und
    Verlustrechnung; je nach Rechtsform und Unternehmensgröße
    weitere Berichtsteile (Anhang, Lagebericht)
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7
Q

Gehört die Wahl der Rechtsform zu den kurzfristigen oder langfristigen unternehmerischen Entscheidungen?

A

Sie gehört zu den langfristigen unternehmerischen Entscheidungen.

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8
Q

Wann findet die Wahl der Rechtsform statt?

A
  • Bei Gründung und wesentlichen Veränderungen der persönlichen oder unternehmensbezogenen Rahmenbedingungen
  • Rechtsformwechsel notwendig, wenn eine andere Rechtsform
    zweckmäßiger geworden ist, z.B. Ein Unternehmen nimmt die Rechtsform einer Aktiengesellschaft an,
    um besseren Zugang zum Kapitalmarkt zu erhalten.
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9
Q

Nenne die 8 Kriterien der Rechtsformwahl:

A
  • Leitungs- und Kontrollbefugnis
  • Mindestkapital
  • Gewinn- und Verlustbeteiligung
  • Finanzierungsmöglichkeiten
  • Haftung
  • Fungibilität der Gesellschafteranteile
  • Rechnungslegungs- und Publizitätsvorschriften
  • Steuerliche Belastung
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10
Q
Einzelunternehmen: 
Ein Kaufmann (Einzelkaufmann, Einzelunternehmer, Inhaber)
betreibt sein Handelsgewerbe ohne einen weiteren Gesellschafter; er ist alleinig zur Geschäftsführung berechtigt.

An wen geht der gesamte Gewinn?

A

Der Gesamte Gewinn geht an den inhaber.

Option: im Unternehmen belassen (thesaurieren) oder ausschütten.

  • Zusätzliches Eigenkapital: Überführung von Privatvermögen in das
    Betriebsvermögen (Einlagen); auch Entnahmen möglich
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11
Q

Ist Mindestkapital als Einlage zur Gründung eines Einzelunternehmens erforderlich?

A

Es ist kein Mindestkapital als Einlage zur Gründung erforderlich!

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12
Q

Wie sieht die Haftung des Einzelunternehmens aus?

A

Unbeschränkt, d.h. mit gesamten Privatvermögen.

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13
Q

Benenne die Rechtsform -Mindestens zwei Personen betreiben gemeinschaftlich ein vollkaufmännisches Handelsgewerbe:

A

Personengesellschaft

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14
Q

Welcher Vertrag regelt die gegenseitigen Rechte und Pflichten einer Personengesellschaft?

A

Gesellschaftsvertrag

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15
Q

Was zählt zum Eigenkapital der Personengesellschaft?

A

Vermögensgegenstände der Gesellschafter,

„Gutschrift“ der Einlagen auf Kapitalkonto der Gesellschaft.

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16
Q

Personengesellschaft: Eigenkapitalkonto … (1) sich, wenn erwirtschaftete Gewinne
thesauriert werden, Verluste … (2) es.

A

(1) erhöht

(2) mindern

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17
Q

Wann kann ein Gesellschafter aus einer Personengesellschaft aussteigen?

A

Ausbezahlung seines Kapitalanteils; EK geringer, sofern keine Übernahme des Anteils durch andere Gesellschafter.

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18
Q

Definiere Offene Handelsgesellschaft:

A

Gesellschafter von mindestens zwei Personen;
gesellschaftsrechtliche Regelung: §§105 ff. HGB

  • alle Gesellschafter haben das Recht Geschäfte abzuschließen (sog. Einzelgeschäftsführung)
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19
Q

Erläutere die Eigenkapitalssituation der offenen Handelsgesellschaft.

A

Eigenkapital: private Einlagen der Gesellschafter; „frisches“
Eigenkapital durch Erhöhung der Einlagen oder Aufnahme neuer
Gesellschafter.

