3. Deskriptive Entscheidungstheorie Flashcards

(57 cards)

1
Q

Deskriptive Entscheidung heißt…

A

Wie Entscheidungen in der Realität getroffen werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Phasenmodell der Informationsverarbeitung

- 3 Stufen

A
  1. Wahrnehmung
  2. Verarbeitung
  3. Reaktion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Simplifikation von Entscheidungen

- Was passiert?

A

Krumme Beträge werden gerundet.

Bei ähnlichen Noten zählen diese nicht mehr, sondern die Berufserfahrung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wahrnehmungsprozess beim Menschen

- dreistufiges Verfahren

A
  1. Aktivierung einer Wahrnehmungshypothese
  2. Eingabe von Informationen über den Wahrnehmungsgegenstand
  3. Falls Hypotese bestätigt, springe ans Ende, sonst nochmal von vorne mit einer anderen Hypothese
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kontrasteffekt

A

Beeinflussung der Aufnahme von Informationen

Bsp. Waschmittelwerbung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Zwei Speichersysteme des Gedächtnis

A

Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis)

Langzeitgedächtnis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Primacy - Effekt

A

Früher eingehende Infos behält man besser als später eingehende

-> Langzeitgedächtnis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Regency - Effekt

A

Spätere Infos haben höheren Einfluss auf Erinnerungsleistung als frühere

-> Kurzzeitgedächtnis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Chunking

A

Zusammenfassender mehrerer Infos zu einer Informationseinheit

Bsp. Telefonnummer

(Im Kurzzeitgedächtnis)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Verfügbarkeit von Gedächtnisinhalten

- 5 Determinanten

A
Aktualität
Anschaulichkeit
Auffälligkeit 
Aufmerksamkeit 
Frequenz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Narrow Thinking

A

Enges Denken

Menschen orientieren sich zu sehr am Narrow Thinking

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Heuristiken

A

Mit begrenztem Wissen und wenig Zeit zu Lösungen kommen

Vereinfachende Entscheidungsregeln

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Verfügbarkeitseffekte

Verfügbarkeitsheuristik

A

Urteilen anhand von der Verfügbarkeit im Gedächtnis

Ereignisse, an die man sich leichter erinnert erscheinen wahrscheinlicher als andere

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Overreaction

A

Bei einer hohen Verfügbarkeit von Informationen kommt es zu einer Überreaktion dieser

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Narrative Bias

A

Überhöhte Berücksichtigung der enthaltenen Informationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Priming- Effekt

A

Assoziative Aktivierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Mentale Konten

A

Unterschiedliches Entscheidungsverhalten bei identischer ökonomischer Entscheidungssituation.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Verankerungsheuristik

A

Zu geringes abweichen von Gesetzen Ankern bei der Entscheidung.

Zur Entscheidungsfindung wird auf Erfahrung zurückgegriffen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Repräsentativitätsheuristik

A

Repräsentative Ereignisse werden überbewertet.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Arten von Heuristiken

A
Verfügbarkeitseffekt
Mentale Konten
Verankerungsheuristik
Repräsentativitätsheuristik
Overconfidence
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Overconfidence

+ Varianten
+ Ursachen

A

Eigene Fähigkeiten werden überschätzt.

Overestimation (Überschätzung eigene Fähigkeit)
Overplacement (Überschätzung gegenüber anderen)
Overprecision (Überschätzung bei Nummern)

Kognitive Limitation
Rationalitätsgefährdende Motive des Menschen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Wie attributieren Menschen die Ergebnisse ihrer Handlung?

