3. Integriertes Lern- und Handlungsmodell Flashcards
(21 cards)
In welche Phasen wird das ILHM unterteilt?
Motivierungsphase
- Entstehung einer Lernmotivation
Intentionsphase
- Ausbildung einer Lernintention
Volitionsphase
- Ausführung einer Lernhandlung
Welche Arten der Rückkopplung unterscheidet das ILHM?
kurze Rückkopplung
- volitional reflexion
mittlere Rückkopplung
- Was ist die passende Lernhandlung?
lange Rückkopplung
- Zielerreichung und Transfiguration
Welche Bestandteile sind der Motivierungsphase zuzuordnen?
Soll-Ist-Diskrepanz
sensitives Coping
Verantwortungsübernahme
Motivation
- Resultat der vorherigen Schritte
Was ist die Soll-Ist-Diskrepanz im Rahmen des ILHM?
Diskrepanz zwischen Gegenwart und Zukunft
Lernverhalten muss verändert werden, sonst kommt es zu unerwünschten Folgen
initialisiert nachfolgende Motivationsprozesse
Leitfrage:
- “Wie können die Lernenden besser herausfinden, wo sie selber stehen und welches Lernziel sie erreichen sollen?”
Was ist das sensitive Coping im Rahmen des ILHM?
Soll-Ist Diskrepanz und damit einhergehende Emotionen sollen ausgehalten werden
ermöglicht Analyse und Berücksichtigung aller Aspekte der Diskrepanz
je größer die Soll-Ist Diskrepanz, desto höher die Neigung zum Verdrängen der Emotionen
- findet in gewissem Maße immer statt, Verdrängung sollte aber nicht zu stark werden
Leitfrage:
- “Wie können die Anforderungen kommuniziert werden, dass sie gut verarbeitetet werden und weniger bedrohlich erscheinen?”
Was bedeutet das Konzept der Verantwortungsübernahme im ILHM?
Diskrepanzerleben sollte als persönliche Verantwortung akzeptiert werden
- “Internalisierung”
eng verknüpft mit Gefühl der “Wahlfreiheit”/(Autonomie)
Leitfrage:
- Wie können die Lernenden eine höchstmögliche Mitbestimmung haben, was sie lernen möchten
Welche Parallelen lassen sich zwischen dem ILHM und dem transaktionalen Stressmodell ziehen?
Motivierungsphase - Primare Appraisal
Intentionsphase - Secondary Appraisal
Wie lassen sich das Rubikon-Modell und das ILHM vergleichen?
Intentionsphase - prädezisional
Volitionsphase - präaktional
Was ist unter der Handlungssuche im ILHM zu verstehen?
Suche nach geeigneten Lernhandlungen
besonders wichtig, wenn ursprünglich intendierte Handlung in der Volitionsphase nicht umgesetzt werden konnte
- dann Identifizierung von alternativen Handlungen
Welche Rolle spielt die Handlungs-Ergebnis-Erwartung in des ILHM?
nach Auswählen einer Lernintention muss geprüft werden, ob die Handlung zu erwünschtem Ergebnis führt
kann die Lernmethode die ursprüngliche Soll-Ist Diskrepanz verringern?
Was bedeutet die Kompetenzerwartung im ILHM?
Selbstwirksamkeit
kann gewünschte Handlung von der Person Kompetenz und effektiv ausgeführt werden
Welche Handlungsalternative “passt” zu einem selbst
- Kongruenz zwischen Handlung und dem Selbst
Welche Prozesse finden in der Intentionsphase des ILHM statt?
Handlungssuche
Handlungs-Ergebnis-Erwartung
Kompetenzerwartung
Lernintention
- Resultat der vorherigen Schritte
Welche Schritte umfasst die Volitionsphase im ILHM?
persistente Zielverfolgung
selbstkongruente Zielverfolgung
Emotions- und Motivationsregulation
Planen und Problemlöser
Implementierung
Lernen(Handlung)
Wie ist die persistente Zielverfolgung nach dem ILHM zu definieren?
Nach erfolgreicher Überschreitung des “Rubikon”
eine Lernintention hat sich ggü. den anderen durchgesetzt
Aufrechterhaltung einer (schwierigen) Lernintention für längere Zeit
- Intention ist schwierig, wenn sie nicht sofort in Handlung umgesetzt werden kann
Was ist die selbstkongruente Zielverfolgung im ILHM?
zielkongruentes Monitoring der internen und externen Umwelt
steht Handlung(-verfolgung) mit eigenen Werten, Vorstellungen und Gefühlen im Einklang
Wie funktioniert die Emotions- und Motivationsregulation im ILHM?
(Herab-)Regulierung von negativen Affekten, Aufmerksamkeit und Emotionen
sonst kann es zu chronischer Vermeidung von schwierigen Lernintentionen kommen, um negativen Affekt zu vermeiden
Wie läuft die Planungs- und Problemlösungsphase nach dem ILHM ab?
insb. bei Umsetzung von schwierigen Handlungen mit hohem Zeit- und Energieaufwand nötig
Wie kommt es zur Implementation von Lernhandlungen im ILHM?
Bahnung des Willen, bestimmte Intentionen in tatsächliche Handlungen umzusetzen
Welche Rolle spielt die lange Rückkopplung im ILHM??
Rückblick von Lernen(Handlung) auf Motivierungsphase
War die Lernhandlung effektiv um ursprüngliche Soll-Ist Diskrepanz zu verringern?
kann man sich den Lernerfolg auch selbst zuschreiben
Überprüfung der Lernmotivation
Motivdominanz, die sich von Lernprozessen abkoppelt kann zu dysfunktionalen Lernhandlungen führen
- “magische Lernhandlungen”
Was ist die mittlere Rückkopplung im Rahmen des ILHM?
Rückblick vom Lernen(Handlung) zum Anfang der Intentionsphase
überprüft, ob spezifische Lernhandlung effektiv ist oder ob andere Intention ausgewählt werden muss
passt ausgewählte Lernhandlung zum Schüler oder zur Lernmotivation
wird diese nicht durchgeführt, kann es zu stereotypischen Lernhandlungen kommen, die nicht zielführend sind
- Intentionsdominanz = stereotypische Lernhandlungen
Was ist die kurze Rückkopplung nach der ILHM?
Von Lernen(Handlung) rückblickend auf Anfang der Volitionsphase
Passt die Handlungsausführung noch zur aufgebauten Lernintention, oder muss die spezielle Lernhandlung anders ausgeführt werden
Balance zwischen starrer Selbstkontrolle und weicher Selbstregulation
- starre Selbstkontrolle: Zielfokus, durchbeißen
- weiche Selbstregulation: wie fühle ich mich dabei?