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20
Q

Erläutere das Ausscheidungsverfahren eines Gesellschafters in einer offenen Handelsgesellschaft.

A

Ausscheiden eines Gesellschafters muss im Gesellschaftsvertrag
geregelt sein; einseitiges Ausscheiden nicht möglich (aber:
Kündigung mit 6-monatiger Frist möglich)

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21
Q

Erläutere die Haftungssituation einer offenen Handelsgesellschaft.

A
  • jeder Gesellschafter haftet gesamtschuldnerisch (einschließlich
    Privatvermögen)
  • Neue Gesellschafter haften auch für die Altschulden der
    Gesellschaft
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22
Q

Wie sieht die Gewinnverteilung der offenen Handelsgesellschaft aus?

A
  • Einlagen der Gesellschafter sind mit vier Prozent zu verzinsen (sofern Gewinn ausreicht)
  • Gewinnrest wird nach
    Köpfen verteilt
  • thesaurierte Gewinne erhöhen Kapitaleinlagen
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23
Q

Welchen Verbot unterliegen OHG-Gesellschafter?

A

OHG-Gesellschafter unterliegen einem Wettbewerbsverbot

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24
Q

Definiere Kommanditgesellschaft.

A

Gesellschafter = mindestens ein Komplementär und ein

Kommanditist; gesellschaftsrechtliche Regelung: §§161ff. HGB

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25
Erläutere die Geschäftsführung einer Kommanditgesellschaft.
- Geschäftsführung: alle Komplementäre (aber Ausschluss durch Gesellschaftsvertrag möglich) - Kommanditisten haben nur Kontrollrechte - Kommanditisten haben Anspruch auf den schriftlichen Jahresabschluss (Prüfungsrecht unter Einsicht der Bücher und Papiere) - Geschäftsführung der Komplementäre: analog OHG-Gesellschafter
26
Erläutere die Eigenkapitalssituation einer Kommanditgesellschaft.
- private Einlagen der Komplementäre und Kommanditisten - Eigenkapitalerhöhung durch Einlagen der Komplementäre bzw. Kommanditisten oder Aufnahme neuer Komplementäre/Kommanditisten - Für Aufnahme und Ausscheiden gelten analog die Regelungen der OHG, ebenso für das Wettbewerbsverbot
27
Wie haftet eine Kommanditgesellschaft?
Komplementäre gesamtschuldnerisch mit gesamtem Vermögen (einschließlich Privatvermögen); Kommanditisten nur mit Eigenkapitaleinlagen.
28
Wie verteilt eine Kommanditgesellschaft den Gewinn?
- Einlagen der Gesellschafter sind mit vier Prozent zu verzinsen (sofern der Gewinn ausreicht); Gewinnrest ist „angemessen“ (unterschiedliche Haftung!) zu verteilen - thesaurierte Gewinne erhöhen Kapitaleinlagen.
29
Was sind Kapitalgesellschaften?
Kapitalgesellschaften sind juristische Personen; damit sind sie eigene Steuersubjekte. - Erzielte Gewinne muss die Gesellschaft selbst versteuern (Körperschaftsteuer) - stärkere Trennung von Eigentum am Unternehmen und Leitung der Geschäfte; Ausscheiden eines Gesellschafters verringert nicht das Eigenkapital - Gesellschaftsrechtliche Kodifizierung in eigenen Regelungswerken (AktG, GmbHG); Vorschriften zur Rechnungslegung: HGB
30
Definiere Aktiengesellschaft.
Gemäß Aktiengesetz mindestens 5 Aktionäre
31
Seit wann gibt es das Konstrukt der kleinen AG, welches einer einzelnen Person erlaubt eine AG zu gründen?
