2.3. Sprache und Kommunikation Flashcards

1
Q

Kommunikation ist?

A
  • Kommunikation ist ein Prozess, keine Handlung

- Kommunikation ist symbolisch; sie konstruiert Bedeutung (die versch. interpretiert werden kann)

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2
Q

Kommunikation kann auftreten in Form von

A
◦ Intrapersonaler Kommunikation
◦ Dyadischer oder interpersonaler Kommunikation
◦ Kommunikation in kleinen Gruppen
◦ Öffentlicher Kommunikation
◦ Massenkommunikation
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3
Q

Kommunikation und Bedürfnisse

A

Befriedigt physische, identitätsbezogene, soziale, praktische

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4
Q

Kommunikation und Einstellungsänderung

A
  • Einstellungsänderungsansatz der Yale-Schule: Leitfrage: „Wer sagt was zu wem über welchen Kanal mit welchem Effekt?“ Sender (Glaubwürdigkeit, Macht, Attraktivität) –> Kanal (Medium) –> Botschaft (◦ Anfangs- vs.
    Endposition; Ein- vs. Zweiseitig; angstauslösend) –> Empfänger (Beeinflussbarkeit; Intelligenz)
  • Persuasive Kommunikation
    (- Theorien der systematischen Verarbeitung: Information processing model (McGuire) Elaboration-Likelihood-Model (Petty/Cacioppo)
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5
Q

Individuelle Differenzen in Variablen, die die Persuasion beeinflussen

A

Need for Cognition (Cacioppo & Petty, 1982)
◦ Ausmaß indem Individuen Freude daran haben über Argumente, die in einer Kommunikation enthalten
sind, nachzudenken

Need for Cognitive Closure (Kruglanski & Webster, 1996)
◦ Wunsch von Individuen nach einer endgültigen Antwort auf ein Frage – jegliche Antwort ist besser als Unsicherheit
◦ Dringlichkeit und Permanenz („seizing“ und „freezing“)

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6
Q

Lineares Kommunikationsmodell

A

Sender encodiert Nachricht Empfänger dekodiert Nachricht

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7
Q

Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick

A

Axiom 1: Man kann nicht nicht kommunizieren
Axiom 2: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
Axiom 3: Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung (widerspricht dem linearen Kommunikationsmodell) ◦ Interpunktion von Ereignisfolgen (sozusagen: Wo wird der Punkt gesetzt? Mann liest Zeitung, Frau beschwert sich, Mann zieht sich deshalb zurück, Frau glaubt, dass sich der Mann hinter de, Zeitung lesen “versteckt”)

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8
Q

Die vier Seiten (oder “Ohren”) in der Kommunikation (Schulz von Thun, 1981)

A

Zwischen Sender und Empfänger

  • Selbstkundgabe (Es stört)
  • Sachebene (Hörsaal ist laut)
  • Beziehungsseite (Freunde)
  • Apellseite (Hören Sie auf)
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9
Q

Transaktionales Kommunikationsmodell

A

Ständiges Senden von Informationen, welche jeweils kodiert bzw, dekodiert werden. Nachrichten sind komplex und nicht linear.

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10
Q

Nonverbale Kommunikation

- Kann sich auf folgendes beziehen

A

◦ Gesichtsausdrücke
◦ Blickkontakt, Pupillengröße
◦ Körperbewegungen (Gesten, Körperhaltung)
◦ interpersonale Distanz (persönlicher Raum)
◦ Berührungen, Geruch, Gegenstände wie Masken und Kleidung
◦ paralinguistische Merkmale wie Sprachmelodik, Betonungen, Geschwindigkeit, Akzent,
Lautstärke

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11
Q

Nonverbale Kommunikation

- Funktionen

A

Übermittelt Informationen über Gefühle, Absichten und Identität eines Interaktionspartners
◦ Reguliert Interaktionen
◦ Übermittelt Informationen über interpersonelle
Beziehungen (z.B. Intimität, Dominanz,
Kontrolle)
◦ Kann Zielerreichung erleichtern (konkrete/praktische Funktion z.B. auf etw. zeigen)

(Kulturell verschieden)

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12
Q

Blickkontakt

- worauf lässt er schließen?

A

Soziale Inferenzen werden dadurch ermöglicht, durch Blickkontakt kann folgendes ermittelt werden:
◦ Gefühle, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Kompetenz, Aufmerksamkeit

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13
Q

Blickkontakt reguliert?

