5_Agglomeration_Pressagglomeration Flashcards

1
Q

was passiert bei Ausübung großer äußerer Kräfte mittels Presswerkzeugen auf ein trockenes Schüttgut?

A

• Anstieg der Kontaktstellenzahl
• Verminderung der Porosität
• Mikroplastische Verformungen spröder Partikel
•Partikelbruch

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2
Q

welche Verfahren der Pressagglomeration gibt es?

A

• Tablettieren
• Kompaktieren mit Walzen
• Formieren (Pressen durch Matrizen)

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3
Q

was gibt Verdichtungsverhalten eines Agglomerats beim Pressen an?

A

Kompressibilität gibt Verdichtungsverhalten an die Agglomeratdichte ist eine Funktion des Pressdrucks

Kompressibilität durch empirische oder halbempirische Näherungen beschreibbar, z.B. nach Johanson

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4
Q

was gibt Aussage über Festigkeit eines Agglomerats beim Pressen?

A

Verpressbarkeit gibt Aussage über Festigkeit
Festigkeit = 𝑓(Pressdruck)

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5
Q

was sagt der Kompressibilitätsfaktor 𝐾 aus?

A

Maß für Verpresswiderstand, typische Werte: 2 − 10

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6
Q

wie bestimmt man die Tablettierenergie?

A

Tablettierenergie aus Integration von Kraft-Weg-Kurven (Presskennlinie)

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7
Q

Was passiert beim entlasten nach dem tablettieren? Wie verhalten sich verschiedene Stoffe?

A

Bei Entlastung oft elastische Rückdehnung (Hysterese) → Energierückgewinnung 𝑊 2
• Schwache Rückdehnung bei mineralischen Stoffen und Salzen (progressive Presskennlinie (wie e Funktion))
• Starke Rückdehnung z.B. bei faserigen Stoffen (degressive Kennlinie, nach links oben gewölbt)

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8
Q

Vergleich von Stangenpresse zu Walzenpresse?

A

• Strangpressen zwar im Druck limitiert aber große Verweilzeit
• Walzenpressen realisieren hohe Pressdrücke aber sehr kurze Verweilzeiten

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9
Q

was sind die Kriterien für Eignung eines Materials zum Tablettieren?

A

•Gute Fließeigenschaften
•Partikelbindung nach Ende des Pressvorganges
• Leicht aus der Pressform auswerfbar
• Keine Haftung des Presslings am Stempel

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10
Q

Welche Apparativen Grundtypen zur Tablettierung gibt es?

A

•Diskontinuierlich (Labor): Exzenterpresse
• Kontinuierlich Produktion: Rundlaufpresse

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11
Q

Verfahrenstechnische Probleme beim Tablettieren?

A

• Haftung der Partikel bei trockenem Verpressen nicht ausreichend
• Fließeigenschaften des Pulvers schlecht→Füllproblem der Matrizen
• „Knallen“: zu starke Reibung zwischen Gut und Matrize
• Kleben der Tablette an Stempel oder Matrize
• „Deckeln“ der Tablette, d.h. Abplatzen der oberen Schicht beim Ausstoß
• Ungleichmäßige Verdichtung → Bruch der Tablette

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12
Q

was kann man tun wenn beim tablettieren die Haftung der Partikel bei trockenem Verpressen nicht ausreichend ist?

A

Abhilfe: Bindemittelzugabe
Typische Bindemittel: Wasser, Alkohol, Ton, Dextrin, Gelatine, Stärke

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13
Q

was kann man tun wenn beim tablettieren Fließeigenschaften des Pulvers schlecht sind?

A

Abhilfe: Vorgranulieren
• Art der Voragglomeration vom Material abhängig
-> Rollagglomeration scheidet in der Regel aus (Agglomerate zu groß) -> Sprüh- oder Wirbelschichtagglomeration
• Festigkeit der Voragglomerate wichtig (fest genug für gutes Fließverhalten, instabil genug für Zerstörung beim Pressen)

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14
Q

was kann man tun wenn es beim tablettieren zum „Knallen“ kommt: zu starke Reibung zwischen Gut und Matrize?

A

Abhilfe: Gleitmittelzugabe
Typische Gleitmittel: Talk, Graphit, Seife, Borsäure, Öl, Stearate

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15
Q

was kann man tun wenn es beim tablettieren zum Kleben der Tablette an Stempel oder Matrize kommt?

A

(Kohäsion der Tablette vs. Adhäsion an Matrize)
Abhilfe: Formtrennmittel

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16
Q

was kann man tun wenn es beim tablettieren zum „Deckeln“ der Tablette, d.h. Abplatzen der oberen Schicht beim Ausstoß kommt?

A

Abhilfe: Rezepturänderung
-> Korngrößenverteilung

17
Q

was kann man tun wenn es beim tablettieren zu Ungleichmäßiger Verdichtung kommt → Bruch der Tablette?

A

Abhilfe: Pulverhomogenisierung

18
Q

Wann Fülltrichter oder Füllschnecke um Walzenpresse zu befüllen?

A

Kriterien für Auswahl sind Fließverhalten des Schüttgutes und Schüttdichte:

• Fülltrichter mit Verstelleinrichtung für Gut rieselfähiges Material und hohe Schüttdichte

• Füllschnecke für Schlechte Fließeigenschaften und geringe Schüttdichte
-> Gute Dosierbarkeit
-> Homogenisieung Vorverdichtung
-> Entlüftung

19
Q

von was ist die maximale Umfangsgeschwindigkeit von Walzen abhängig?

A

Limitierung durch AufgabegutFluidisierung und Expansionsbruch durch eingeschlossene Luft

Max. Umfangsgeschwindigkeit ist abhängig von Entlüftungseigenschaften
• Entlüftungsprobleme besonders stark bei Glattwalzen
• Luft muss beim Verdichten des Materials nach oben entweichen
• Lufteinschluss kann zur Zerstörung von Briketts durch Dekompression führen

20
Q

welche Grundverfahren zum Formieren gibt es?
Was ist Formieren für ein Verfahren und wann angewendet?

A

•Strangpressen (Extruder)
• Walzen-, Zahnradlochpressen
• Lochpressen (Koller)

Pressagglomerationsverfahren mit vergleichsweise niedrigen Pressdrücken und guter Haftung im Material