1994
32
Wieviel Kapitaleinlagen braucht eine AG bei Gründung?
mindestens 50.000 Euro bei Gründung = | gezeichnetes Kapital bzw. das Grundkapital (in Aktien gestückelt)
33
Wie sieht die Gewinnsituation einer AG aus?
- Thesaurierung oder Ausschüttung als Dividende an Aktionäre ``` - bei Thesaurierung fließen die Gewinne in die Rücklagen der Gesellschaft (keine Erhöhung des gezeichneten Kapitals) ```
34
Wie beschafft sich eine AG neues Eigenkapital?
Durch die Ausgabe neuer Aktien.
35
Was ist eine Aktie?
- Wertpapier - verbrieft Anteil am Unternehmen - verkörpert Gesellschaftsrechte (Dividendenbezug, Bezugsrecht, Recht auf Liquidationserlös und Stimmrecht)
36
Warum ist ein Aussteig aus einer AG ohne großen Aufwand möglich?
Weil Aktien an Dritte verkauft werden können.
37
Nenne die 7 Arten von Aktien.
1) Inhaberaktien 2) Nennwertaktien 3) Stückaktien 4) Namensaktien 5) vinkulierte Namensaktien 6) Stammaktien 7) Vorzugsaktien
38
Welche Aufgaben besitzen die 3 Organe der AG?
Vorstand = Unternehmensleitung Aufsichtsrat = Kontroll- und Beratungsfunktion Hauptversammlung = Versammlung der Aktionäre, im Regelfall Stimmrecht gemäß der Anzahl eigener Aktien
39
Wie werden die Rechte einer AG grundsätzlich verteilt?
Aktiengesetz regelt grundsätzlich die Verteilung der Rechte; aber Gestaltungsspielräume durch Satzung bzw. Geschäftsordnung.
40
Wie haftet eine AG?
- Rückgriff der Gläubiger auf das Privatvermögen der Aktionäre nicht möglich; reicht das Vermögen der AG nicht aus, gehen die Gläubiger „leer aus“ - Maximales Verlustrisiko eines Aktionärs (bei Börsenkurs 0) entspricht dem bezahlten Kaufpreis; Gründer verlieren auch ursprüngliche Kapitaleinlage
41
Wodurch profitiert ein Aktionär?
Ein Aktionär profitiert durch Dividendenauszahlungen und Kurssteigerungen = Shareholder Value
42
Woraus besteht der Wert einer Aktie?
- Bei Börsenhandel besitzt die Aktie einen aktuellen Börsenkurs (=Marktwert=Preis für ein Anteilsrecht an der Gesellschaft) - Börsenkurs ist vom (rechnerischen) Nennwert der Aktie zu unterscheiden; häufig Börsenkurs viel höher als Nennwert - Ansatz zur Bestimmung des Unternehmenswertes einer AG: Börsenkurs x Anzahl ausgegebener Aktien = Marktkapitalisierung
43
Wodurch profitiert ein Aktionär?
Aktionär profitiert durch Dividendenauszahlungen und Kurssteigerungen. Shareholder Value: Steigerung des Aktionärsvermögens durch Dividendenzahlungen oder Börsenkurssteigerungen
44
Was ist für die Gründung einer GmbH erforderlich?
- Gründung einer GmbH erfordert keine Mindestpersonenzahl | - Kapitaleinlagen: 25.000 Euro (Stammkapital) erforderlich
45
Seit wann gibt es die Mini-GmbH und wie funktioniert diese?
- Seit 2008 - 1-Euro GmbH; Startkapital: 1 Euro - jedes Jahr ist ein Viertel des Gewinns ins Stammkapital zu überführen, bis Einlage = 10.000 Euro
46
Wodurch wird eine erschwerte Fungibilität (=Austauschbarkeit) der GmbH Anteile gewährleistet?
Da eine Übertragung von Stammeinlagen an Dritte nur durch eine notariell beurkundete Abtretung möglich ist.
47
Wie lautet die Struktur der GmbH?
- Geschäftsführer - Gesellschafterversammlung - Aufsichtsrat
48
Geschäftsführer (GmbH) :