A

Dispositional
- Können bzw Unfähigkeit

Situativ
- Glück bzw Pech

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Kognitive Dissonanz

A

Unangenehm empfundener Gefühlszustand durch unvereinbare Kognitionen

24
Q

Arten von Kognitionen

A

Einfache Kognitionen ohne Entscheidung

Handlungs oder Erkenntnissentscheidungen

25
Dissonanz auflösen durch
Revision der Entscheidung Abwerten inkonsistenter Kognitionen
26
Commitment
Emotionale Bindung an eine Entscheidung
27
Bestimmungsgründe des Commitment Wovon hängt das Commitment ab?
Entscheidungsfreiheit Verantwortung Irreversible Kosten Normabweichung
28
Umgang mit Dissonanzen (zwei Menschentypen)
Open minded Closed minded
29
Kontrollmotiv
Durch wahrgenommene Kontrolle steigt die eigene Kompetenz und damit die Sicherheit
30
Vier Varianten der Kontrolle
Beeinflussung von Ereignissen Vorhersage von Ereignissen Kenntnis der Einflussvariablen Retrospektive Kontrolle
31
Was beeinflusst das Kontrolldefizit?
Höhe und Vorzeichen der Beträge Ambiguität und Kompetenz Integration und Segregation im mental Accounting
32
Integration
Zusammenfassen von Risiken -> geringes Kontrolldefizit
33
Segregation
Wahrnehmung aller Einzelrisiken -> hohes Kontrolldefizit
34
Konsequenzen durch Kontrollmotiv
Unterlassung von Aktionen, die als schlecht kontrollierbar wahrgenommen werden Einbildung einer erhöhten Kontrolle (Kontrollillusion) Übereilte Reaktionen im Falle eines wahrgenommenen Kontrollverlustes
35
Prospect Theory
Relative Bewertung eines mentalen Kontos mit S-förmiger Wertefunktion 1979 Kahneman und Tversky
36
Pride Effekt
Steigendes Commitment
37
Wozu führt das Commitment?
Verlustaversion Regret Aversion
38
Verlustaversion
Verluste wiegen schwerer als Gewinne -> zahlungswirksam
39
Regret Aversion
Abneigung, eine Entscheidung im Nachhinein bedauern zu müssen -> nicht zahlungswirksam
40
Opportunitätskosteneffekt
Entgangene Gewinne werden niedriger bewertet als „okt of pocket“ costs
41
Irrationale Verhaltenphänomene | Folgen der relativen Bewertung
„1 Euro ist nicht gleich ein Euro“ Effekt Reflection Effekt Commitment Falle Besitztumseffekt
42
Besitztumseffekt
Bei der Bewertung eines Gutes liegt der Verkaufspreis meist höher als der Kaufpreis
43
Certainty Effekt
Eine noch so hohe Wahrscheinlichkeit ist immer schlecht als die absolute Sicherheit
44
Mental Simulating Prozess
Gewinnbereich: Menschen tendieren dazu, sich eher geringere Wahrscheinlichkeiten vorzustellen. Verlustbereich: Im Verlustzahl stellt man sich eher höhere Wahrscheinlichkeiten vor.
45
Formel Risikoprämie
Erwartungswert - Sicherheitsäquivalent RP = 0 - risikoneutral RP > 0 - risikoscheu RP < 0 - risikofreudig
46
Favorite Longshot Bias
Wettteilnehmer überschätzen die Gewinnwahrscheinlichkeit von Außenseitern
47
Common Difference Effekt
Verzerrungseffekt, beschreibt die Existenz der abnehmenden Sensitivität - zeigt die Schwäche des DU-Modells
48
Warum gute Vorsätze häufig scheitern
1. etwas zu sagen ist leichter, als es wirklich umzusetzen | 2. fehlende Selbstdisziplin
49
Einflussfaktoren auf die Diskontrate
Sign Effekt Magnitude Effekt Delay- Speedup- Asymmetrie Angst Vorfreude
50
Abnehmende Sensitivität
Identischer Zeitunterschied wird in der Gegenwart stärker bewertet als in der Zukunft
51
Exponentielle Diskontierung
Discounted - Utility - Modell Konstante Sensitivität
52
Hyperbolische Diskontierung
Hyperbolic - Discounted - Utility - Modell Abnehmende Sensitivität
53
Schwäche des DU - Modells
Bildet nur konstante Sensitivität ab -> HDU - Modell
54
Schwäche des HDU - Modells
Bildet nur abnehmende Sensitivität ab. - > Präferenz für steigende Sequenzen fehlt - > Hyperbolic - Discounted - Value - Modell
55
Schwäche des HDV - Modells
Genaue Festlegung der Bezugspunkte schwierig | -> Anwendung des Modells schwierig
56
Hyperbolic- Discounted- Value- Modell
Menschen zeigen Präferenzen für steigende Sequenzen | -> unangenehme Treffen vor den angenehmen wahrnehmen
57
Vorteil und Nachteil von Heuristiken
+ unbewusste Anwendung und niedriger Aufwand -> ressourcenschonend - keine stets richtige oder optimale Lösung garantiert