A

Regulation:

  • von Beziehung vs. Privatssphäre
  • des Konversationsflusses
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14
Q

Körperbewegungen und Gesten

A
  • Kinesik (Sprache der Körperbewegungen bspw. Schultern nach oben ziehen, Faust machen, … bedeutungsvolle Sprachakte des Körpers, die Bedeutung vermitteln)
  • Embleme Gesten die exakt für eine sprachliche Nachricht stehen, kulturspezifische Gesten
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15
Q

Persönlicher Raum

A

Proxemik (Untersuchung interpersonaler Distanz)

Intimacy-equilibrium theory (Argyle & Dean, 1965) (Ausgleich schaffend, Nähe balancierend.Bspw. im Aufzug, nicht nur so weit wie möglich weg, sondern auch kein Blickkontakt um nicht noch mehr Nähe zu schaffen)

  • Kulturelle Differenzen
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16
Q

Persönlicher Raum

- Aufteilung des Raums für soziale Interaktion

A
  • Intime Distanz
  • Persönliche Distanz
  • Soziale Distanz (typisch für informelle und geschäftliche Interaktionen)
  • Öffentliche Distanz (Dies ist die gewöhnliche
    Distanz für öffentliche Redner/innen; Interaktion ist nicht gewollt)
17
Q

Sprache

- Sprachstil

A

◦ Speech/Communication Accommodation Theory

◦ Konvergenz und Divergenz

18
Q

Sprache

- Sprachinhalt

A

◦ Equivocation (Mehrdeutigkeit)
◦ Linguistisches Kategorienmodell
◦ Sprachanalyse: LIWC – Linguistic Inquiry and Word Count

19
Q

Speech Accommodation Theory (Giles, 1973)

- generell

A

Anpassung an Sprachstil des Sprechpartners (Annäherung) bzw. Differenzierung davon (Abgrenzung)
–> Sprachkonvergenz oder -divergenz

  • Auch: Overaccommodation: Babysprache, mit alten Leuten langsam reden
20
Q

Speech Accommodation Theory (Giles, 1973)

- Theoretische Perspektiven der Sprachanpassung

A

◦ Ähnlichkeit-Attraktion (Byrne, 1969; Ähnliche Sprache wirk sympathischer)

◦ Sozialer Austausch (Homans, 1961; Zustimmung/mögen wird durch Annäherung des Sprachstils verdeutlicht)

◦ Kausalattribution (Heider, 1958; Frage nach Intention ider Anpassung. Sympathie? Verarschung?)

◦ Theorie der sozialen Identität (Tajfel & Turner, 1979; Gruppenmitglieder ähneln sich sprachlich)

21
Q

Equivocation

A

“non-straightforward communication; it appears as ambiguous, contradictory, tangential, obscure or even evasive”

“intentional use of imprecise language”-> Politiker

Oft im Kontext eines “Vermeidungs-Vermeidungs”-Konflikts
- Bspw. Antworten von Studierenden nach Rückmeldung zu einer schlechten Präsentation ihrer befreundeten Kommilitionen; Rückmeldung nicht kritisch, eher verharmlosend oder “ich habe gehört andere fanden XY nicht gut -> um keinen direkten Konflikt einzugehen

22
Q

Linguistisches Kategorienmodell (Semin & Fiedler, 1988)

  • Arten von Wörtern
  • Abstraktheit der Sprache
A

◦ Deskriptive Handlungsverben (z.B. schlagen, streicheln)
◦ Interpretative Handlungsverben (z.B. verletzen, liebkosen)
◦ Zustandsverben (z.B. hassen, mögen)
◦ Adjektive (z.B. tierlieb, aggressiv)

  • Variation im Ausmaß der Abstraktheit/Konkretheit (von negativen Eigenschaften o.ä. meist bei Stereotypen eher abstrakt/ generalisierend)
  • Abstraktheit der Sprache als indirekte Reflektion von Rivalität oder Vorurteilen
  • Abstrakte Sprache trägt zur Stabilität von Stereotypen bei.
  • Implikationen für Journalisten
23
Q

LIWC – Linguistic Inquiry and Word Count (James Pennebaker)

A

a computerized text analysis program that outputs the percentage of words in a given text that fall into one or more of over 80 linguistic (e.g., first-person singular pronouns, conjunctions), psychological (e.g., anger, achievement), and topical (e.g., leisure, money) categories. It builds on previous research establishing strong links between linguistic patterns and personality or psychological state, but makes possible far more detailed results than did hand counts