Analog zu Vorstand der AG; aber bei Wahrnehmung ihrer Aufgaben an die Beschränkungen des Gesellschaftervertrags (Satzung) gebunden
49
Gesellschafterversammlung (GmbH):
- Entspricht der Hauptversammlung der AG - Wählt (ohne vorgeschriebene Wahlperioden) den oder die Geschäftsführer, die im Handelsregister einzutragen sind - Weisungsbefugnis ggü. Geschäftsführern - Gesellschafter besitzen umfassendes Auskunfts- und Einsichtsrecht in Bücher der Gesellschaft
50
Aufsichtsrat (GmbH)
Bei mehr als 500 Arbeitnehmern ist Aufsichtsrat zwingend vorgeschrieben; sonst freiwillig - Aufsichtsrat hat gleiche Rechte, Pflichten und Aufgaben wie in der AG
51
Wie haftet eine GmbH?
- Analog zur AG; Beschränkung auf Gesellschaftsvermögen - Im Extremfall nur Verlust der Stammeinlagen - Vereinbarte Nachschusspflicht für GmbH-Gesellschafter durch Satzung möglich: Pflicht bei Bedarf zusätzliche Kapitaleinlagen zu leisten; Höhe des nachzuschießendem Eigenkapitals festgeschrieben oder offen (unbeschränkte Nachschusspflicht)
52
Wie sieht die Gewinnverteilung der GmbH aus?
Analog zur Aktiengesellschaft.
53
Was ist eine GmbH & Co. KG?
Eine Mischgesellschaft aus GmbH und KG... 1) Gründung GmbH 2) GmbH wird zum Komplementär einer Kommanditgesellschaft
54
GmbH & Co. KG ist Personengesellschaft, obwohl...
... die Haftung des Komplementärs auf das Gesellschaftsvermögen der GmbH beschränkt ist. - Kann aber die steuerlichen Regelungen einer Personengesellschaft in Anspruch nehmen - Kommanditisten häufig zugleich Gesellschafter der GmbH - Möglichkeit der Gründung einer Ein-Mann-GmbH & Co. KG
55
Wofür steht KGaA?
Kommanditgesellschaft auf Aktien
56
Definiere KGaA.
KGaA (§ 278 Abs. 1 AktG) verbindet die Elemente der Aktiengesellschaft mit denen der Kommanditgesellschaft - KGaA zählt zu den Kapitalgesellschaften - Eigenkapital: Einlagen der persönlich haftenden Komplementäre und gezeichnetes Kapital der Kommanditaktionäre - Eigenkapital: mindestens 50.000; in Aktien gestückelt - Neues Eigenkapital: Erhöhung der Einlagen der Komplementäre oder Emission von Aktien an der Börse - Haftung der Kommanditaktionäre: analog Aktionären einer AG
57
Woraus besteht der Vorstand der KGaA?
Aus ausschließlich Komplementären
58
Komplementäre in Geschäftsführung haben eine stärkere Stellung als der Vorstand welcher Gesellschaft?
Komplementäre in Geschäftsführung haben stärkere Stellung als der Vorstand einer AG.
59
Seit wann hat die Beliebtheit der KGaA zugenommen?
Seit auch eine | Kapitalgesellschaft als Komplementär in eine KGaA eintreten kann (GmbH & Co KGaA)
60
Die KGaA gilt als...
übernahmeresistent.
61
Wie definiert sich eine Stille Gesellschaft?
In einer stillen Gesellschaft (§§ 230-237 HGB) tritt ein „stiller Gesellschafter“ per Gesellschaftervertrag mit seiner Einlage hinzu. - Dauer einer stillen Beteiligung kann zeitlich begrenzt werden - bei Beendigung erhält stiller Gesellschafter seine Einlagen zurück + Anteil am thesaurierten Gewinn - Stille Gesellschafter in der Regel von der Geschäftsführung ausgeschlossen
62
Was passiert im Insolvenzfall einer stillen Gesellschaft?
Stiller Gesellschafter wird zum Gläubiger. - Keine Haftung des stillen Gesellschafters gegenüber Gläubigern der Gesellschaft... Verlustrisiko auf Höhe eigener Einlagen beschränkt.
63
Nenne die 2 Personengesellschaften.
- OHG | - KG
64
Nenne die 3 Kapitalgesellschaften.
- AG - GmbH - SE
65
Nenne die 3 Sonderformen der privatwirtschaftlichen Unternehmen.
- GmbH & Co. KG - KGaA - Stille Gesellschaft
66
Nenne die 4 öffentlichen Betriebe.
- Regiebetrieb - Eigenbetrieb - Anstalt des öffentlichen Rechts - Öffentliche Kapitalgesellschaft
67
Die KGaA gilt als...
übernahmeresistent.
68
Wie definiert sich eine Stille Gesellschaft?
In einer stillen Gesellschaft (§§ 230-237 HGB) tritt ein „stiller Gesellschafter“ per Gesellschaftervertrag mit seiner Einlage hinzu. - Dauer einer stillen Beteiligung kann zeitlich begrenzt werden - bei Beendigung erhält stiller Gesellschafter seine Einlagen zurück + Anteil am thesaurierten Gewinn - Stille Gesellschafter in der Regel von der Geschäftsführung ausgeschlossen
69
Was passiert im Insolvenzfall einer stillen Gesellschaft?
Stiller Gesellschafter wird zum Gläubiger. - Keine Haftung des stillen Gesellschafters gegenüber Gläubigern der Gesellschaft... Verlustrisiko auf Höhe eigener Einlagen beschränkt.
70
Was ist eine Öffentliche Kapitalgesellschaft?
Unternehmen, die Gewinne erzielen wollen und als Rechtsform eine AG oder GmbH angehören • Eigentümer sind öffentliche Hand bzw. Gebietskörperschaften (Bund, Land, Gemeinde), mehrere öffentliche Anteilseigner möglich • Unterliegt nicht dem öffentlichen Haushalts- und Dienstrecht z.B. Deutsche Bahn AG, Flughafen München GmbH, z.T. Stadtwerke und Krankenhäuser
71
Nenne die 3 Kapitalgesellschaften.
- AG - GmbH - SE
72
Nenne die 3 Sonderformen der privatwirtschaftlichen Unternehmen.
- GmbH & Co. KG - KGaA - Stille Gesellschaft
73
Nenne die 4 öffentlichen Betriebe.
- Regiebetrieb - Eigenbetrieb - Anstalt des öffentlichen Rechts - Öffentliche Kapitalgesellschaft
74
Was ist ein Regiebetrieb?
• Als öffentlicher Betrieb jeweils stark an jeweilige Gebietskörperschaft gebunden • Einnahmen und Ausgaben finden sich als einzelne Etatansätze im Haushaltsplan • Theater und Universitäten
75
Was ist ein Eigenbetrieb?
• Im Vergleich zum Regiebetrieb wesentlich selbstständiger • Im Haushaltsplan befindet sich nur noch der erwartete Saldo aus Einnahmen und Ausgaben • Laufendes Geschäft wird durch kaufmännische Werksführung geführt; zentrale Fragen sollen Vertretungen der Gebietskörperschaften entscheiden z.B. kommunale Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (Stadtwerke)
76
Was ist eine Anstalt öffentlichen Rechts?
Öffentliche Körperschaften, für die jeweils eigene Rechtsformen mit individuellen Bestimmungen gelten. z.B. Gesetzliche Krankenkassen (Sozialgesetzbuch, SGB), Rundfunkanstalten, Sparkassen, Landesbanken
77
Vielzahl von Regelungen, die den Anlegerschutz erhöhen und das Vertrauen der Investoren in den „Finanzplatz Deutschland“ stärken soll:
Corporate Governance
78
Auf freiwilliger Basis geregelte Zusammenarbeit rechtlich und wirtschaftlich selbstständiger Unternehmen
Kooperation
79
Unternehmen besitzt gegenüber anderem Unternehmen explizite oder implizite Weisungsmacht durch Akquisition oder Integration - Verlust wirtschaftlicher oder sogar rechtlicher Selbstständigkeit - Konzentration (Zusammenschluss) von Unternehmen am Markt
Hierarchie
80
Informelle Kooperation
keine vertraglichen Vereinbarungen; Vorstufe für | institutionalisierte Kooperationen
81
Arbeitsgemeinschaft
Verfolgung einer klar definierten Aufgabe; Rechtsform einer | Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
82
Interessengemeinschaft
hinsichtlich bestimmter betrieblicher Funktionsbereiche | inhaltlich und zeitlich längerfristig gefasste Zusammenarbeit
83
§ 2 GWB
Absprachen sind zulässig, wenn die Verbraucher davon profitieren („angemessene Beteiligung am Kooperationsgewinn“) - Vor allem Kartelle sind wettbewerbsrechtlich kritisch zu sehen: Preis-, Quotenkartelle oder Syndikate sind daher verboten
84
Joint Venture (Gemeinschaftsunternehmen)
Unternehmen gründen oder | erwerben zusammen ein eigenes Unternehmen
85
Strategische Allianz und strategisches Netzwerk
Langfristiger Zusammenschluss großer, international tätiger Unternehmen (Global Payers) aus verschiedenen Ländern
86
Kartell
- Absprachen rechtlich und wirtschaftlich selbstständiger Unternehmen der gleichen Wertschöpfungsstufe (horizontale Kooperation) - Wettbewerb zwischen den beteiligten Unternehmen soll beschränkt oder verfälscht werden
87
Wettbewerbsrecht
Durch Kooperationen verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit der kooperierenden Unternehmen gegenüber anderen Unternehmen, die Kooperation senkt am Markt aber auch möglicherweise den Wettbewerb und geht zu Lasten Dritter.
88
§ 1 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen)
Vereinbarungen zwischen Unternehmen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten, analog Art. 81 EGV (EU) - Die Kooperation darf keine Marktbeherrschung bewirken
89
§ 2 GWB
Absprachen sind zulässig, wenn die Verbraucher davon profitieren („angemessene Beteiligung am Kooperationsgewinn“) - Vor allem Kartelle sind wettbewerbsrechtlich kritisch zu sehen: Preis-, Quotenkartelle oder Syndikate sind daher verboten
90
Verbundene Unternehmen
Sind bei Wahrung ihrer rechtlichen Selbstständigkeit wirtschaftlich eng miteinander verflochten. (Art der Verbundenheit wird im Aktiengesetz geregelt)
91
Konzern
Konzernabschluss bzw. eigene Rechnungslegung; Konzernbilanz mit höherem Stellenwert als die Einzelbilanzen. - vertikal - horizontal - Mischkonzern -
92
Fusion
Zusammenschluss (Verschmelzung, Merger), bei dem mindestens ein Unternehmen neben seiner wirtschaftlichen auch seine rechtliche Selbstständigkeit verliert
93
Rechtliche Bewertung eines Zusammenschlusses
Zusammenschluss wenn... - 25 % Kapital- oder Stimmrechtsanteil erreicht werden - bei einer noch geringeren Beteiligung ein bestimmender Einfluss ausgeübt werden kann
94
Wann ist eine Fusion dem Kartellamt vorzuzeigen?
Wenn beteiligte Unternehmen im Jahr vor dem Zusammenschluss weltweit Umsätze > 500 Mio. Euro aufweisen und mindestens ein Unternehmen in Deutschland Umsätze von mehr als 25 Mio. Euro erwirtschaftet
95
Wann wird eine Fusion vom Kartellamt untersagt?
Wenn die Begründung oder Verstärkung einer | marktbeherrschenden Stellung zu erwarten ist.